Frühsammers

Wieder einmal im Frühsammers. wie immer ein Hochgenuss: was die bescheidene, charmante Sonja Frühsammer mit ihrem engagierten Team in ihrer ruhigen Art in der kleinen Küche zaubert, ist mit das Beste, was man in Berlin bekommen kann. Höchst kreativ, ohne nur äußerlich zu sein: es schmeckt nach dem, was auf der Karte steht, ist zauberhaft aufbereitet und abgestimmt.
Das Ambiente ist einmalig: ein ehemaliger herrschaftlicher Salon von einem berühmten Berliner Architekten Anfang des letzten Jahrhunderts. Hier haben wir auch schon viele Feste mit ca. 60 Personen und vielen großartigen Künstlern gefeiert.
Jedesmal freuen wir uns auf den Abend: ein hilfsbereites, aufmerksames Team umsorgt einen, der Chef Peter Frühsammer berät mit profunder Weinkenntnis über die Wahl aus seinem reichen Keller.
Dass man hins. Sanitärräumen im Keller etwas Abstriche machen muss, ist dem Umstand geschuldet, dass es sich hier ansich um einen Tennisclub handelt, der durch das grandiose Restaurant geadelt wird, denn wenn man das Restaurant empfiehlt, vermerkt man, dass es der Tennsiclub Grunewald ist und so erglänzt er auch als Empfehlung mit.
Begonnen wird schon mit köstlichem Brot und Aufstrich, den einmaligen dünnen frischgebackenen Grissinis, den süßen und salzigen Kernen, den 3 Süppchen, einem Amuse, das stets besonders und nicht wie oft lieblos erscheint, dann folgen je nach Auswahl 5 oder mehr Gänge, alle von ausgesucht perfekter Zusammenstellung und Qualität, dann ein prédessert vor dem Dessert und man sollte abschließend nie auf die Auswahl vom exzellenten Käsewagen mit den Schätzen des Maitre Antony verzichten-​hierzu noch eine Süßweinempfehlung vom Chef dazu und ein Espresso aus dem Glas mit mehreren Beigaben: Milch, Schaum etc. in div. Variationen und kleine Süßigkeiten in Kuchen-​o. anderer Form.
Es ist dann wieder ein Abend gewesen, an den man sich lange erinnert und auf den nächsten
Abend hier freut.
Natürlich hat es seinen Preis, aber für diese Qualität ist es preiswert, vergleicht man, was man woanders Mittelmäßiges z. T. für viel Geld bekommt. Es ist eben ein besonderes Ereignis hier zu sein. Danke für all die schönen, beglückenden Stunden.

Ein wunderbarer Abend! Wir waren im Familienkreis zum Geburtstag meines Schwiegervaters bei Frühsammers essen. Die Lage ist wunderbar in einer schönen Villa. Wir saßen an einem großen Runden Tisch an den auch alle gut rangepasst haben, sodass man sich immer noch gut mit allen unterhalten konnte. Das Personal ist ganz besonders freundlich und der Chef selber hat uns dann teilweise bedient. Mein jüngster Sohn durfte in die Küche gehen und sich sein Essen selber aussuchen. Die Speisen war hervorragend, überwältigend, grandios, phänomenal! Wir hatten ein 5-​Gänge Menü und es war atemberaubend. Ich habe lange nicht mehr so gut gegessen. Dazwischen gab es immer noch einige «Grüße aus der Küche». Ein wunderbares Restaurant!

Allgemein
Auf dem Weg ins Gebäude knirscht der Kies unter den Sohlen, auf den Stufen ins Gebäude rote Spuren vom Tennisgelände auf dem wir uns befinden. Die Eingangsräume sind einfach gehalten, wir befinden uns in einem Clubgebäude mit angeschlossenem Restaurant und sind gespannt auf einen Abend mit kulinarischen Verführungen.
Bedienung
Ein aufmerksamer gut geschulter Service im Team um und mit Peter Frühsammer umsorgt uns Gäste mit herzlicher Lockerheit.
Das Essen
Große Klasse die Küchenleistung von Sonja Frühsammer; volle fünf Sterne, verdient.
5 Gang Menü (84) zu wählen aus 4 Gruppen a drei Möglichkeiten, dazu werden kleine Köstlichkeiten und ein Suppengang serviert. Am Tisch kleines Naschwerk wie ein Cocktailglas mit gepoppten Nüssen und Saaten, dazu eine Blumenvase mit hauchdünnen schwarzen Sesam-​Grissini, derbes Bauernbrot mit salziger Butter auf einer Schieferplatte zur Aperitivempfehlung; Pinot-​Sekt von Jean Stodden (recht interessant in der Nase, am Gaumen etwas beerig, für mich nicht passend zu dieser frühen Jahreszeit).
Das Wasser am Tisch wird den ganzen Abend übrigens ohne Berechnung großzügig ausgeschenkt. Sehr löblich!
1. Gang:
Dreierlei Suppe im Glas auf einem Brettchen serviert; Rote Beet geschäumt (fruchtig, der Schaum gibt etwas Cremigkeit, sehr schön), pürierte Linsensuppe mit Jakobsmuschel (kräftige Hülsenfrüchte mit den zarten Geschmacksknospen der Muschel, wunderbar) und Entenconsommé mit Minze (perfekt reduziert, kräftig, klar).
Zum 2. Gang ein 2009er Riesling Graack Josephshöfer Großes Gewächs (45) mit geschliffener Mosel-​Mineralik:
Mastrami, Piementos, Artischockenböden, blaue Kartoffeln (optisch sehr fein, geschmacklich spannend abwechslungsreich, sollen uns die Piementos auf spanischen roten Wein einstimmen?)
Muskatkürbis mit Gorgonzola und rotem Chicorée (wunderbar zubereitet)
3. Gang:
Unsere Frage nach fehlenden Weinen aus Frankreich wurde mit einer bereits geöffneten Flasche 1996er Magdelaine Premier Grand Crus Saint Emilion (78) beantwortet. Hmh,…
Es folgen Heilbutt, Erdnüsse und Mangold (fein), Pulpo, Hummer und Spinat (alles schön frisch und köstlich).
4. Gang:
Unser Wunsch nach einem Wein unserer eigenen Wahl wurde mit einem Geleiten in den Weinkeller beantwortet. Dort fand ich schnell einen 2005er Château d‘Armailhac Pauillac (140), noch recht intensive Fruchtaromen in der Nase, leichte Röstaromen und auch kraftvolle doch abgerundete Tannine im Gaumen.
Lammrücken, Quinoa und Aubergine (wunderbar zarter, sauberer Rücken, perfekt zu den Beilagen)
Seezunge an Kartoffelwürfeln mit Blattpetersilie (saftige, vollfleischige Seezunge, buttrig gebraten)
5. Gang
Käse vom Wagen nach Wunsch, ordentlich gereicht, großzügig in der Portionierung. Auf Wunsch noch einmal Brot.
Feinste Degestive zum Kaffeegang werden geboten, so auch einer meiner Lieblingsliköre von Esterhàzy (Johannisnuss).
Das Ambiente
Hier beschränke ich mich auf den eigentlichen Gastraum mit meiner Bewertung.
Der Raum war quasi der kleine Festsaal oder das größere Gästewohnzimmer einer alten herrschaftlichen Villa. Parkett, hohe Fenster-​Türen zur Terrasse, Fensternischen, schmale recht niedrig aufgehängte Portraits, Schnaps– und oder Weinflaschen auf den Anrichten. Mittig im Raum ein ovaler großer Servicetisch auf dem sich die angebrochenen Weinflaschen der Gästeschar so ansammelten.
Es gab zumindest zum Zeitpunkt unseres Besuches keinen Teppich und keine Gardinen oder Vorhänge; laut unserem Gastgeber wurden die Stoffe wegen der Renovierung entfernt und eine neue Lösung wäre noch nicht gefunden.
Ohne Stoff allerdings schaukeln sich die Gespräche im gut gefüllten Restaurant zu einem unangenehm lauten Lärmpegel hoch: daher hier mein Punkteabzug, der wirklich berechtigt ist.
Auch eine nicht ordentlich geführte Weinkarte, fand meinen leichten Unmut. Die Frage nach der gewünschten Preisklasse eines Weines ist mir zu simpel.
Sauberkeit
Am Tisch und im Restaurant selbst alles wunderbar in Ordnung. Es wirkte nicht nur frisch gestrichen, es war auch so. Die Toilettenanlage ist dem Objekt nicht angemessen, sie ist und wirkt sehr abgewohnt. Beispielsweise liegt das Handtuchpapier lieblos in der Umverpackung. Nach meinem Händewaschgang war ich etwas verstört, war doch sonst alles fast perfekt.
Trotzdem gebe ich in der Kategorie Sauberkeit keinen Punkteabzug, der fehlende Stern in der Kategorie Ambiente beteiligt sich hier zu einem Drittel.

Restaurant situé dans une ancienne villa. Très bonne cuisine internationale, charmant service, catégorie de prix plutôt élevée.

Über einen Groupon-​Gutschein erstmals im Sommer auf das Frühsammers Restaurant aufmerksam geworden und sofort verliebt.
Gestern zum Hochzeitstag erneut da gewesen und wieder BEGEISTERT.
Restaurant: Sehr angenehme Wohlfühl-​Atmosphere, Kellner: Alle, wirklich alle super freundlich und aufmerksam, Küche: Hervorragend. Großes Lob an alle!
Vergleichbare Restaurants sind bei ähnlicher Leistung deutlich hochpreisiger.
Es gibt nicht mehr zu sagen als: Nichts wie hin und ausprobieren.

Das von uns zusammengestellte 5-​Gang-​Menu für 120 € mit den begleitenden Weinen ist gut mit einem immer wieder überraschenden Geschmacksfeuerwerk und wunderbar passenden — vom Sommelier kredenzten — Weinen. Das Ambiente in der alten Villa und die sehr professionelle Bedienung lassen keine Wünsche offen. Die Weinkarte ist eine Augenweide mit mehr als 800 Positionen wo der Schwerpunkt in
Spanien liegt. wir fühlten uns bei der Familie Frühsammer sehr wohl und schrieben Ihnen in Stammbuch, daß
wir auf jeden Fall wieder kommen, wenn wir in Berlin sind.

Bisher sind sich alle einig, dass dieses Restaurant fünf Sterne verdient. Das wird sich heute so fortsetzen. Es gibt einfach nicht den Hauch einer Chance, hier weniger als fünf Sterne zu vergeben.
Einrichtung, Service, um die Mittagszeit eine angenehme Mischung von maßschneider-​gewandeten Geschäftsleuten im Innenraum und tennisverschwitzen Rentnerinnen und Rentnern auf der Terrasse alles ganz wunderbar.
Aber kommen wir zum Thema: das Essen. Sen-​sa-​tio-​nell. Wir hatten einen Groupon-​Gutschein für 89 Euro für ein Vier-​GängeMenü für zwei Personen und der hat sich als Schnäppchen erwiesen. Auf der Karte kostet ein Vier-​Gang-​Gourmet-​Menü 69 Euro und das 12 (!)-Gang-​Menü 110 Euro. Aber auch zu diesen Preisen ist das Essen jeden Cent wert.
Zum einen wird man überschüttet von angenehmen Kleinigkeiten. Hier eine kleine Mousse, da ein Espuma Zum anderen ist alles, aber auch wirklich alles wunderbar abgestimmt und mit ungewöhnlichen, überraschenden und immer stimmigen Aromen, handwerklich bis ins letzte Detail perfekt. Sterneküche.
Wenn man am Beginn des Überraschungsmenüs gefragt wird, ob man irgendwelche Allergien hat oder irgendetwas nicht essen mag, dann sollte man sehr genau überlegen und die Antwort bei Bedarf sehr weit spannen. Ich esse das ja alles aber es gibt schon Bries, Taube, Tintenfisch, Jacobsmuschel, Schweinebauch Alles schmeckt erstklassig, aber es mag Menschen geben, die vor dem einen oder anderen zurückschrecken. Schade, denn sie verpassen einiges.

Kann mich den Lobpreisungen nur anschliessen. Hatte einen Gutschein für ein Lunchmenu und es war alles vom feinsten. Ambiente toll, Service ausgezeichnet und Küche fantastisch.
Da wir mittags keinen Alkohol trinken (es war ja auch schon ein Aperetif im Menu) war es uns fast peinlich, das wir ohne zu bezahlen wieder gehen konnten.
(Wir sind nicht diese häufig Pfennigfuchser-​Gutscheinkäufer die nur das nehmen was im Gutschein inbegriffen ist sondern wollen tatsächlich neue interressante Lokalitäten ausprobieren.)
Wir haben dann jedenfalls etwas Tip gegeben.
Eins ist klar wir kommen wieder auch ohne Gutschein.

Wer hätte sich so einen wunderschönen Ort vorstellen können? In einer alten Grunewald-​Villa mit dem Tennisclub gleich nebenan befindet sich eines der schönsten und feinsten Restaurants von Berlin: Edel und ohne Firlefanz, auch keine gestylte Weltraum Deko, sondern nur schlicht, gepflegt, gediegen.
So ist der erste Eindruck, so ist auch der Empfang, die Bedienung und die Küche. Sonja Frühsamer kocht… auf ihre eigene Art, und so kommt sinnlicher Gaumengenuss auf die Teller.
Joues de boeufs mitonnées, oder auf Deutsch geschmorte Ochsenbäckchen mit einem Kartoffelgratin, in dem diskret noch ein Hauch von Rosmarin war, dazu frisches Gemüse, al dente.
Dazu ein Vougeot Jahrgang 2000 und zum Nachtisch kam ein ApfelPanna cotta.
Eigentlich sollte man nur einfach geniessen und solche seltenen schönen Orte wie das Frühsamer tunlichst für sich behalten. oder nur ganz guten Freunden weitergeben.
Aber wir haben uns fürs Teilen entschieden … sei es nur als Dank an die Köchin und für «les plaisirs de table»

Ein Stern, der deinen Namen trägt!!! (DJ Ätzi)
An den Reden der Voraufschreiber fällt mir auf, dass immer wieder von Sternen und Weltniveau der gehobenen Küche die Rede ist. Erstens ist das zu bestätigen, ich habe in Berlin nirgends besser gegesssen und neulich das erste Mal dort.
Allerdings weiß ich rudimentär über Peter Frühsammers Vergangenheit Bescheid und kann bestätigen, dass er «Sterne aus Athen» davon trug, oder wo steht nochmal der Olymp der internationalen Kochkünste? Stephan Remmler hat keine Aktien im Kochfeuer. Peter Frühsammer hatte schon Sterne. Hatte in den letzten Jahren keine Zeit, welche zu verteidigen?
Es ist eins der Mentekel von Kochen, dass Sterne zu verteidigen sind, jedes Jahr aufs Neue. Man hat gehört, das Leben von Frühsammer ist durch viele Berge und Täler gegangen, fast alle haben irgendwie mit Spitzenküche und Spitzenerzeugnissen zu tun, Fakt ist: Er ist ein Kämpfer, ein Aufrechter, der sich fürs Geratewohl bester Küche immer aufs Neue «aus dem Fenster» hängt.
Weniger wissen wir über seine Frau, im Zweifel seit neulich nur, dass sie ganz schrecklich… gut… kochen kann. Am Ende des Essens erscheint sie kurz am Tisch, fragt vorsichtig nach, ob es genehm gewesen wäre? Dann verschwindet sie wie eine Fee, etwa 30 cm über dem Fussboden vollkommen lautlos durch den Raum entschwindend. Ja, ich erinnere im nachhinein, sie war da gewesen kurz. Geräuschlos.
Um es kurz zu machen: Das Degustiationsmenü mit zwölf (!) Gängen muss man ein fünfzehngängiges nennen, oder waren es sechszehn Eßrottunden? Natürlich sind die einzelnen Gänge hübsch übersichtlich und auf sehr ansprechendem Porzellan von der lokalen Künstlerin Hering drapiert. Wer sonst Currywurst und Fritten frönt, hat zunächst Angst, nicht satt zu werden. Diese Angst ist unbegründet.
Ich bin offenbar so einer nicht, deshalb kann ich berichten, man wird satt, nicht voll, gefüllt, zum Bersten überfressen, sondern wohlig, still und leise, das Gefühl, es jetzt geschafft zu haben, stellt sich hinterlistig leise trippelnd ein und am Ende fragt man sich, och, wars das jetzt? «Ach né, ist gut jetzt, wie es ist!»
Rock-​, Schlager– und Popfan wissen, wie es ist, wenn Paul McCartney, Frank Sinatra, Miles Davis oder Elvis, the Pelvis einem die Hand drückten. Man wollte sie nie wieder waschen! Bedeutet denn das nun, dass ich mir nie wieder die Zähne??? Oh Gott!
Das Essen über hat Peter Frühsammer uns den Sommeliére gegeben und ich gestehe, es hat zwar ein bißchen genervt, wie viel er gefragt hat zu unseren besonderen Wünschen, was den Wein betrifft. Nicht richtig genervt, denn er verschwand dann irgendwo im Nirgendwo und als er wieder kam, bewaffnet mit dem einzigen, dazu passenden Wein. Und das ist für mich entscheidend: Es kamen den Abend über für uns vier Versuchsgourmets zwei Fläschchen weißen und roten (je eine davon), die uns überzeugten oder –besser– überwältigten! Spitze ausgewählt.
Mein Freund, der Gastgeber dieses Abends war, erzählt mir am Tisch, Frühsammer sei seit bereits Anfang der 80iger für seine opulente, seinesgleichen suchende Weinsammlung bekannt gewesen. Ein paar Ranken und Räuden, alte Geschichten mit Patina obendrauf, gibts noch aus der Spanischen Allee, Ecke Matterhornstr. Ich glaub ihm alles ohne weitere Rückfragen. Er ist Häuptling «Der Den Frühsammer Besser Kennt». Als ich. Nicht ich. Wie ich. Und ich?
Mein Fazit dieses Abends lautet: Spitze, ohne jeden Punktabzug! Ein absoluter Vollprofi, seine absolut vollprofessionelle Ehefrau, in jeder Hinsicht vorzeigbares und unglaublich gutes Personal! Wie gut, dass im Tennisclub, der das Restaurant beberbergt, im Keller ein Defibrillator hängt. Mir wäre fast das Herz vor Freude stehen geblieben und was dann?
Lautet von Gästen deiner Familie mal die Frage: «Sag ma, samma beim Frühsammer gut aufgehoben?» So sag: «Ja, samma!» Diese Antwort auswendig lernen, sie bleibt mit Sicherheit die nächsten Jahre richtig!
(Dieser Beitrag ist mit Blut geschrieben, Herzblut!)
Update: Weiterer Artikel
Update: Ich schrub am 30.09.14

Einzigartige Küche, wunderschöné Atmosphäre und perfekter Service. Wenn es n ach mir ginge unbedingt einen Stern wert! Ein Restaurant das man unbedingt besucht haben muß. Der Käse ist übrigens auch ein Erlebnis, die Weinkarte eher etwas ungewöhnlich aber wirklich sehr gut.

Die Jugendstilvilla liegt etwas abseits vom Hohenzollerndamm. Das Haus ist gleichzeitig auch die «Kantine» für den angeschlossenen Tennisclub. Entsprechen lagen die Sportutensilien unmittelbar vor dem Eingang de Restaurants. Eine persönliche Geschmacksfrage! Der Wohlfühlfaktor verliert durch die Größe des Raumes sowie die zu enge Bestuhlung. Der Lärmpegel war recht hoch. Das Essen, in dieser Preisklasse sehr, sehr übersichtlich. Diese Zeiten sollten eigentlich vorbei sein! Von der Frische und Zubereitung der einzelnen Gerichte war nichts zu beanstanden. Das Bedienungspersonal, woher auch immer, war drittklassig!!! Unfreundlich, unaufmerksam und im Ton nicht angemessen. Die Weinberatung war durch Herrn Frühsammer ausgezeichnet. Die Tischdekoration, ein Blumentopf mit einem Liliengewächs auf dem Tisch?! Die Teelichter wurden wegen der Verweildauer nicht erneuert. Obwohl noch sich 4 Gäste am Tisch befanden, begann man mit den Abräumarbeiten des Tisches! Der Weg zu der Toilette, die sich im Keller dieses Hauses befand, war von schmutzigen Wänden geprägt??? Das WC war sauber. Die Gästehandtücher waren nach Verbrauch nicht mehr erneuert worden. Schade um diese Geldausgabe und diesen Besuch.

Das Restaurant ‘Frühsammer’ befindet sich im Clubhaus des Grunewalder Tennisclubs in einer eleganten Gründerzeitvilla. Im Wintergarten des Hauses befindet sich der Gastraum. An diesem Abend war alles sehr feierlich für ein Familienfest eingedeckt, mit Blumenschmuck und Dekoration sehr stilvoll hergerichtet.
Beim Essen überzeugte bereits der Gruß aus der Küche, der aus dreierlei Suppen bestand. Gefolgt wurde dieser von Thunfisch in drei Zubereitungsvarianten auf Karottenmus und verschiedenfarbenen Karottenstiften. Dies war nicht nur ein Genuss für den Gaumen sondern auch fürs Auge. Als nächstes folgte ein Steinbeisserfilet. Im Gegensatz zu den übrigen Gängen verblasste dieser allerdings etwas. Zum Essen wurde ein hervorragender deutscher Riesling von der Mosel gereicht. Als Fleischhauptgang wurde Rehfilet serviert. Ausnehmend gut gebraten mit einer hervorragenden Jus. Auch das Nachspeisenbuffet bot viel Erfreuliches, konnte allerdings die vorherigen Gänge an Einfallsreichstum und Geschmackserlebnis nicht erreichen.
Der Service während des ganzen Abends war sehr umsichtig, allerdings bei den Getränken im späten Verlauf der Feier nicht mehr omnipräsent.
Ich habe diesen großartigen Abend hier sehr genossen und werde sehr gerne wieder Gast sein.

Frische, kreative, handwerklich perfekte Küche. Genau die richtige Mischung aus Kreativität und Könnerschaft. Der einzige Rat: je exklusiver man bestellt, umso besser das Ergebnis. Die Gourmet-​Menüs gehören zweifelsohne mit zu dem besten, was man in Berlin zur Zeit essen kann. Besondere Highlights: alle Suppen.
Die Weinkarte ist geringfügig überteuert, aber sehr ansprechend. Am Ende zahlt sich die Karte aber aus, weil der Herr des Hauses stets den richtigen Wein zu empfehlen weiß.

Ich kann nur jedem empfehlen, asap zu Peter und Sonja Frühsammer zu gehen, weil den ersten Stern bekommen die beiden ganz sicher demnächst oder bald oder schon morgen — und dann hat der Michelin dem guten Peter den besten Grund geliefert, die Preise zu erhöhen. Und da er Schwabe ist, wird er es auch sicher tun. Im Moment ist Frühsammers Restaurant ganz sicher eines der Berliner Restaurants mit dem besten Preis/​Leistungsverhältnis. Wirklich ganz große Küche. Und das beste ist: Wer Sonja und Peter kennt, weiß das sie beide hervorragend kochen. Heißt: Wenn einer mal krank ist

This is a restaurant located, strangely, in the premises of the Berlin-​Grunewald Tennis Club, and is basically not too easy to get to with public transport. But it is really worth the effort as the food is quite amazing and really good value for money. The cook has had a Michelin star before, gave it up, and is now back with a vengeance to attain back that star. So this restaurant goes that extra little inch to make their clients happy, and it shows.
The restaurant itself is located towards the rear of a rather imposing villa, which serves as the clubhouse and administrative centre. It is not the most elegantly fitted out restaurant and the few brass items of fishy items look a little kitsch. The clientele is rather staid and upper middle-​class but everyone seemed appreciative of their dinner, and for a good reason, as the food here is really very fine indeed.
Dinner started with 2 kinds of amuse bouche, both elegant and interesting and delicious. The goose liver mousse was a little too light for me but the scallops and lobster were wonderful, and so is the monkfish (seeteufel). However, the absolute highlight was the pigeon breast, which was superbly cooked with the tastiness of rare meat but without the chewiness. Hr Fruehsammer came out himself to explain that this is a special breed of pigeon, imported from France and his is the only place that serves it in Berlin.
The wines were a trifle limited in choice, but was still a good selection. I can heartily recommend the Chilean Anakena 2003 Carmenere, which was a steal. Overall, this is one restaurant that makes it into my favourites list on the first go, and that does not happen often.

Zur Zeit in aller Munde, von Bernd Matthis hochgelobt und sogar Heinz Horrmann findet es gut. So haben wir uns auf den Weg gemacht an den Flinsberger Platz, den ich nicht kannte, obwohl ich jeden Tag in Büro zweimal daran vorbeifahre.
Die Villa macht was her. Der Empfang war sehr freundlich und das Restaurant gut gefüllt. Schon das Aperitifangebot war besonders. Champagner, Winzersekt soweit sogut, aber die Sherryauswahl ist besonders. Sherrys aus kleinen Bodegas, spannend erklärt. Dazu gab es aus der Küche auch schon die ersten Häppchen. Eine Gute Idee so begrüßt zu werden. Von dem Ibericoschinken hätte ich gerne Nachschlag gehabt. Ein Traum.
Auf der Karte stand ein Posten kompletter Abend (großes Menü inkl. Apéritif Wein Wasser Kaffee und Verteiler) für 138.- auf den ersten Blick nicht gerade ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, das Weinmenü im St. Moritz gerade einmal die Hälfte kostet. Doch wir haben uns darauf eingelassen und waren sehr gespannt.
Zuerst sagte uns Herr Frühsammer dann, das er das Menü etwas umstellen wir und die aufgeführten dreierlei Süppchen nach der Vorspeise servieren wir, das geht besser mit dem Wein.
Das haben wir dann auch verstanden, als er mit einer wunderbaren Goldtröpfchen Auslese ankam, die es zu einer Variation von der Mastleber gab. Ein Traum. Bei unserem baldig nächsten Besuch habe wir uns vorgenommen trinken wir davon eine Flasche und essen diesen Gang dreimal.
Dann die Süppchen. Drei lustige Gläschen auf einen Holzsocken angerichtet. Wunderbar und nach dem süßen Riesling nicht einfach dazu ein Wein, den ich mir nie bestellt hätte. Müller-​Thurgau von der Saale.
Ich will hier nun nicht das gesamte Menü besprechen. Es ging auf höchstem Niveau weiter. Die Weine passten immer perfekt. Besonders möchte ich aber doch erwähnen, dass auch in der Frühsammerschen Küche die moderne Einzug gehalten hat. Die gibt es lustige Gelee und Lüfte, getrocknetes und geräuchertes, niedergegartes und frechste Zusammenstellungen. Eine Küche die Spaß macht.
Sollte es dem Ehepaar Frühsammer gelingen, diese Leistung weiter zu halten und auch das bei diesen Preisen, dann wird über den Tenniscourt bald ein Stern leuchten.
Meine Kinder, die bald mit dem Tennis beginnen können, werden in diesem Club spielen, das haben wir uns an diesem wunderbaren Abend vorgenommen. Die Idee mit den drei Portionen Leber haben wir wieder aufgegeben, wir würden viele spannende Gerichte verpassen.

Peter Frühsammer, Berliner Gourmets aus seinen Rehwiesezeiten noch gut erinnerlich, kocht nun im dritten Jahr im Grunewald Tennisclub. Und dies mit wachsendem Erfolg.
Das Restaurant ist öffentlich, obwohl es sich auf der privaten Sportanlage am Flinsberger Platz befindet, dennoch strahlt es den ruhigen, privaten und gediegenen Charme eines gehobenen Traditionsclubs aus.
Nach anfänglichen Schwächen im Service, die manches Gourmeterlebnis zum skurrilen Erlebnis werden ließen, scheint nun endlich eine souveräné Mannschaft gefunden, die verbindlich und professionell auf den Tisch bringt was aus Frühsammers Küche kommt.
Toll die sogenannten «Chaos-​Menüs» mit passender Weinbegleitung. Preis-​Leistung auf diesem Niveau in Berlin sehr wettbewerbsfähig, in den Schicki-​Schuppen in Mitte gerne fast das doppelte.
Die exquisiten Käse von Bernard Antony gibt es sonst nur in Sterne-​dekorierten Häusern. Frühsammer, der im aktuellen Guide Michelin einen Bib Gourmand aber (noch?) keinen Stern bekommen hat, konnte alte Beziehungen aufleben lassen und den eigenwilligen Affineur aus dem Elsaß zur Lieferung bewegen.

Ich konnte mir nicht vorstellen wie das gehen soll. Frühsammer Küche zur Mittagszeit für zwei Gänge 5,75 €. Aber es war klasse. Es ist wohl einfach aber sehr lecker. Es hat wohl auch nichts mit der Frühsammer-​Küche der Abendkarte zu doch doch das kann man um 5,75 € für das zweigang und 6,75 € für das dreigang-​Menu nicht erwarten. Wir haben eine wunderbaren Ochsenmaulsalat, frische Nudeln mit Pfifferlingen (plus 2 € Aufschlage) und einen noch warmen Pflaumenkuchen gegessen. Das für 7,75 € !! Es war rappelvoll wie in einem Pariser Bistrot zur besten Zeit. Wohl viele Stammgäste. Eine feine Weinkarte die auch kundenfreundliche Preise hat läßt uns in der nächten Woche den nächsten Besuch planen.
So einfach kann Gastronomie sein. Wunderbar.
Ich bin sehr auf einen Abendbesuch in diesem Restaurant gespann, wenn es die Abendkarte gibt.