Berliner U-Bahn-Museum

ich glaube das berliner u-​bahnmuseum ist wirklich nur etwas für leute, die vom aufbau und der realisierung des u-​bahnnetzes begeistert sind. für mich war es eher langweilig und wenig unterhaltsam. man bekommt zwar viele informationen zu der entwicklung der berliner u-​bahn jedoch sind diese z.T. sehr einschläfernd dargestellt. dafür ist das personal und die betreuung, besonders für kinder exzelent!!!

Momentan beschäftige ich mich durch meine Tochter mit der Berliner Geschichte von 1900 — 1919, da darf natürlich die über 100-​jährige Geschichte der Berliner U-​Bahn nicht fehlen und so war ich mit meiner Tochter, ihrer Freundin und meinem Mann am letzten Sonnabend (das Museum hat nur 1 x im Monat an jedem zweiten Samstag geöffnet) im U-​Bahnmuseum im U-​Bahnhof Olympia-​Stadion.
Obwohl meine Tochter in unmittelbarer Nähe seit einigen Jahren voltigiert, kannten wir dieses Museum nicht und wurden erst durch das Internet darauf aufmerksam. Da wir mit der etwas ungenauen Wegebeschreibung auf der Internetseite nicht klar kamen, erfuhren wir durch einen Anruf, dass sich das Museum direkt im U-​Bahnhof befindet.
Eine Arbeitsgemeinschaft der BVG hat hier mit einigen Sammlern historische Schätze zusammengetragen und liebevoll ausgestellt. Man merkt, dass hier Insider die Räume eingerichtet haben, denn mir haben hier einfach viele Erklärungen, Zeitangaben, etc. gefehlt, die man sonst in einem Museum findet, ebenso einen (schriftlichen) Führer durch das Museum. Es stehen zwar einige, wohl ehemalige, Bahnmitarbeiter parat, die aber teilweise auch nur dürftig oder nur ungenaue Auskünfte geben können.
Technikbegeisterte und Nostalgiker kommen hier aber bestimmt auf ihre Kosten, denn hier findet sich ein Hebelstellwerk, Stromabnehmer, der Schließmechanismus einer U-​Bahnwagentür, etc.
Für die Kinder waren viele alte Ausstellungsstücke auch ganz interessant und wir konnten ihnen Fahrscheine aus unserer Kindheit zeigen (ich konnte mich auch noch dunkel an den Fahrpreis von 40 pf erinnern, was wohl so vor 30 Jahren ein Ermäßigungstarif kostete).
Mit ein paar kopierten alten Fotos für das Referat der Mädels bestückt, winkten wir dann noch mal über die Webcam unserem Sohn zu Hause am Computer zu und verabschiedeten uns aus der guten alten Zeit.
Der Eintritt kostete übrigens 2 EUR für Erwachsene und Kinder von 6 — 12 Jahren zahlen 1 EUR.