Jesuitenwiese

schönste grünfläche in wien!
die jesuitenwiese ist riesig und hat neben beachvolleyballplätzen und kinderspielplatz mit großer rutsche und seilbahn auch eine gigantische schaukel, die sogar für erwachsene reizvoll ist.
nur die toilettensituation ist ein problem. für alle besucher (und bei schönem wetter sind es wirklich viele!) gibt es ein gemauertes häuschen mit 2 damen– und vermutlich einer herrentoilette mit pissoires. dass es zu extremer schlangebildung und unsauberkeit kommt, ist natürlich unvermeidbar…

Die Jesuitenwiese ist wahrscheinlich meine Lieblingsgrünfläche in Wien, auch wenn sie nicht wirklich in meiner Nähe liegt. Der Prater lässt sich hier in seiner schönsten Form erleben, also sprich kein Touristentrubel, keine vom Bier oder Karusellfahren sich übergebenden Menschen, dafür jede Menge Grün und Menschen, die sportlichen Aktivitäten (die anderen) nachgehen oder einfach unter einem Baum liegen und lesen (ich).
An einem warmen Sommerabend im Juli lässt sichs auf der Jesuitenwiese schon mal vergessen, dass man sich in Wien, in einer Großstadt befindet, abseits vom Verkehrslärm, nur die Glocken der Bim sind manchmal zu hören.
Was der Central Park für NY ist, ist der Prater für Wien, ich plädiere für Freilufttheater und mehr Freiluftkonzerte, dann brauchen wir uns endgültig nicht mehr hinter NY verstecken!

Die Jesuitenwiese ist eine meiner liebsten Plätzchen im Sommer.
Die meisten, die sich in der Leopoldstadt nach einem grünen Plätzchen sehnen, werden sich wohl schon mit dem vorderen Teilen des Praters nahe dem Wurstelprater zufrieden geben. — Die sind deshalb meist auch überlaufener. Es gibt im Prater aber unzählige nette Plätzchen auf den vielen Wiesen. Die Jesuitenwiese hat mehrere Vorteile. Zum einen ist sie etwas isoliet vom restlichen Pratergelände. Sie hat viele alte große Laubbäume, die ausreichend schattige Flächen bieten. Desweiteren ist das Stadionbad gleich um die Ecke, es treffen sich hier regelmäßig diverse Sporttreffs — Ultimate Freesbee, Speedmington und man hat mit dem Wiesengreißler einen netten kleinen Greißler, der auch an Sonntagen fürs leibliche Wohl sorgt.

Neben fussballspielenden Fanatikern und Leseratten, die in der Wiese flacken sieht man hier auch Verrenkungskünstler beim Yoga oder Kinder beim Fahrradfahren lernen. Der neueste Hype auf der Jesuitenwiese ist Seiltanzen. Man sieht total oft paarweise mit speziellen Bändern zusammengebundene Bäume, und dazwischenbalancierenden Leuten, die versuchen ihren Gleichgewichtssinn gegenüber der Erdanziehungskraft gewinnen zu lassen.
Ein großer Wildwest-​Spielplatz, die «Ranch» lässt Kinderherzen höher schlagen. Diverse Pumpbrunnen sorgen für die Hydrierung mit Trinkwasser und wer nicht ohnehin zum picknicken herkommt, kann beim Kiosk ein Würstel kaufen.
Wenn es Herbst wird, steigen hier die Drachen und im Winter, wenn es jemals Schnee hat oder mittlerweile auch auf Kunstschnee, lernen die Kids auf dem Trümmelhügel das Schifahren.

Vor ca. einem Jahr spielte ich als Komparsin in einem deutschen Film.
Gedreht wurde dieser auf der Jesuitenwiese.
Damals war es noch sehr kalt aber der Film spielte im Sommer.
Natürlich waren wir auch dementsprechend gekleidet.
Ich trug eine Dreiviertelhose und ein Top das ich gewöhnlich nur im Sommer tragen würde.
Es ging schon sehr früh los und es war noch dunkel als ich auf der Wiese ankam.
Bis der eigentliche Dreh begann vergingen auch noch ein paar Stunden ich betete immer wieder dass die Sonne sich vielleicht doch noch blicken lassen würde.
Aber ich denke sie mag mich nicht besonders.
Der Dreh dauerte sehr lange und es war sehr kalt.
Das einzig Positive das ich von dort mitnehmen konnte war die Bekanntschaft mit meiner heute besten Freundin.
Viele Freunde von mir gehen oft auf die Jesuitenwiese Fußball spielen.
Alle die diesen Platz auf eine angenehmere Weise kennenlernen wollen als ich damals, sollten das besser im Sommer tun, Frühling ist aber auch ok ;)

Der kleine Prinz ist zu Besuch, und man schmeisst sich ins Zeug ihn zu unterhalten. Denn schnell wird ihm langweilig. Also setzt man ihn aufs Zwergenfahrrad und treibt ihn in den Prater. Bewegung ist gut für das Kind, wenn es müde ist schläft es gut, denkt man atemlos. Der Prinz reisst die Augen auf, beim Anblick der Riesenrutsche. Ha, freut man sich, das hat das Kind vom Land noch nicht gesehen. Aber erst mal auf das Klettergerüst. Man ermutigt das Kind, nicht bedenkend daß man selber nicht frei von Höhenangst und zur Bergung im Ernstfall ungeeignet. Das Kind ist ja geschickt, denkt man stolz und behält die Sache im Auge. Toll wie die kleinen Menschen das machen, rauf und runter. Der kleine Prinz sitzt oben und ruft mit Nachdruck. Er möchte runter, und wisse nicht wie. Oh. Man macht Vorschläge. Der Prinz fasst Mut, man selbst fühlt bang. Los gehts. Gut gehts. Und abends, der Kopf des Prinzen berührt grad den Polster flüsterts — «…das war schön heute.» Ja. Und wie.

Eine Station vor Ende der 1er Straßenbahn erreicht man die sogenannte Jesuitenwiese. Sie ist ein teil des Praters, ca. 10 Gehminuten von der Prater Hauptallee entfernt.
Hier merkt man so richtig, warum Wien eines der lebenswertesten Städte der Welt ist, nur 15 Minuten von der Innenstadt erstreckt sich eine riesige grüné Lunge und dient als Naherholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung. Für Kinder gibt es reichlich zu tun, ein großer Spielplatz und im Winter zusätzlich eine Schneekanonen-​betriebene Rodelbahn, lässt jedes Kinderherz höher schlagen. Die Wiesen sind schön eben und das Gras ist nicht zu lang, deswegen trifft man auch jede Menge BallspielerInnen verschiedenster Sportarten aufeinander.
An Sommertagen kann es durchaus eng werden, wenn Sonnenanbeter und Fußball (er) aufeinander treffen, ist es schnell mal Schluss mit der Idylle.
Nichtsdestotrotz ein perfekter Ort für den wöchentlichen Sporttreff, ebenso wie für ein entspanntes Herumliegen.