Kräuter- und Teehaus Mag. Kottas

Dies ist die erste Adresse für Tee und Heilkräuter in Wien. Wenn sie ein Problem haben, in einer Apotheke eine bestimmte Teesorte oder ein bestimmtes Heilkraut zu bekommen, hier finden sie es garantiert oder man besorgt es für sie.
Die Kräuterkunde ist schon fast so alt wie die Menschheit selbst. Gerade die ägyptische, chinesische und indische Kräuterkunde bietet eine Vielzahl an hochwirksamen Heilmitteln.
In Europa wurde sie durch Pfarrer Kneipp wiederbelebt. Da Medikamente teuer waren, wurde das Wissen über die Kräuter in den Familien von der Mutter auf die Tochter übertragen. Die sogenannten Hausmittel stammen aus dieser Zeit und werden auch heute noch gerne verwendet, da sie immer natürlichen Ursprungs sind.
Schon beim Betreten des Ladens schlägt einem eine Wolke angenehmen Kräuterduftes entgegen, wobei man sofort wieder an Kindheitstage erinnert wird als die Oma einen Kräutertee gebraut hat.
Manche Menschen kommen her, um zu staunen, andere um einen ganz bestimmten Tee zu erstehen und wiederum andere um sich zu informieren.
Tauchen sie ein, in die Welt des Tees!

Ein Fachgeschäft für Kräuter und Tees, davon gibt es in Wien nicht viele. Ein sehr bekanntes liegt auf der Freyung, das Kräuterhaus von Kottas hat ein umfangreiches Sortiment an diversen Heilkräutern und den unterschiedlichsten Teesorten auf Lager. Seit dem Jahre 1795 existiert dieses Fachgeschäft und konnte sich bis heute an der gleichen Stelle halten. Innen sticht vor allem der riesige schwarze Kasten hervor, der lauter kleine Laden hat, indem alle Kräuter und Tees verstaut sind. Bei Krankheit muss man nicht gleich zu schweren Medikamenten greifen, es reicht aus wenn man einen gesunden Tee trinkt, sofern er die richtigen Stoffe enthält die Entzündungen hemmen und heilende Wirkung hat. Um herauszufinden welchen man genau nehmen sollte, muss man nicht lange im Internet suchen, sondern einfach das Fachpersonal im Kräuterhaus um Rat fragen, die wissen bescheid und kennen sich wirklich gut aus, beraten einen gerne und sind sehr hilfsbereit.

Ein bisschen Grüntee hier, ein wenig Rosmarinöl da, ein paar Hopfenzapfen dort und schon kennt man sich gar nicht mehr aus. Das Kräuterhaus bietet rein inhaltlich hundertprozentig alles, was Mirakulix in seinen Zaubertrank mixen würde. Die extrem intensive Duftnote, die einem schon entgegenschlägt, wenn man nur die Türe aufmacht, erinnert an viele Dinge, die jedoch nicht einzeln eruierbar sind und man möchte in erster Linie eigentlich gleich wieder umkehren.
Vermutlich hatte sich auch Patrick Süßkind beim Schreiben von «das Parfum» in solch einem Häuschen aufgehalten und sich von Kistchen zu Kistchen und von Säckchen zu Säcken durchgerochen, bevor er die verschiedenen Gerüche beschreiben konnte.
Die ganzen Kräuter sind in einem Wandschrank untergebracht, der an eine alte Apotheke erinnert, eine komplette Wand voller kleiner schwarzer Schubladen mit weissen Etiketten, die meines Erachtens das coolste an diesem Laden ist. Ein wahres Schmuckstück, das ich mir sofort ins Wohnzimmer stellen würde, wenn es nicht so wahnsinnig intensiv nach Kräuterhexe riechen würde.

Zum Kräuterhaus Mag. Kottas sollte man nur gehen wenn man wirklich weiß was man will. Oder besser gesagt was man braucht. Denn es ist im Interieur nicht wie ein Geschäft, ein netter Teeladen, wo man dann gemütlich zwischen Regalen und Tischen bummelt und einkauft.
Nein hier gibt’s typische Apothekenatmosphäre. Beim Hineingehen schlägt einem der eigentümliche Geruch den es immer in Apotheken hat — so kommt mir vor — entgegen. Es riecht nach Krankheit, nach Salben. Das wirklich in geballter Ladung, dass man, will man nicht wieder oder überhaupt krank oder noch kränker werden, so schnell wie möglich wieder raus will. Daher sollte man schon einen Einkaufszettel parat halten.
Aber das Mag. Kottas ist auch der Rettungsanker auf offener See. Wenn ich in Wien krank werde, dann geht fast die Welt unter. Vor allem wenn mir mal richtig was weh tut. Zu Hause werde ich umhegt und umpflegt und bekomme Heil– und Kräutertees. In Wien nicht. Da ist keine Mama da die das schon alles irgendwie richtet. Man ist auf sich selbst gestellt.
Da heißts dann zu Mag. Kottas. Denn hier gibt es die Heiltees, die man normal zu Hause bekommen hat. Gegen alle möglichen Leiden und Wehwechen. Wenn man nicht genau weiß, was man braucht um wieder zu gesunden, klagt man einfach dort sein Leid. Dann nimmt der nette Herr hinter der Theke die Stelle der pflegenden und sorgenden Mutter ein. Versorgt einem mit den nötigen Tee und den nötigen Kräuter, um endlich wieder gesund zu werden.

In meiner Kindheit wusste ich vieles nicht zu schätzen. Vor allem was die Gesundheit betraf, war ich oft mit Scheuklappen unterwegs. Ok, Zahnärzte haben bei Kindern wohl nie gute Karten. Aber auch Produkte, die man in der Vertrautheit der eigenen vier Wände zu sich nimmt, hatten ein gewisses Überzeugungsproblem.
Jeder noch so kleine Huster wurde vom sensiblen, mütterlichen Ohr sofort lokalisiert und prompt mit einem heißen Hustentee quittiert. Den Geschmack konnte ich nie leiden, er wird mich allerdings mein Leben lang begleiten. Aber nicht allein auf den Erinnerungsrezeptoren meiner Zunge. Mittlerweile bin ich nicht unbedingt auf den Geschmack gekommen, doch hat sich mir die Notwendigkeit einer gesunden Lebensweise erschlossen. Und Kranksein ist ja immer so einschränkend.
Heute lenken mich meine eigenen Schritte zum Kottas auf der Freyung in der Wiener Innenstadt. In den unzähligen Lädchen der hölzernen Apothekerschränke lagern die Ergebnisse des Familienwissens aus über 200 Jahren Erfahrung im Kräutersammeln.
Auf Wunsch werden eigene Mischungen zusammengestellt — man muss dem kompetenten Personal nur sein Leid klagen.
Und der Hustentee hat schon seinen fixen Platz in der Einkaufstasche.

Reichhaltiges Angebot an Kräutern, Tees, Reformartikeln,… und superfreundliches, kompetentes Personal.
Allein die Innenarchitektur und die vielen alten Kräuterkästchen schaffen schon ein tolles Ambiente.
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