Urania Sternwarte Zürich

Mitten in Zürich bietet die Urania-​Sternwarte viel Informatives auch und gerade für den Laien. Es handelt sich wohlgemerkt nicht um ein Planetarium mit Mutlimedia-​Show sondern um eine historische, aber noch voll im Betrieb befindliche Sternwarte zum Selbergucken. Geduldig wird alles erklärt, bei Schlechtwetter gibt es auf den Monitoren ein Alternativprogramm.
Achtung: Der Eingang ist schwer zu finden (durch das im EG befindliche Restaurant und dann per Lift nach oben).

Erbaut wurde diese Sternenwarte in einer Zeit in der Luftverschmutzung noch keine grosse Rolle spielte, heute würde wahrscheinlich so ein hohes Gebäude ein bisschen abseits gebaut werden. Dieser Ort eignet sich super für einen Sonnenuntergang. Der Eintritt kostet zwar etwas, wenn man keinen Bock darauf hat, kann man ja auch einfach in die Jules Verne Bar gehen und einen Drink trinken, falls es Platz hat.

Die Urania Sternwarte ist gemäss vielen Leuten immer super besucht und wer gerne hier etwas trinken möchte, habe Pech. Das stimmt so nicht, denn wenn man unter der Woche geht und nicht gerade zu den Stunden, wo alle Feierabend haben, sondern eher etwas später, hat man hier genügend Platz.
Hier in der Bar hat man einen tollen Blick auf Zürich, man kann einen Kaffee oder Lunch geniessen oder am Abend mit seinen Liebsten ein Glas Wein oder Prosecco geniessen. Hier, wo man den Sternen so nah zu sein scheint, in diesem herrlichen Turm, wird man oft von der eigenen Poesie oder den Gedanken überrollt. Hier werde ich oft sentimental, werde romantisch oder anhänglich. Ich weiss nicht ob es das Ambiente ist, das Wissen, dass hier eine Sternwarte ist und man den gelb-​leuchtenden Dingern so nah ist und dass sich hier so viel um sie dreht, keine Ahnung. Natürlich zieht die Sternwarte viele Touristen an, aber wer zur rechten Zeit geht, der kann dies locker umgehen. Ich finde es immer wieder ein Besuch wert — egal ob alleine oder zu zweit.

Wir kennen die Situation alle, man ist zum Geburtstagsfest eingeladen, vom Arbeitskollegen den man gar nicht besonders gut kennt, oder von der neuen Freundin eines Kollegen oder von den Nachbarn. Was schenkt man da? Es gäbe Geschenkkörbe oder den beliebten Kinogutschein. Doch wenn du Pech hast, schenkt das auch noch jemand anders.
Also hier ein nicht ganz alltägliches Geschenkidee, die wahrscheinlich bei vielen gut ankommt: Ein Gutschein für eine öffentliche Führung in der Urania Sternwarte. Für 15Fr pro Gutschein (Erwachsene) schenkt man der Person ein romantisches, eindrückliches und lehrreiches Erlebnis, das ihr Sonne, Mond und Sterne näher bringt. Und dazu eine atemberaubende Aussicht über die Dächer von Zürich. Nach der interessanten Führung Donnerstags, Freitags und Samstags um 21 Uhr stattfinden und viele spannende Fakten beinhalten, kann sich der/​die Beschenkte noch einen Schlummertrunk in besonderer Atmosphäre geniessen.

Für Romantiker und Astronomie-​Freunde gibt es in Zürich einen ganz bestimmten und besonderen Ort. Am Ende der Urania-​Brücke richtung Bahnhofstrasse kommt man an einem auffallenden Turm vorbei. Unten befindet sich das exklusive und nicht allzu günstige Brasserie Lipp. Um in die Sternwarte zu gelangen, muss man durch den unteren Bereich, eben die Brasserie, und kann den Lift richtung Sterne nehmen.
Vom Donnerstag bis Samstag finden Abends ab 21:00 Uhr öffentliche Durchführungen statt. Die Sternwarte betont auch, dass eine Durchführung und ein Besuch in der Sternwarte bei jedem Wetter lohnenswert ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Sterne nicht immer bei jedem Wetter sichtbar sind, dafür aber die Stadt Zürich mit seinen charmanten Dächern und Terassen!
Der Ausblick ist einfach WOW! Mehr kann ich nicht dazu sagen, weil ich es kaum beschreiben kann! So schön und einzigartig ist es eben!

Jeden Abend, wenn es dunkel wird oder gerade am Eindunkeln ist, erwachen Millionen von kleinen Sternen und erhellen den Nachthimmel. Gar so mancher Poet hat seine Worte den leuchtenden Planeten geschenkt und mancher Romantiker wollte die Sterne für seine Liebste vom Firmament holen. Und doch wachen sie Nacht für Nacht über uns.
In einem 48 Meter hohen Turm befindet sich ein öffentlich zugängliches Observatorium. Ein Stockwerk tiefer ist die Jules-​Verne-​Bar und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Dächer und Türme der Stadt. Mit diesem Blick hat schon manches verliebte Paar seinen Abend perfekt abgerundet, ein Ehemann das vergessene Hochzeitsgeschenk wieder gut gemacht und ist ein beliebter Ausflugspunkt für all jene, die gerne auf die Welt hinab sehen und sich mit den Sternen verbunden fühlen.
Ich gebe es zu, die Bar weiss um ihre gute Lage und ist preislich eher etwas hoch, aber hey, der Blick über die Dächer oder in den Sternenhimmel entschädigen für so einiges!

Viele Zürcher wissen nicht das wir eine eigene Sternwarte haben. Das ist der etwas seltsame Turm bei der Brasserie Lipp hinter der Stadtpolizei. Sie ist zwar nicht die grösste Sternwarte, man kann trotzdem die Sterne und das Universum sehr gut anschauen. Das 12 Tonnen schwere Teleskop wurde 1907 von der bekannten Werkstatt Carl Zeiss in Jena entwickelt. Es ermöglicht eine 600fache Vergrösserung. Es gibt 3 öffentliche Führungen pro Woche — die würde ich allerdings nicht empfehlen, da es etwas gar hektisch zu und her geht.
Ganz toll sind die privaten Führungen, die kosten etwas mehr, dafür sieht man auch einiges mehr. Die Führungen dauern in der Regel ca. 1 ½ Stunden. Unbedingt eine Jacke mitnehmen, denn es ist nicht geheizt und dementsprechend ziemlich kühl. Anschliessend kann man sich bei einem feinen Cocktail unten in der Jules Verne Bar wieder aufwärmen.
Eine coole und immer wieder spassige Idee. Meine Freunde hatten jedesmal den «Plausch!»

Genau in diese Sternwarte, also in den Bereich wo die Sterne bestaunt werden können habe ich es leider noch nie geschafft. Hingegen gehe ich des Öfteren in die Bar. Da oben hoch über den Dächern von Zürich lässt sich die rundum Aussicht immer geniessen. Das ist bei jedem Wetter toll. Zum Apéritif dahin zu gehen, habe ich fast schon aufgegeben, dann ist es immer schrecklich überfüllt mit Touristen. Ich mache entweder zum spät vormittaglichen Kaffee (es öffnet erst um 11Uhr) oder zum Lunch (besser reservieren) ab. Dann ist es angenehm. Spät abends ist es toll, wenn ich auswärtigen Gästen Zürich «by night» zeigen möchte.
Der Service und die einfachen als auch leckeren Menus sind in Ordnung. Etwas das ich vermisse und nur selten nachvollziehen kann, ist wenn eine Bar nur Kaffee mit «Rähmli» anbieten kann. Ist es so schwer Milch bereit zu haben und diese auch zu wärmen? Also Capuccino gibt es leider keinen.