Wer wie ich nicht in Bad Freienwalde aufgewachsen ist, hat hier noch jede Menge zu entdecken. Um mir und meinem Vierbeiner beim Spaziergang etwas Abwechslung zu gönnen, erkunde ich seit dem Sommer die waldreiche Gegend rund um das Moorbad. Bereits der Weg durch die Goethe– oder Gesundbrunnenstraße ist ein Erlebnis. Herrliche Villen, entstanden im 19. Jahrhundert, säumen den Weg. Hier hat man das Gefühl die Zeit wäre stehen geblieben. Liebevoll gestaltete Vorgärten runden den Eindruck noch ab. Am Moorbad angekommen, führt mein erster Weg zum Sportplatz und den Schanzen. Dort beginnen wir meist unseren gemeinsamen Waldspaziergang. Dem Hund brauche ich jetzt keinen Weg mehr weisen, da seine Nase wie festgeklebt auf dem Boden gleitet. Wer gern wandert, Treppen steigt(ja, auch die gibt es reichlich im Wald hinter dem Moorbad, um die extremen Höhen zu meistern) und neugierig ist, kann den vielen verschiedenen Wegweisern rund um das Moorbad folgen. Bisher bin ich dazu noch nicht gekommen, DAS nehme ich mir für die nächsten Monate vor. Nicht nur einmal sahen wir auch Blindschleichen, die sich ein sonniges Plätzchen gesucht hatten. Zwingt man mal seine wanderunlustigen Kinder mitzukommen, braucht es nur wenige Impulse um doch noch Lust an der Natur zu wecken. Bäume und Pflanzen erkennen, den klopfenden Specht entdecken oder im Schnee Tierspuren erraten; vielleicht kommen meine Kids beim nächsten Mal freiwillig mit. Endpunkt unseres Waldlaufs ist der Rückweg durch den Park beim Moorbad. Ein Schluck Wasser, vielleicht ein kleines Bad im Teich(für den Hund!), aber nur noch mit Leine: seit dem Sommer weiß ich das mein Fellkumpel auch schwimmend Enten jagt.