Michaelerkirche

Just outside the Hofburg is Michaelrkirche — it’s one of the few Romanesque buildings left in Vienna and is amongst the oldest churches. Though much of the décor is baroque, plenty of the original building from the 1200’s remains. There are some beautiful Gothic sculptures and a painted cross from the 1500’s.
Like most churches in Vienna, respectful visitors are very welcome — it’s a lovely spot to sit for awhile, admire the beautiful side chapels or the medieval gravestones in the floor.
Also, apparently the crypts (not open when we visited) have the perfect conditions for «preservation» meaning that hundreds of corpses interred here are mummified and perfectly preserved.
Finally, for fans of musical history, Michaelerkirche has the largest Baroque organ in Vienna which was played by both Lizst and Mozart. Speaking of Mozart, this church hosted the first performance of his unfinished Requiem at a memorial service for the composer.
This church may not be as imposing as Stephansdom or Karlskirche, but it packs a lot of history into a small package!

Eine wirklich schöné Kirche, die Pfarre dazu ist mir ein wenig unsympathisch.
Am Bücherflohmarkt werden absolute Fantasiepreise gemacht (und nicht mal Preise ausgehängt) und bei einem Konzert in der Kirche auf den Flyer «Eintritt: Spende ab € 20 pro Person» draufzuschreiben, finde ich eigentlich fast schon frech. Hier empfängt man keine Spenden, sondern man nimmt sie sich. Hat nur noch wenig mit dem ürsprünglichen «Spendencharakter» zu tun.

I find it really cool that the hebrew Tetragrammaton name Jehovah is written on the shield that the angel is holding above the doorway. Jehovah is God’s name according to the Bible, dead sea scrolls, and even an ancient Moabite stone. For that, I give it 3 stars!

Habe ich auch gemacht, war lange in Gedanken damit beschäftigt, aber muss nicht sein !

Ich fand die Michaelerkirche immer etwas abschreckend. Immerhin ist die dargestellte Szene über dem Eingangsportal etwas gewalttätig und brutal. Zwar der Triumph des Guten über das Böse, aber dennoch zeugt es nicht von der Vergebung und Gnade Gottes, die überall gepredigt wird. Die Bibelfesten unter uns wissen von welchem Thema ich rede, nämlich den Engelssturz.
Damit bekommt das Thema auch seine Berechtigung bei dieser Kirche, denn immerhin ist sie dem hl. Michael, also dem Erzengel Michael gewidmet. Der ist ja einer der Hauptprotagonisten des Engelssturzes, wenn man das so sagen kann.
Vielleicht hat es deswegen so lange gedauert bis ich sie endlich auch von innen kennen gelernt habe. In der Theorie war sie mir bereits wohlbekannt, von diversen Vorlesungen. Ein Satz ist mir immer in Erinnerung geblieben:“Die Michaelerkirche gibt allen Kunsthistorikern ein Rätsel auf.” Warum? Wegen der Stilvielfalt, die sich hier findet.
Betritt man die Kirche durch das Hauptportal beginnt sich Schritt für Schritt in Richtung Osten –also in Richtung Altar — der Raum zu erschließen. Immer größer wird der sichtbare Raumausschnitt, immer mehr Details werden sichtbar, bis sich die Kirche in voller Pracht entfaltet.
Sieht man sich nun genauer um, betrachtet man die Details fällt sofort auf: ja hier herrscht Stilvielfalt. Ein richtiges Sammelsurium. Hier hat sich alles eingefunden, hier kann auch einmal Mann oder Frau vom Fach ins Schwitzen und Grübeln kommen.
Es ist mir ein wenig vorgekommen, wie ein Erlernen der Kunstgeschichte am Objekt. Hier findet man beispielsweise Kapitelle aus eigentlich verschiedensten Zeiten– Knollen– bis Knospen– bis Blätterkapitelle und sogar ein Drachenkapitell (mag heißen das Kapitell hat die Form eines Drachens) innerhalb eines Abstandes von nur 3 Meter.
Die Tafeln, die überall an der Kirche aufgestellt sind beschreiben die verschiedensten Formen, weisen hin aus Besonderheiten und erleichtern das Lernen am Objekt. Vor allem für jene, die es nie gelernt oder sich nur noch dunkel daran erinnern.
Hat man das Kirchenschiff durchschritten, beobachtet, gelernt und bewundert wird man unwillkürlich vor dem Hochaltar landen. Mein persönliches Highlight der Kirche. Das Thema, wie könnte es anders sein: der Engelssturz. Diesmal nicht in Plastik sondern in Hochrelief. Aber äußerst eindrucksvoll. Es füllt die gesamte Apsis aus, alles in Weiß gehalten, wirkt es dennoch schlicht und nicht übertrieben. Es passt zum restlichen Kirchenraum. Sogar die Wolken sind angedeutet und geben dem Relief einen extrem plastischen Eindruck. Ein vollkommen gelungenes Werk, das nun, an dieser Stelle, durch diese Ausführung, trotz des gleichen Themas, einen etwas abgemilderten Eindruck von Brutalität hinterlässt, als am Portal zuvor. Hier hat sich vielleicht schon die Milde der umgebenden Figuren eingeschlichen, der mit dem Engelsturz kontrastierenden Ikone der Muttergottes beispielsweise.
Vielleicht auch die mildernden Strahlen Gottes, die als einziges in Gold ausgeführt wurden und das Relief überstrahlen.
Was es auch immer war, beunruhigt war ich nicht, als ich vor dem Altar stand. Auch nicht als ich wieder aus der Kirche ging und die Plastik vor der Kirche ansah. Zumindest wusste ich jetzt, dass mich nichts Schlimmes erwarten würde.

Ja, ja, die Michaelerkirche am fast gleichnamigen Michaelerplatz im ersten Bezirk. Sie ist nicht wirklich die erste Adresse, wenn es zum Sightseeing in Wien geht. Schade eigentlich. Denn sie ist sehr sehenswert und ist eine der schönsten Kirchen in Wien.
Und wer geglaubt hat, dass die Sisi und der Franzerl im Stephansdom vermählt wurden. Né, weit gefehlt. In der Michaelerkirche war’s. Das war natürlich nur im Film. Hochzeitskirche der Habsburger war natürlich eine andere. Grund für die Verlegung der Szenerie war, dass man für den zur damaligen Zeit noch vom Zweiten Weltkrieg zerstörten Stephansdom keine bzw. schwer eine Drehgenehmigung bekam. Und so musste man eben in die Michaelerkirche ausweichen. Das entpuppte sich für die Produktion des Films als logistisch einfacher — weil näher an der Hofburg.
Aber zurück zur Kirche selbst. Die ist nämlich eine der ältesten Kirchen Wiens und ihre Gruft ist nicht weniger sehenswert. Tatsächlich sollen die klimatischen Bedingungen dazu geführt haben, dass die Toten nicht verwesten sondern mumifiziert wurden.

Gleich mehrere Male stürzen die Engel hier vom Himmel. Das ist zu erwarten, ist die Kirche doch dem allseits bekannten Erzengel Michael geweiht, der den abtrünnigen Kollegen, verwegen wie er war, mit Speer und Schwert die Leviten las. Das sehen wir zunächst gleich am Portalaufbau. Lorenzo Matiellis höchst beeindruckende Engelsturz-​Gruppe gibt der sonst nüchternen Fassade hochbarocken Schwung und zeigt, dass hier ein strenges Lüftchen weht. Das Innere präsentiert sich in größter Stilvielfalt. In der Grundsubstanz ein spätromanischer Bau, im 14. Jahrhundert gotisch erweitert, im Barock den Geschmäckern der Zeit angepasst. Und barock ist auch der fantastische Engelssturz Karl Georg Mervilles im Chor. Leidvoll lüstern lehrt der mit Schild und Speer bewaffnete Michael den abtrünnigen Engeln das Fürchten. Und zum Fürchten ist auch die wunderbar morbide Gruft unter der Kirche. Wohl im 16. Jahrhundert angelegt, reihen sich hier zahllose morsche, teils verfallene Holzsärge aneinander und geben ein schaurig-​schönes Bild von Tod und Vergänglichkeit. Und ja, den Käferbefall soll man im Griff haben mittlerweile.
Ab zur Punktevergabe. Die Michaelerkirche bekommt von uns fünfzehndreiviertel von zwanzig erzengelhaften Punkten und sichert sich damit Platz 11 im Kampf um den Titel «Bedeutendste Kirche Wiens» und Platz 1 in der Spezialklasse «Schönster Sakralbau mit Rüsselkäfervivarium in Wien». Wir gratulieren herzlich.
(Dieser Beitrag ist Teil der Serie «Wo finde ich die schönsten, bestaussehenden, kunsthistorisch bedeutendsten und überhaupt großartigsten Kirchen Wiens?». Nähere Infos und Hintergründe unter
).

Die Michaelergruft lässt das schwarze Herz höher schlagen. Sie ist kühl, dunkel, staubig, modrig und alt. Und inmitten unzählige teils geöffnete Särge mit Skeletten, deren Schäden jeden Besucher aus leeren Augenhöhlen zu beobachten scheinen. an den Wänden stehen auf Vorsprüngen Totenschädel mit gekreuzten Knochen, so auch auf manchen Sargdeckel. Selbst von den Särgen ist jeder einzigartig. Sie sind verziert mit Bauernmalerei und Vergänglichkeits-​Symbolen (z.B. Gebeine, Sanduhren, abgebrochene Lebenskerzen und sakrale Motive. Ein Blick in die geöffneten Särge gab nicht nur den Blick auf Skelette frei sondern auch einige der in der Gruft bestatteten Leichen die zu Mumien getrocknet waren. Diese schienen fast friedlich schlafend. Ein Teil der Mumien ist noch gut erhalten, dass man neben Grabbeigaben (Rosenkränze und Kreuze) noch Details der Seidenkleidung, Schnallenschuhe, Gürtel und gar Perücken sehen kann, selbst ein Rüschenkleid und umgeklappte Handschuhe. Diese Gruft ist ein unbedingtes MUSS! Aber das Mitführen einer Taschenlampe ist von Vorteil