Die Frühperle

Nicht ganz am unteren Ende der Boddinstr. (also eine Ecke oberhalb der Karl-​Marx-​Str.) gelegen, aber in einer Reihe mit den ganzen Galerien und halben Bars (oder umgekehrt) ist die Frühperle eine lustige Szenierie-​Bar mit oft interessanten Leuten (oder umgekehrt).
Ausnahmsweise funktioniert der gewollte Eindruck, (fast) nix an den vorgefundenen Räumlichkeiten verändert und einfach nur irgendein Mobiliar hereingestellt zu haben, ziemlich gut. Das gipfelt in der als Theke aufgebockt-​hingelegten Zimmertür.
Es gibt unregelmäßig halbspontane Konzerte, die zwischen ganzem Dilletantismus und halber Genialität schwanken, aber das ist ja bei den benachbarten Wohnzimmer-​Galerien auch nicht anders. Die ansonsten abgespielte Musik ist personalabhängig und ebenso unberechenbar.
Die Preise sind konsumfreundlich und manche Besucher finden es ganz toll, wenn auf ihren Flaschen nur das Wort Bier steht Das gibt es zwar auch anderswo, aber das haben sie meist noch nicht entdeckt.
Was soll’s? Hauptsache, es macht Spaß. Nicht nur das neu-​Neuköllner Szenevolk (teilweise genau die aus der notleidenden südwestlichen EU, die naiverweise die Mieten zahlen, vor denen plakativ gewarnt wird) dankt also.

Meine zweite Kiez-​Lieblingskneipe neben Valentins Stüberl. Gemütliche Atmosphäre, kulturelles Programm und charmante Bedienung. An Herbst-​und Wintertagen auch tagsüber gut für den Kaffee und den leider nicht immer vorrätigen Kuchen.

I received last minute notice that an acquaintance from California was playing a show at Die Frühperle, so I decided to check it out.
I showed up and there were maybe five or six people, all friends, hanging out. I wasn’t sure if it was the right place, but it was.
The interior is interesting… half art exhibition half bar. But there was a lot of open space or works in progress, and I am not certain if it’s because the place is perpetually under construction, or if it was just the theme. Maybe I would have to go back to find out.
All in all, I really wanted to like this place, as the ambiance was nice, and the people were a bit clique-​y but still friendly, and danced enthusiastically along with the music. Still, it felt «unfinished,» more like someone’s living room hangout than a bar I would go to on my own.

Eine Freundin hat neulich die Frühperle entdeckt und war ganz begeistert und dann sind wir auch gleich zusammen hin. Ich muss leider sagen, ich war nicht ganz so begeistert. Es ist schon schön und interessant und auch besonders, aber irgendwie fand ich es ein wenig aufgesetzt. Zu wenig Kneipe und zu viel Kunst.

mitte woche :
im gegensatz zu sogenannten inlokalen gut besucht
gemichtes publikum altersmäßig
leute aus der umgebung und keine reiseführergäste
preise äußerst moderat die berliner soll sich das ausgehen leisten können ist das motto
einen besonderen gage gibs mittwochs –so gegen 23 uhr +/​
innenarchitekt hats sich beim tresen was einfallen lassen
besonderer besuch ist auch erschienen: 2 uniformierte
die berlinersucht greift um sich anzeige wegen lärm um 22.30 !?
hat sich niemand vorm lokal befunden nur die eingangstür war offen
wo wird dieser wahnsinn enden ?
friedhofsruhe?

Ich versteh garnicht, warum nicht mehr Menschen jubeln.
Die Frühperle hat zwar viel zu wenig offen, aber die Atmosphäre stimmt, die Menschen sind nett und nicht aufgeblasen und vor allem die Location find ich — trotz «wir lassen die Wände unverputzt, weil uns sonst nix einfällt» — einfach nur wunderbar.

Die Frühperle ist ein einzigartiger Laden mit eine beeindruckenden Ästhetik und einer netten Atmosphäre. Der Laden ist offen, locker und hat ein interessantes Programm von musikalischen und kulturellen Events. Man kommt hier um einen Autoreb bei einer Leseung zu sehen, um eine Band zu hören oder halt um ein Bier zu trinken und sich unter interessanten Leute zu entspannen. Ich habe schöné Erinnerungen an Bands wie Sister Chain and Brother John oder The Cowboy Killers, die ich hier gesehen habe. Ja, ein toller Laden den ich unbedingt mal bald wieder besuchen muss.

Die Frühperle ist ein beliebter Treffpunkt in meinem Freundeskreis, nicht zuletzt deswegen, weil es genügend Platz gibt.
Von uns liebevoll «earlyPearl» genannt, kommen wir gerne mit vielen Leuten, um einen schönen Abend zu verbringen, zu reden und herum zu albern. Die Einrichtung variiert, ist selten besonders auffällig, aber hat etwas beiläufig charmantes.
Die Aufteilung des Ladens ist gelungen, so dass es trotz des großzügigen Raumes gemütlich bleibt. Die Theke besteht aus einer auf den Rücken gelegten Tür und die Thekenmannschaft hat ein freundliches Wesen.

Repräsentativ für die Entwicklung Neuköllns in den letzten Jahren ist unter anderem auch die Frühperle: Kneipe, Galerie und Ort für Live-​Musik.
Aus dem ehemaligen Dartschuppen ist eine typisch Neuköllner Bar mit schrammelig-​gemütlichem Interieur geworden. Die Theke der Bar ist zusammengebaut aus einer alten Tür und die Holzdielen haben auch schon bessere Tage gesehen, doch das stört hier keinen.
Häufig gibt es Live-​Musik, wo man durch alles von der Country-​Combo bis zur HipHop-​Session überrascht werden kann. Entsprechend dem wechselndem Programm ist das Publikum auch recht bunt — Neukölln eben.

Alexander Steffens und Elke Graalfs haben aus dieser ehemaligen Hardrockpinte ihre eigene Galerie gemacht und seit Eröffnung gehört dieses Etablissement zu meinen Lieblingsläden. Der dazugehörige Tresen wurde aus einer Tür gemacht und dementsprechend unkompliziert ist der ganze Aufenthalt.
Die Frühperle ist immer wieder ein hervorragender Ort für die Musik der leisen Töné, Lesungen und Kunst, die man an Wände hängen kann. Elkes riesiges Porträt des King of Pop Michael Jackson ist inzwischen verkauft, aber Frau Graalfs ist fleißig und präsentiert ständig neue Werke aus dem Atelier.
Ich sah hier aber auch ein sehr gutes Flamencoduo, Solo-​Performances renommierter Musiker, die ungenannt sein wollen, natürlich die genialen Cowboy Killers, das Mandolinenorchester, die Haferflocken Swingers und irgendwann wurde ich auch selbst zum Vorlesen aus der eigenen Produktion genötigt.
Und wo doch immer soviel vom neuen Neu-​Kölln geredet wird, kam auch irgendwann ein Fotograf vom Tip des Weges und das Stadtmagazin vernudelte diesen feinen Laden am Ende in einer unausgegorenen Story darüber, dass Neu-​Kölln für einfallslose Einfaltspinsel jetzt irgendwie das neue New York anno 1982 ist. Oder so ähnlich.
Das hat man dann davon, wenn man sich Mühe gibt.

Café «bonne maman» de Goa, comptoir Kafkaien, defenseur de la Neukölln Blues et de la semaine aux 7 dimanches. Petit dej & After, regards épicés et sourire lassif. C’est là où que il faut y aller absolument quand dehors ça pleut.

Très belle ambiance dans ce nouveau bar de quartier, qui a remplacé un fameux Kneipe fermé depuis longtemps. Déco minimaliste à la berlinoise, mais plus chaleureux je né sais pas pourquoi. La clientèle est sensiblement la même que celle du Karmanoïa, en moins saoule et moins exhubérante. Très bonne musique: beaucoup de soul, de musiques du monde, de reggae. Des concerts sont régulièrement organisés sur la très élégante petite scèné, ainsi que des expos sur les murs peints. Une bonne adresse.