Eigentlich hatte ich dieses Geschäft doch schon bei Qype bewertet gehabt… So what, ein bisschen anders als jedenfalls 2012 sieht es hier ja mittlerweile aus, also ist es gar nicht so schlimm, dass ich mich hier erneut auslasse. Also, Berlin ist für mich in vieler Hinsicht ein Paradies. An jedem der größeren Bahnhöfe findet man geeignete Läden, in denen Zeitungen, Zeitschriften und Bücher zum Verkauf feilgeboten werden. So auch am Bahnhof Friedrichstraße, der ja auch nicht der kleinste und unwichtigste Ort im Stadtgebiet ist, an dem Züge halten. Zur Abwechslung ist es hier(noch?) nicht Valora Retail, sondern eine Dependance der Buchhandlung Ludwig(die ja auch nur noch eine Marke der Unternehmensgruppe Dr. Eckert ist), die hier den Kunden empfängt und zum Verweilen einlädt. Mittlerweile ist die Kasse vom Eingang aus links, noch 2012 war sie eher geradeaus. Im vorderen Teil befinden sich vor allem Zeitungen und Zeitschriften sowie durchaus ordentlich bestückte Postkartenständer. Doch es geht weiter, im hinteren Bereich geht es weiter mit der sehr guten Zeitschriftenauswahl und Büchern, und zwar vor allem Sach– und Fachbüchern. Eher aktuelle Belletristik ist übrigens, welch Zufall *lol*, in Eingangsnähe. Klar, an die Ludwig-Dependancen etwa im Kölner und Leipziger Hbf kommt diese Filiale nicht heran. Aber hier kann man, jedenfalls ich, sicherlich Stunden verweilen. Und die Auswahl ist deutlich überdurchschnittlich.
Roisin C.
Classificação do local: 4 Berlin
Note to speakers of English and other major international languages: This is a great place to get difficult to find newspapers and magazines in your language! Heute kann man sogar englische Tageszeitungen wie ‘The Guardian’ am Kiosk im U-Bahnhof Schönleinstraße kaufen. Das war aber nicht immer so. Es gab eine Zeit vor WLAN und Globalismus als solche Sachen nur in gewissen Buch– und Presseläden wie diesem in der Friedrichstraße erhältlich waren. Damals kamen Freunde von mir öfters hier her um Zeitungen und Zeitschriften zu kaufen und zu geniessen. Ein solcher Freund hat sich immer das ‘New York Review of Books’ bei Ludwig’s gekauft, und so habe ich diese fazinierendes Zeitschrift kennengelernt. Mittlerweile hat sich Berlin schon viel verändert. Jeder hat jetzt einen Laptop, wer ‘The Guardian’ noch lesen will braucht sich nicht zur Friedrichstraße zu schleppen, er kann die Zeitung in jedem Café im Internet per WLAN lesen. Es gibt aber immer noch Zeitungen und Zeitschriften die man nicht über’s Internet kostenlos erhalten kann. ‘The New York Review of Books’, zum Beispiel. Vor kurzem, dachte ich wieder an diese guten alten Zeiten. Ich wurde auf einmal neugierig, und fragte mich ob man die ‘The New York Review of Books’ bei Ludwig noch kaufen konnte. Kann man! Und es ist immer noch ein besonderer Lesegenuss.