Viele Kirchen gibt es in D nicht, die an das Augsburger Bekenntnis erinnern. Das ist ein Bekenntnis der lutherischen Reichsstände zu ihrem Glauben und das ist auch schon etliche hundert Jahre her, genauer gesagt am 25. Juni 1530. Zur 400-Jahr-Feier des Bekenntnisses benannte man diese kleine Kirche nach dem Ereignis. Sie wurde gebaut, nach dem die Kirche«Zum Vaterhaus» in Baumschulenweg für die wachsende Gemeinde zu klein geworden ist. Um 1900 herum wuchs die Gegend in Alt-Treptow, bedingt durch die Erweiterung der Stadt über die damaligen Stadtgrenzen hinweg(also in erster Linie das Schlesische Tor) und die Gewerbeausstellung im Treptower Park. Und so wollten die Gläubigen auch eine Kirche vor Ort haben. Dieses und noch vieles mehr über das sehenswerte Gebäude erfährt man, wenn man beispielsweise am Tag des offenen Denkmals mal hineinschaut. Wer mag, kann auch eine kleine Festschrift erwerben, in der die Geschichte des Gebäudes und die der Orgel beschrieben ist. Doch auch wenn sie geschlossen ist, ist zumindest der Vorraum mit den Mosaiken sehenswert. Ganz zu schweigen von ihrer Geschichte in der Wendezeit…