Osteria Da Basegio

Sestiere Dorsoduro 1518 wurde in unserem Reiseführer als Osteria 1815 (gleiche Adresse) beworben. Eben dieser lockte uns mit Schwärmereien wie eine Osteria () mit ausgezeichnetem venezianischen Fisch, die insgesamt hervorragend abschneidetnu ja, leider durften wir in diesen angeblichen Genuss bisher nicht kommen. Betraten wir die Osteria hungrig und noch frohen Mutes, so verließen wir sie noch immer hungrig– nur der frohe Mut war einer Enttäuschung gewichen. Was war geschehen?
Nun, die Atmosphäre schien zu Beginn sehr angenehm zu sein; rustikale, typisch italienische Einrichtung und niedliche, zum Bleiben einladende Holztischchen. Leider waren jedoch die vier (!) Servicekräfte nicht im Stande, die etwa 8 Tische ausreichend zu bedienen. Das schmutzige Geschirr stapelte sich in unappetitlicher Manier auf einem benachbarten Tisch. Die Gäste neben uns räumten ihre benutzen Essutensilien schließlich selbst ab, da die Bedienungen in scheinbar wichtige private Debatten vertieft waren. Andere Restaurantbesucher bekamen das falsche Essen und die Reaktion auf ihre verständlichen Einwände war überaus unfreundlich. Als wir nach geschätzten 20 Minuten noch immer zwischen den dreckigen Gläsern unserer Vorgänger saßen, ohne Karte und ohne Getränke, hat es uns mit der traditionellen Beschaulichkeit gereicht und wir haben getan, was der Service verpasst hat: Den Tisch geräumt. In einer netten Pizzeria konnten wir dann doch noch unseren Hunger stillen und fanden dort, was wir sonst in Vendig gewohnt waren: Sehr zuvorkommendes Personal und flinken Service.