Das«Classic-Hotel» in Begur gehört zu einem der schnuckeligsten Hotels, die ich kenne. Eigentlich erstaunlich, dass es erst einen Beitrag hat, aber vielleicht wollen Gäste den Tipp ja lieber für sich behalten.(?) Eine Wanderwoche entlang der Küste der katalanischen Costa Brava findet in Begur ihr Ende und zur Belohnung hat mein Veranstalter in diesem Kleinod direkt zwei Übernachtungen gebucht. Ein Spa-Hotel zudem. Schwitzen in Spanien mal ohne Sonne. Um ins Hotel hineinzukommen, muss man klingeln, sobald man eingecheckt hat, gibt’s den Zahlencode für die Tür. Die Hotellobby in Form eines gemütlichen Sofas ist hier direkt vor’s Haus verlegt, wenngleich überdacht. Keine schlechte Idee, denn drinnen ist’s düster: die spanische Sonne hat keine Chance, in diese dicken Mauern einzudringen, was sommers sicherlich ein gut gelittener Vorteil ist. Das Haus gliedert sich in eine Zeile aneinandergebauter Stadthäuser ein und sieht bereits von draußen gemütlich und einladend aus. Mein Zimmer jedoch schlägt alle Rekorde: groß ist es, das ist das erste, was ins Auge fällt. Ein großes Doppelbett dominiert den Raum, der aber darüber hinaus noch Platz lässt für einen alten Bauernschrank, dessen Glasscheiben mit zarten Stores verkleidet sind. Auf eine antike Schnitzarbeit wurde eine Glasplatte gelegt und schon ein äußerst dekorativer Tisch gewonnen, flankiert von zwei gemütlichen Sesseln. Wein und Wasser auf dem Tisch allerdings nur käuflich zu erwerben. Gleiches gilt für die Kaffee– oder Tee-Pads der modernen Espressomaschine im Eck und natürlich den Inhalt der derart geräumigen Minibar, dass ich meine eigenen Leckereien problemlos mit kühlen kann. Die Wände hier sind nicht verputzt, sondern bestehen aus rustikalem Mauerwerk. Wie urig ist das jetzt? Die ockerfarbenen Steine bilden einen reizenden Kontrast zu der weißen Bettwäsche, eine weiße Orchidee wurde dekorativ am Kopfende platziert und als Nachttischlämpchen fungierten zwei Milchglaskuben. Für das Raumlicht sorgt ein riesiger Kristalllüster an der Decke, der sich prächtig ausnimmt. Sommers gibt es eine Klimaanlage, winters wird umgerüstet auf Heizung. Über das Zimmer hinaus geht der Blick direkt weiter in den kleinen gemütlichen Patio, in dem ich abends stets bei einem Vino auf der Bank in den Sternenhimmel schaue. Wer mag, zündet ein Kerzchen in den orientalischen Lampen an. Gemütlich ist der Patio übrigens nicht nur des nächtens, sondern auch tagsüber, wenn die Sonne es nicht schafft, die hohen Mauern zu überwinden und die Efeuranken auszutrocknen. Eine elektrische Jalousie schützt nachts den Ängstlichen. Extrem dekorativ: das hölzerne Familienwappen an einer Wände, ansonsten ist das Mauerwerk schon selbst Deko genug. Meine Befürchtung, dass die Lücken im Mauerwerk der gemeinen Spinne beste Heimstatt bieten, wurde übrigens nicht bestätigt. Das Bad steht diesem Zimmer in nichts nach: eine massive rechteckige Porzellanschale verhindert das Herumgespritze. Die Wand über dem Becken wird von einem riesigen Goldspiegel eingenommen und wenn man die Badezimmertür offen lässt, kann man via Spiegel direkt bis in den Patio schauen. Wunderbar die Symbiose von Alt und Neu auch hier, denn während die Felswände bis in die Dusche reichen und die Badezimmerarmaturen auf Old School getrimmt sind, hängt das Badetuch über der warmen Wandheizung. Das WLAN ist in diesem Hause im Preis inbegriffen, Zugangscode an der Rezeption. Sehr anheimelnd das kleine, aber stilvolle Spa-Becken im Kellergewölbe des Hauses: hier lässt es sich bei blauer Beleuchtung und chilliger Musik trefflich entspannen. Die Hot Stone Massage schlägt hier übrigens mit 35 € für eine Stunde eher nicht zu Buche, Aufpreis bei Massagen auf dem Zimmer. Sympatisch ist auch in diesem Hotel die Bücherecke, die vom Austausch der Hotelgäste lebt Das zum Hotel gehörende Restaurant hat den gleichen Gewölbecharakter wie mein Zimmer, s/w Fotos dörflicher Szenen zieren die Wände. Auf einem tritt eine Braut in vollem Ornat einen braunen Lederfußball. Naja — das mit Braun weiß ich natürlich nicht: sind ja schwarz/weiß-Aufnahmen! Nicht nur das Hotel ist ein Kleinod, Begur selbst bietet genügend historische, reizend aufpolierte Gebäude, nette Restaurants, süße Boutiquen, aber vor allem den ursprünglichen Charakter, ohne vom Touristen beeinflusst worden zu sein. Das Hotel wirbt damit, dass man sich bei Buchungen auf der Hotelseite direkt sein Wunschzimmer aussuchen dürfe. Auch mal ein Trick, die Buchungsportale auszuhebeln. Ein Blick in andere Zimmer zeigt mir übrigens, dass meine«Felsengrotte» den gemütlichsten Charakter hatte. Dafür entdeckte ich in einem anderen eine alte Wurlitzer-Dukebox. Alles extremely nice!
Wesley S.
Classificação do local: 5 San Francisco, CA
Location, location, location. Of all the towns we visited in Costa Brava, Begur was our hands down favorite. Located on a hill with views to the sea, the town has old buildings, winding streets, the old church and the mandatory castle -:) The town has lots of good dinning and shopping options(Marcy is a professional and she says the shops are very good). The hotel is just off the square so you can walk every where in town. The hotel has 12 rooms. Our room was nicely decorated and sized for 2. I really liked the black out metal shades(push a button and they slide down). Before you book a room, note that the staff speaks limited English. Unless you speak Spanish, you will need to take the lead on planing activities and where to go to dinner. We enjoyed doing that our selves(we chatted with locals and fellow tourists for recommendations). The hiking it great near by and of course the many beaches — enjoy, we did!