In den fünf Jahren seit der letzten Bewertung hat sich einiges zum Positiven geändert: das Wasser ist sauber und schön kühl, es gibt mehrere Mülltonnen auf den Wiesen, der griechische Wirt hat einen Kiesstrand aufschütten lassen und dort Kunststoffliegen aufgestellt und ein Restaurant eröffnet mit einer schönen Terrasse über dem Wasser: Der Sprungturm wurde ebenso rege genutzt wie die künstliche Insel im See. Parken kann man entlang der Bundesstraße. Schattige Liegeplätze gibts leider nicht. Das Pubikum ist lokal und der See war gestern, an einem heißen Tag, nicht überlaufen. Ich würde jederzeit wieder hingehen…
Jonas B.
Classificação do local: 2 München, Bayern
Der Bergkirchner See liegt direkt am Sportgelände des Turn– und Sportvereins des gleichnamigen Ortes. Es liegt daher auf der Hand, dass er bei Auswärtsspielen Dreh– und Angelpunkt der Motivationsbemühungen meiner sämtlichen Jugendtrainer war. Dem Wortlaut nach hörten sich deren Kabinenansprachen vor Spielbeginn in etwa so an: «So jetzt heizt ihr’s dem Gegner erst mal so richtig ein und dann, wenn’s gewonnen hoabts, dürft’s alle in den See springen.» Das Springen war in diesem Fall wortwörtlich gemeint, denn die Attraktion des wirklich kleinen Gewässers war seinerzeit ein windschiefer Dreimetersprungturm, der damals schon so aussah, als würde er zusammen mit dem ersten hechtenden Springer ins Wasser tauchen. Es sagt viel über den See aus, dass selbst dieser Sprungturm in Punkto Sauberkeit und Gepflegtheit noch immer weit über das Gewässer hinausragte. Der Begriff Kloake war bei weitem nicht zu hoch gegriffen, doch das wurde einem in der Regel erst in einer Höhe von einem Meter über der Wasseroberfläche, auf dem nun unaufhaltsamen Weg nach unten, bewusst. Auch wenn es mich bei der Erinnerungen an jedes«Bad» im Bergkirchner See noch immer schüttelt, muss eines doch festgehalten werden: Der Bergkirchner See ist nicht unsauberer als andere Badeseen im Münchner Umland, er ist nur einfach nicht so eitel.