Deutsche Post

Ja, man kann Briefe bzw. Pakete abgeben.
Jedoch tief durchatmen.
Das Servicepersonal ist sich seiner Sonderstellung bewusst.
«The client is always wrong.» ist der personifizierte Spruch der Post, hier im Zentrum von Berlin.
Ich wollte doch nur wissen, ob es einen Briefmarkenautomat gibt. Das hätte mir das Ansehen und Warten erspart. Missfällige Antwort war der schnodrige Hinweis, dass dafür Schalter da sind. Tatsächlich? Wieso ist mir das nicht aufgefallen? Oder etwa doch? Und ich wollte es nur einfach wissen, um Ihre Hoheit das nächste Mal nicht belästigen zu müssen. Daher nahm ich all meinen Mut zusammen und erwähnte, dass ich mich am Vortag, dem Sonntag, dieses Gunstbeweises Ihrer Durchlaucht nicht erfreuen durfte.
Völlig zu Recht wurde ich daher angeschnarrt, dass ich «bei der da hinten Briefmarken hätte kaufen können.» Bis 22.00 Uhr. Mein Blick wurde in den hinteren Bereich zum Thresen des eigentlichen Tabakgeschäftes gelenkt. Aha. Die verschreckte Verkäuferin dort sollte also den Laden domimieten, aber offensichtlich gab es einen Umsturz und die Post-​Postbeamten haben dss Régime in dem unterirdischen Geschäft übernommen.
Auweia. Da habe ich am Vortag völlig versagt.
Demut ist vor den Herrschern der Unterwelt angebracht.
Ich weiß jetzt genau, weshalb ich Postfilialen meide. Fertig machen und unfreundlich sein, kann ich mir bei anderen Einrichtungen geben. Daher: Gehe nie zu Deinem Fürst…
Und wo ist nun ein Briefmarkenautomat? Weiß ich immer noch nicht. Gibt’s aber eine App.