Golden Tulip Noordwijk Beach

Unser erster Besuch in diesem Hotel war ganz nett. Der Tresen und der Empfangsbereich waren riesig und man konnte die schweren Möbel begutachten. Einen Blick in die Lounge konnten wir auch gleich werfen. Ein Parkplatz gehört wohl nicht zum Hotel, jedenfalls mussten wir den nach dem ausladen unseres Gepäcks dann auch gleich woanders parken gehen. Die Straße bietet viele Möglichkeiten, allerdings ist das Parken hier teuer und nur mit ein wenig Geschick kann man umgehen zuviel zu bezahlen. Zahlen muss man, denn die Stadtpolizei ist gnadenlos und schreibt sofort auf. Eine weitere Möglichkeit ist ein paar Straßen weiter für etwas weniger Geld auf einem großen Parkplatz aber diese Möglichkeit hat uns nicht gefallen.
Wir hatten ein Doppelzimmer gebucht mit Meerblick. Bekommen haben wir dann allerdings ein Doppelzimmer mit Blick auf den Hinterhof welcher eher unschön war. Dazu kam das wir einen ziemlich alten Teppich im Zimmer hatten (Haustiere sind hier erlaubt) was ich nicht unbedingt mein Ding ist (Staub, Tierdreck, etc.) und ein muffiger Geruch konnte leider das Glücksgefühl nicht steigern. Spinnenweben an der Decke wurden von uns an der Rezeption gemeldet worauf sofort die Hausdame mit Putzkolonne kam und diese entsorgte.
Das Bett war einigermaßen bequem, das Zimmer bot viel Platz und auch das Bad war groß genug. Steckdosen gibt es auch einige, ganz praktisch wenn man eine Kühlbox dabei hat. Hier konnte man überall sehen, dass eine Renovierung schon vor längerer (langer) Zeit fällig gewesen wäre. Die Armaturen, Fliesen im Bad, Möbel, Fenster waren alle ziemlich alt und laut der mitreisenden Person gab’s in der Dusche leider unfreiwillige Wechselbäder. gut das diese groß genug war um ‘weglaufen’ zu können. Hier kommt es vielleicht auf die Uhrzeit an, sprich wenn viele duschen wird’s lustig. Für das Geld hatte ich da ein wenig mehr Komfort erwartet.
Die Location ist natürlich unschlagbar direkt am Boulevard mit sämtlichen Restaurants, Kneipen und natürlich dem Strand genau vor der Nase (Straße überqueren und los geht das). Die Stadtmitte ist fußläufig 5 – 10 Minuten entfernt und bietet eine riesen Auswahl an Geschäften, einen Fischwagen mit leckeren Shrimp und Rollmöpsen (absolut empfehlenswert und nicht zu vergleichen mit den hier bekannten aus dem Glas!), Restaurants und vielen Cafés. In einer der Seitenstraßen ist dann auch ein Fahrradverleih den ich absolut empfehlen kann. Dieser kostet nur ¹⁄₃ von dem was das Hotel für ein Fahrrad verlangt, dabei sind die flexibler und sie haben eine Reparaturstätte gleich dabei wenn man was sein sollte. Hier gibt es Räder für groß und klein und wenn ich den Namen finde, gibt’s dafür auch eine Bewertung. Einen Supermarkt gibt es auch fußläufig damit man nicht immer essen gehen muss und sich auch mal was für den Strand holen kann. Sie sind sehr gut sortiert und einkaufen macht dort auch echt Spaß.
Nun zum Frühstück: Das Buffet bot alles was man sich wünschen konnte mit kalten und warmen Frühstücksspeisen wie Rührei, Speck, Poffertjes, Salate, Marmeladen, eine Auswahl an Brot/​Brötchen, Kaffee und Tee. Hier kann man sich wirklich lecker satt essen und es macht ein wenig wett was das Zimmer leider nicht konnte.
Mein Fazit: Besser geht immer, aber ich konnte feststellen das Hotels direkt am Strand meistens völlig verwohnt sind. Wen das nicht stört, sondern wer einfach die Nähe zum Strand und ein sauberes (sprich Krabbeltier freies) Zimmer möchte, der ist dort gut aufgehoben. Man kann dort meines Wissens nach auch zu Mittag und Abend essen, was wir aber zu dieser Zeit nicht in Anspruch genommen haben.