Bernheimer Contemporary

Auf dem Weg zum Bodemuseum kann man hier leicht hängen bleiben! Aber immer erst ab 12 Uhr. Ausgesprochen vielseitige Ausstellung in interessanten Räumen.
Spannend ist auch die Geschichte der Münchner Kunsthändlerfamilie Bernheimer, die einst Hoflieferant des bayerischen Königshauses war, unter den Nazis nach Venezuela flüchten musste und nun schon in der zweiten Generation wieder in Deutschland lebt. Die Auswahl der Künstler verbindet sich auf besondere Weise mit der Familienhistorie — gerade wenn in der aktuellen Schau das Thema Refugees besonders beleuchtet wird.

Gestern bin ich abend spontan einer Einladung in die Bernheimer Contemporary gefolgt und nicht bereut. Im Gegenteil bin ich gespannt, auf das Programm.
Die Galerie liegt vis a vis der Strandbar — ideal für den Wein danach auf dem Gehsteig — man kann von der Kunst direkt auf die Touristen und zur Strandbar strömenden Tänzer wechseln. Oder 100 Meter nach rechts auf die Brücke vor dem Bodemuseum laufen und dort den durch die Kunst in Gang gesetzten Gedanken beim Blick über die Spree folgen.
Die Galerie hat neu eröffnet wie ich verstanden habe und plant regelmässige Künstlergespräche wozu gestern der Auftakt gegeben wurde. Einer, der neugierig macht auf mehr. Die vorgestellten Werke waren fein für einen kleinen Kunstsnack zum Feierabend: Leicht zugänglich, humorvoll, originell.