Kirchen in Spanien

Spanien ist als amtierender Welt– und Europameister die gegenwärtige Fußballgroßmacht in Europa. Wer die oberste Spielklasse, die Primera División, mit einigen der besten Clubs der Welt über einen längeren Zeitraum verfolgt hat, dem sind die meisten Städtenamen bekannt, die in der historischen, aus der die hier gezeigten Bilder stammen, auftauchen. Dieser Beitrag soll sich aber nicht mit Fußball beschäftigen, wo Spanien erst seit relativ kurzer Zeit auf sich aufmerksam macht, sondern mit historischen Kirchengebäuden, die schon lange standen, bevor auf der britischen Insel vor etwa 150 Jahren der Fußball in seiner heutigen Ausprägung seinen Anfang nahm. Im Beitrag sind nicht nur Kirchen auf der Iberischen Halbinsel, sondern auch auf den Inselgruppen der Balearen und Kanaren zu sehen. Spanien als katholisches Land hatte mit seinen Kolonien in Amerika und im Pazifik einen großen Anteil an der Verbreitung des Katholizismus und an seiner Entwicklung zu einer Weltreligion. Die Reihenfolge der Kirchen und Kathedralen, wie sie in diesem Beitrag auftauchen, folgt keiner speziellen Systematik außer vielleicht der Reihenfolge ihrer Abbildungen in der Bildsammlung. Toledo liegt im Zentrum Spaniens südwestlich von Madrid, die fünfschiffige gotische Kathedrale mit Querhaus und doppeltem Chorumgang wurde nach einem französischen Vorbild im 13., 14. und 15. Jahrhundert erbaut. Ihre Westfassade ist geprägt durch zwei Türme unterschiedlichen Aussehens, einen 90 Meter hohen Nordturm aus Granit und einen sehr viel kleiner Südturm mit einer Kuppel. Burgos liegt etwas mehr als 200 km nördlich von Madrid, der Stil ihrer gotischen Kathedrale ist dem der französischen Kathedralen in der Normandie und des Burgunds nachempfunden. Ihre beiden identischen, 88 m hohen Westtürme, der Vierungsturm in der Mitte und die Kronfeldherrnkapelle im Osten, die größte und bekannteste der insgesamt fünfzehn Kapellen der Kathedrale und fast eine eigenständige Kirche für sich, sind aufwendig mit steinernem Maßwerk und Ornamenten verziert worden. Im Süden der Kathedrale wurden im 15. Jahrhundert ein Kreuzgang und der erzbischöfliche Palast angebaut. Die Kathedrale auf der Baleareninsel Mallorca in der Westansicht: Es handelt sich um eine dreischiffige gotische Kirche ohne richtigen Turm, deren Bau sich über mehr als 600 Jahre erstreckte und die im Volksmund La Seu heißt, was sich aus dem Katalanischen etwa mit Amt oder Hauptsitz (bezogen auf den Bischofssitz) übersetzen lässt. San Lorenzo de El Escorial befindet sich etwa 45 km nordwestlich von Madrid, von 1563 bis 1584 wurde hier eine Kloster– und Schlossanlage erbaut, die heute als größter Renaissancebau der Welt gilt. Die königliche Basilika San Francisco el Grande im Madrider Stadtteil La Latina wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Stil des Klassizismus erbaut und ist Bestandteil eines Franziskanerklosters. Algeciras liegt direkt gegenüber des britischen Überseegebietes Gibraltar an der Bucht von Algecira im äußersten Süden der Iberischen Halbinsel: Auf dem Bild ist die Iglesia de la Palma am Plaza Alta zu sehen. Die Westfassade der Kathedrale Santa Ana von Las Palmas de Gran Canaria hinter den namensgebenden Palmen in einer Ansicht in Richtung Osten mit dem Atlantik im Hintergrund. Diese Kathedrale befindet sich auf einem Hügel der katalanischen Küstenstadt Tarragona. La Catedral (1298 1448) im Altstadtviertel Barrio Gótico von Barcelona Stadtansicht von Valencia mit dem achteckigen Glockenturm El Micalet in der Mitte und der Kathedrale rechts daneben. Murcia liegt südöstlich von Madrid in einem Flusstal nicht weit von der Mittelmeerküste entfernt und ist die siebtgrößte Stadt Spaniens. Die Kathedrale stellt ein Stilgemisch von der Spätgotik über die Renaissance bis zum Barock dar, der Turm ist 95 m hoch und sein Bau dauerte 200 Jahre. Last but not least das Kloster Montserrat im gleichnamigen Gebirge bei Barcelona. Auf einer schmalen Felsterrasse in über 700 m Höhe befindet sich hier ein Benediktinerkloster mit etwa 80 Mönchen.(Bildquelle:
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