Tanzschule Elmayer

Expensive private lessons! You learn quick if you want to squeeze in a beautiful Viennese ball during the season and speak limited German. Believe me, you WANT to know how to do a little waltz and know some moves to go to a ball here. Otherwise, people will talk rude and basically dance you off the floors. This place was nice and friendly, although we had a different instructor for each lesson which was kind of annoying and yes some better than others. It makes me want to continue lessons back in America, but Im happy to have learned some Waltzing from Vienna. It seems to be a good place, though the floors could be a little more updated.

Die Tanzschule Elmayer gehört zu Wien wie der Stephansdom und «Das Sacher». Außerdem wurde diese Tanzschule durch den «Chef», Herrn Prof. Dkfm. Thomas Elmayer, der jahrzehntelang den Opernball mit seinem Jungdamen– und –herrenkomitee eröffnete, weltberühmt.
Deshalb möchte ich Herrn Prof. Dkfm. Thomas Elmayer hier kurz in Form eines Interviews vorstellen.
Sehr geehrter Herr Professor vielen Dank für die Gelegenheit, Sie näher kennenzulernen und die Bereitschaft, uns etwas über Ihr Leben zu erzählen.
1) Kaum jemand weiß, dass Sie Wirtschaft studiert haben und anschließend in der Schweiz, in Deutschland und in Übersee für Unternehmen tätig waren. Warum haben Sie von der Wirtschaft zum Tanz gewechselt?
Nach zwei Jahrzehnten im Ausland bot sich die Chance, nach Wien zurückzukommen und die Leitung eines einzigartigen Unternehmens — der Tanzschule Elmayer — zu übernehmen und mich der Jugend und der weltweit bewunderten Wiener Balltradition statt der Metallindustrie zu widmen. Da konnte ich nicht widerstehen, obwohl meine Arbeit in der Industrie sehr interessant, spannend und vielseitig war und mich auf der Welt mit vielen hochintelligenten Menschen zusammengebracht hat, weil ich für die Hightech-​Sparte des Konzerns zuständig war.
2) Ihr Adoptivgroßvater Willy Elmayer-​Vestenbrugg hatte die Tanzschule früher, d.h. Sie sind von klein auf mit dem Tanzen groß geworden. Hat Sie das geprägt und wie?
Adoptivgroßvater ist ein lustiger Titel. Für mich war er einfach einer meiner Großväter. Die Tanzschule Elmayer war natürlich immer ein wichtiges Familienthema. Aber in Vorarlberg, wo ich meine ganze Schulzeit erlebt habe, bin ich mit Tanzen nicht mehr in Berührung gekommen als meine Schulkameraden aus allen anderen Familien, nämlich in einem Tanzkurs im Festsaal des Gymnasiums mit den Mädchen der 6. Klasse als ich in der 7. Klasse war. Aber während meiner ersten beiden Studienjahre in Wien habe ich dann nebenbei als Assistent bei meinem Großvater gearbeitet.
3) Sie gelten in Österreich als Experte für Fragen der Etikette und des guten Benehmens, haben mehrere Bücher verfasst und halten diesbezüglich Vorträge und unterrichten. Sie haben eine Unabhängige Liste Thomas Schäfer-​Elmayer gegründet und sind damit für mehr Stil und Anstand in Österreich eingetreten. Wie würden Sie dem oft aggressiven und zerstörerischen Verhaltens der heutigen Jugend in Österreich entgegentreten?
Die unabhängige Liste war natürlich nur ein Werbegag im Nationalratswahlkampf. Unserer Jugend echte Werte zu vermitteln und die jungen Menschen davon zu überzeugen, dass gutes Benehmen Lebensqualität für alle bringt, ist eines der Ziele der Tanzschule Elmayer seit ihrer Gründung. Ich glaube, dass unser jahrzehntelang ungebrochener Erfolg bei der Jugend zeigt, dass dies durchaus Ziele sind, die für junge Leute sinnvoll scheinen — egal ob diese Begriffe gerade in Mode sind oder nicht. Selbstverständlich ist es wichtig, jungen Menschen Grenzen zu ziehen und Ihnen eine konsequente Erziehung zu geben. Wenn wir uns diese Mühe nicht machen, werden wir eben aggressives, zerstörerisches Verhalten ernten.
4) Mir persönlich gefällt, wie Sie es geschafft haben, nach den vielen sehr erfolgreichen Jahren als «Chef» der Debütanten des Opernballs und «Alles Walzer», eine längst vergessene Tradition oder sagen wir einen längst vergessenen anderen berühmten Ball «Das Fête Impériale» in der Spanischen Hofreitschule zusammen mit Frau Dkfm. Gürtler wiederzubeleben. Warum gerade dieser Ball und wie haben Sie es geschafft?
Mir gebührt nur ein ganz kleiner Teil des Lobes für die Fète Impériale. Dieses wunderbare neue Ballfest hat Frau Gürtler mit dem Team der Spanischen Hofreitschule so erfolgreich ins Leben gerufen, wie ich es kaum zu hoffen gewagt hatte. Es war eine ihrer vielen Ideen, um gleichzeitig eine wertvolle Tradition wieder zu beleben und einen Beitrag zur finanziellen Gesundung des Betriebes zu erzielen.
5) Was war Ihre größte Herausforderung, was Ihr größter Erfolg?
Eine große Herausforderung für mich war es nach meinen langen Jahren in großen, internationalen Industriekonzernen ein kleines Dienstleistungsunternehmen in Österreich zu übernehmen und als «Quereinsteiger» die Tanzlehrerausbildung zu absolvieren. Einer meiner größten Erfolge ist, dass diese beiden Projekte gelungen sind.
6) Die jahrelange Zusammenarbeit mit Frau Dkfm. Gürtler wirkte immer sehr harmonisch für Aussenstehende. Man könnte Sie auch als «Dream Team der Österreichischen Ballszene» bezeichnen, kommt mir zumindest in den Sinn. Kann man sich auf neue Projekte dieser Art freuen?
Zusätzlich zur Fète Imperiale ist derzeit kein neues Ballprojekt in Planung. Aber die Vorbereitungen für den 7.7.2011 sind bereits im Gange.
Vielen Dank für Ihre Zeit.
Freigabe: Wien, 4.3.2011

Wo erlernt man in Wien tanzen?
Jeder Österreicher weiss, wo er hin muss wenn er tanzen erlernen will. Beim Elmayer natürlich.
Vertreten ist die Elmayerschule fast auf jeden wichtigen Österreichischen Ball wie zum Beispiel der Opernball oder der Philharmonikerball.
Der Herr Elmayer persönlich hat sich in den letzten Jahren einen schlechten Ruf geholt. Warum? Das weiss ich selbst nicht, aber wenn ich etwas über den Herrn Elmayer höre dann nichts positives. Seine Tanzschule bleibt trotzdem Österreichs beliebteste Tanzschule.
Von Jung bis alt, von Anfänger bis Profi. Hier bekommt jede Zielgruppe Tanzstunden.
Ich persönlich stehe auf lateinamerikanische Tänze, doch irgendwann werde auch ich mal bei einem Opernball tanzen. Das habe ich mir vorgenommen.

Den Namen Thomas Elmayer kennt wohl jeder. Als Benimmpapst ist er bekannt. Als Buchautor und vorranging als Inhaber der berühmt-​berüchtigten Tanzschule Willi Elmayer.
1919 wurde die wohl berkannteste Wiener Tanzschule von Elmayer-​Vestenbrugg in den ehemaligen Stallungen des Palais Pallavicini gegründet.
1987 tritt Dkfm. Thomas Schäfer-​Elmayer an die Stelle seiner Eltern.
Ohne Schicklichkeit ist alles Wissen eitel
und ohne Anstand bist Du nur ein Bettler,
auch wenn Du gehst in goldglänzender Seide
und Dein Sklave hinter Dir Deinen Goldsack trägt.
dieses Weisheit, übrigens von Konfurius prangt seit der Gründung dieser legendären Tanzschule über dessen Saaleingangs.

Ich habe wenig Ahnung von Tanzschulen. Aber die Tanzschule Elmayer ist wohl die einzige Tanzschule in Österreich, die fast jeder kennt.
Nicht zuletzt auf Grund der vielen Auftritte des Betreibers im Fernsehen, seinem Sitz in der Jury von Dancing Stars, usw.
Vor allem aber kennt man sie dadurch, dass kleine Mädchen aus gutem Haus dorthin geschickt werden, weil hier auch Ettikette eine ziemlich große Rolle spielt. Und wenn man ganz eifrig ist, darf man auch den Opernball irgendwann miteröffnen. Wie schön.

Mir widerstrebt es zwar diesen laschen Einstieg zu wählen aber: Alles Walzer. Die Tanzschule bemüht sich um den Titel der elitärsten Tanzschule Wiens. Ja, es gibt Anzugs– und Krawattenpflicht für Herren und Rock– oder Hosenanzugsplicht für Damen und ja, man muss sich tatsächlich weiße Handschue besorgen. Das wars aber schon mit den Einschränkungen. Hat man diese Hürde genommen (und das nötige Kleingeld parat) darf man in der altehrwürdigen Tanzschule an Anfänger– und Fortgeschrittenenkursen teilnehmen.
Ich war wohl einer der wenigen Burschen, denen tanzen tatsächlich Spaß gemacht hat. Die anderen Vorzüge der Tanzschule konnte ich natürlich auch in Anspruch nehmen. Aufgrund des eklatanten Burschenmangels gibts ein bis zweimal eine recht gute Gelegenheit jemanden kennenzulernen. An besonders vollen Abenden (Donnerstag und Freitag) schafft man sogar drei Tanzpartnerinnen. Auf ein Pläuschchen und einen After-​Tanzschul-​Drink verabredet man sich auch gerne.
Die Etikette zum korrekten Handkuss gibts sogar kostenlos mit dazu.