Palais Liechtenstein

Das Museum kenne ich (noch) nicht. Doch das Palais bietet sich auch für Veranstaltungen an. Das Palais selbst strahlt in neuem Glanz. Es bietet ein großartiges Ambiente für Festlichkeiten. Ich kam kürzlich in den Genuss. Im Erdgeschoß steht in der großen Halle eine prächtige vergoldete Pferdekutsche. Rundherum wurde das Catering aufgestellt. Links vom Hinterausgang war eine Cocktailbar aufgestellt, und das Nebenzimmer rechts wurde ebenfalls fürs Catering genutzt. Die Treppen hinauf führen in einen großen Veranstaltungssaal. Das Deckenfresko beschreibt die Heldentaten des Herkules. Wenn man beim Hinterausgang ins Freie geht, kann man durch den Park flanieren und verschiedenste Blumen, Sträucher und Bäume begutachten. Es gibt mehrere Ein-​/​Ausgänge zur Straße. Ich glaube, Hunde sind nicht erlaubt, denn selbst Menschen dürfen den Rasen nicht betreten. Die WC-​Anlagen befinden sich im Tiefgeschoß, einen Lift konnte ich nicht entdecken, ebensowenig eine Wickelmöglichkeit. Ich habe aber erfahren, dass beides vorhanden ist, und das Haus vollständig barrierefrei ist. Ich weiß leider nicht, welche Cateringfirma für die Verpflegung zuständig war, aber die Speisen waren köstlich und nicht zu etepetete.

Das Liechtensteinmuseum beherbergt die größte Privatsammlung der Welt.
Unter den Exponaten befinden sich Gemälde aus der Barockzeit bis zum Biedermeier. Also eigentlich der ideale Ort für alle Liebhaber der traditionellen Malerei, wie zum Beispiel Peter Paul Rubens. Im November 2011 wurde der reguläre Museumsbetrieb aufgrund mangelnder Besucherzahlen leider eingestellt. Jetzt kann man die Gemälde der alten Meister als angemeldete Gruppe oder während verschiedener Veranstaltungen besichtigen.
Die Architektur bietet aber auch einige Gustostückerl, so zum Beispiel kunstvoll verarbeiteter Marmor aus verschiedenen Regionen der Welt.
Das Gartenpalais bietet eine hervorragende Kulisse für verschiedene Veranstaltungen, verleiht den Veranstaltungen das gewisse Etwas.
Die Lange Nacht der Museen bietet die Möglichkeit, einen ersten Eindruck davon zu bekommen, aber auch Interessantes Neues kennenzulernen, wie zum Beispiel das Selbstbemalen von Tonwaren.

Nicht nur das Museum, das mit seinen Ausstellungen barocker Kunst lockt, nein auch der fürstliche Garten ist ein kleines architektonisches Kunstwerk. Es flaniert sich recht wunderbar vorbei an großen alten Bäumen, zu einer kleinen Teichanlage. Die Herbstblatter fallen auf das Wasser und bilden kleine Kreise. Eichhörnchen knabbern an ihren Nüssen, Kinder tanzen auf der Wiese und nichts stört die Idylle mitten in der Stadt. Unbedingt sollte also nach einem Besuch im Liechtenstein Museum (das selbst ein Kunstwerk ist) Zeit sein, sich den Garten anzuschauen.
Kein geringerer als Fürst Johann Adam Andreas I erbaute im 17. Jh. dieses grüné Juwel und den Gartenpalais, wo die frisch restaurierten Fresken seit 2006 wieder besichtigt werden können.
Am besten man nimmt sich einen ganzen Nachmittag Zeit oder zieht gleich ohne Uhr los.

Eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Welt findet man seit 2004 im Lichtenstein Museum. Die Sammlung umfasst wichtige Kunstwerke aus fünf Jahrhunderten und wurde vom Adelsgeschlecht Lichtenstein bereits im 17. Jahrhundert angelegt.
Neben den Dauerausstellungen finden im Gartenpalais in der Wiener Rossau immer wieder auch Sonderausstellungen statt. Wobei das Museum ganz klar seinen Hauptaugenmerk auf klassische Schulen (von der Gotik, über die Renaissance, bis zum Barock) legt.

Mit der Eröffnung des Museums am 29. März 2004 ist ein Teil der Kunstschätze der Fürstlichen Sammlungen wieder in das Wiener Gartenpalais zurück gekehrt, wo sie schon bis 1938 der Öffentlichkeit zugänglich gewesen war.
Die Fürstlichen Sammlungen umfassen Hauptwerke europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten und gehören heute zu den bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Welt. Ihre Anfänge liegen im 17. Jahrhundert.
Das Liechtenstein Museum und die Fürstlichen Sammlungen repräsentieren die jahrhundertelange Tradition des Fürstenhauses Liechtenstein als Kunstsammler und Mäzenaten.
In Wien kann nur eine Blütenlese der Sammlungsbestände gezeigt werden. Lediglich 15 Prozent der in den Depots vorhandenen Sammlungsobjekte werden in den Räumen des Gartenpalais in der Rossau auf einer Ausstellungsfläche von rund 2300 Quadratmetern präsentiert. Darüber hinaus werden ausgehend von den umfassenden Sammlungsbeständen Schwerpunkte herausgearbeitet und in Form von Sonderausstellungen präsentiert.
Sonntags finden um 11.00 Uhr und um 15.00 Uhr im Herkulessaal Konzerte statt: Sonntagskonzert inklusive Dauer– und Sonderausstellung sowie Führung (13.30 Uhr): EUR 30,
Selbstverständlich gibt es einen Shop, der unabhängig vom Museum besucht werden kann, und in einem Nebengebäude zwei Lokale: «Ruben’s Brasserie» bietet traditionelle Wiener und Liechtensteiner Küche mit bodenständigen Gerichten sowie Neuinterpretationen barocker und fürstlicher Rezepte, in «Ruben’s Palais» ist die Gastronomie gehobener (
). Beide Restaurants verfügen über Gastgärten im barocken Ehrenhof des Palais.
Der Zutritt zum Park des Museums ist frei.