Wir hatten einen komplett verregneten Tag im Hochschwarzwald hinter uns, fuhren bei Nieselregen los, kamen bei Freiburg in die Sonne und jenseits des Rheins lockten die Vogesen. Col de la Schlucht, Honeck und die Kammstraße standen auf dem Programm. Es war sonnig, aber auch windig. Ein kalter Wind an diesem Augusttag, zu dem sich auch Hunger gesellte. Das besondere in den Vogesen sind(u.a.) die zahlreichen Fermes Auberges, Bauernhöfe, die sich durch die Hinzunahme von Gastronomie(Restaurants, häufig auch Übernachtungsmöglichkeiten) Ihre Existenz sichern. So stießen wir auf der Route des Crêtes auf diese Auberge, der wohl keine Landwirtschaft mehr angeschlossen ist. (Siehe Foto unten) Wir kannten sie noch nicht. Es gibt zwar Häuser, die einladender aussehen, aber andererseits haben wir in diesen Etablissements noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem war es höchste Zeit, noch etwas Eßbares zu bekommen. Man tritt durchen einen kleinen Vorraum, der auch gut als Windfang dient, in die Gaststube. Sie ist ziemlich dunkel. Kleine Fenster, wohl auch wegen der Kälte, die im Winter hier oben zu erwarten ist. In der Mitte des Raumes steht an der Wand ein Holzofen, der Bilder von Schnee und zugewehten Straßen aufkommen läßt. Im hinteren Teil des Raumes ist der Thresen und die Tür zu einem kleinen Nebenraum, von wo man auch zu den Toiletten kommt. Sie sind übrigens besser als erwartet, nur das eiskalte Wasser enttäuschte uns nicht. Ein Grad kälter, und es käme in fester Form aus der Leitung, falls das geht. Wir fanden in der gut besuchten Stube noch einen Tisch, ließen und nieder und schon recht bald bekamen wir die Speisekarte in mündlicher Form übermittelt. Zuerst auf französisch, dann in der m.E. schönsten Sprache der Welt: elsässisch. Da wir abends noch ausgiebig essen wollten, wäre uns was Kleines recht gewesen, was in diesen Auberges aber kaum möglich ist. So bestellte sich jeder von uns eine Tarte au Munster, einer Torte aus Mürbe(?)teig, etwa einen halbern Meter dick belegt mit Käse aus dem benachbarten Munstertal und Kartoffelstückchen. Die armen Leute am Nachbartisch bekamen inzwischen eine Tourte au Viande serviert, eine Fleischpastete, die so groß war, daß wir uns sagten: Gottseidank haben wir das nicht bestellt! Wohl ahnend, daß unser Gericht ähnlich dimensioniert sein würde. Nachdem die ältere Dame, deren Rücken durch viele Jahre harter Arbeit gekrümmt war, die Bestellungen entgegen genommen hatte, brachte uns ein junge, offenherzig gekleidete Dame die Getränke und irgendwann auch unser Essen. Für den kleinen Hunger, wie ich halb sprachlos bemerkte. Die Käsetorten waren ebenso riesig wie befürchtet, und da, wo noch Platz auf dem Teller war, war Salat angehäuft: Rote Bete, Möhren, Sellerie. Und das für 9,50EUR!!! Und: Wir machten unsere Teller leer, so köstlich schmeckte uns alles. Nur das Brot verschmähten wir. Aus Vernunftsgründen. Die Rechnung bestellte ich an der Theke, das freundliche Mädel tippte alles in eine Rechenmaschine und, um ihr nicht ständig auf ihre beiden üppigen Blickfänge zu glotzen, rechnete ich mit. Wir kamen beide auf 39,40EUR für 3 Essen + Getränke. Ich gab ihr einen Fünfziger und schlug vor, sie solle mir auf 43 herausgeben. Danke! Wieder die Rechenmaschine und ich bekam 10EUR zurück. Nein, soviel wollte ich nicht, ich wäre mit 7 Euro Wechselgeld zufrieden. Wieder die Rechenmaschine, wieder ein Lächeln, ihr Herz schlug sichtbar schneller und das blonde Mädel dankte noch einmal. Wir hatten uns zuvor anhand der hübschen Tischsets, die die Auberge und ein paar Wanderwege zeigen, orientiert. Direkt hinterm Haus geht ein Wanderweg hoch zu zwei Panoramapunkten, die wir dann nicht mehr erreichten, weil eine meiner beiden Begleiterinnen weit über 80 ist und irgendwann kapitulierte. Ein letzter Blick auf das Restaurant (Siehe Foto unten) und weiter in Richtung Le Hohwald in Hotel Marchal( …). Update 8 Sept. 2012: Ich kann den Platz geographisch nocht weitre eingrenzen: An der Strecke zwischen Lac Vert und Lac Blanc bzw. Col du Bonhomme an der D61
Kikeri
Classificação do local: 4 Mertzwiller, Bas-Rhin
De bonnes prestations culinaires, avec des spécialités vosgiennes appréciables et très copieuses. Leur tourte de la vallée de Munster est une véritable tuerie: à né pas manquer ! L’environnement alentour est fantastiquement sauvage et préservé(chaumes du Tanet et du Gazon du Faing, avec par temps clair, une extraordinaire vue sur les Alpes Bernoises de Suisse !). Pas mal du tout, donc. Seul gros défaut: la route des crêtes fermée à toute circulation, en période hivernale !
PATRIC
Classificação do local: 2 Nancy, Meurthe-et-Moselle
Ferme auberge typique des Vosges, repas marcaires, la quantié est au rendez-vous et ce qui né gâche rien, la qualité également. Très agréables balades aux alentours. Proximité col de la Schlucht.