Hotelturm

Das schönste Gebäude Augsburgs ist er nicht wirklich, der Msiskolben. Dafür aber das höchste. Zu Olympia 1972 in München fertiggestellt, ist er mit seinen 115 Metern Höhe (mit Antenne 158 Meter) kaum zu übersehen.
Der Hotelturm beherbergte — welch Überraschung bei dem Namen — bereits bei Fertigstellung ein Hotel, seinerzeit ein Holiday Inn. Nachdem der Hotelbetrieb irgendwann ins Stocken geriet und sogar ein vorläufiges Ende fand, befindet sich hier seit Anfang dieses Jahrtausends ein Dorint-​Hotel. Und zwar in den unteren Etagen. Darüber befinden sich Wohnungen und Appartments, die man über einen Concierge-​Bereich betritt. Einfach mal reingehen ist also nicht. Doch wenn man reinkommt — je weiter oben, desto besser die Aussicht.
Und ganz oben residiert seit einigen Jahren Klassik Radio.

Der Augsburger Hotelturm wurde im Jahr 1972 fertig gestellt (Hilfe, so alt ist der schon!!!) und avancierte rasch zu einem weithin sichtbaren Wahrzeichen Augsburgs. Ebenso rasch hatte er auf Grund des maiskolbenähnlichen Anblicks seinen Spitznamen weg: Weithin ist der Hotelturm als Maiskolben bekannt. Wir waren kürzlich an der Rezeption des Hotels und haben um Infos gebeten, wurden jedoch an das Internet verwiesen.
Deshalb haben wir auf der Seite gespickt und ein paar der wichtigen Informationen hier aufgelistet: Der Hotelturm beherbergt unter anderem das Dorint-​Hotel mit vier Sternen, das zwischen der 1. bis zur 11. Etage seine Räumlichkeiten hat mit VIP und Konferenzräumen im 34. Stockwerk. Im 35. OG (es ist das oberste) hat Klassik-​Radio sein Domizil.
Insgesamt bringt es der Hotelturm auf eine stolze Höhe von 158 Metern, die alles überragende Antenne eingeschlossen.
Für Aussichtsfanatiker wäre der Hotelturm ein reiner Leckerbissen, wenn, ja wenn man nur so ohne Weiteres zu den oberen Stockwerken gelangen könnte.
Ein Hotelangestellter hat uns folgenden Tipp gegeben: An Sonntagen zwischen 14:00 und 18:00 Uhr ist normalerweise nicht sehr viel los und es würde sich dann womöglich ein Mitarbeiter finden, der einen hochbegleitet, um Fotos machen zu können. Wir geben den Tipp gerne weiter und bitten um Höflichkeit für das Entgegenkommen und: Niemand sollte enttäuscht sein, wenn es mal nicht klappt.
Wer sich einen sonnigen Sonntag raussucht (am besten wenn auch noch Föhn herrscht), der hat die ganze Alpenkette vor sich liegen. Wir denken wehmütig an die Zeit zurück, als im obersten Stockwerk noch ein Restaurant untergebracht war; auch eine Disco gab es damals, ein Traum im Augsburger Nachthimmel!