Hat leider abgebaut. Durch eine gegenläufige Entwicklung in den letzten Jahren, hat sich das Preis/Leistungsverhältnis negativ entwickelt. Insbesondere diese aufdringliche Bewerbung der«Keilernossi» ist für ein Wiener Wirtshaus äußerst unpassend und nervig. Außerdem sind sie qualitativ schlecht. Ich werde jetzt einige Zeit nicht mehr hingehen.
Christian J.
Classificação do local: 5 Wien, Österreich
Hausmannskost at it´s best! Das trifft den Nagel am Kopf. So wie die Oma schon gekocht hat: Klassisch Österreichisch mit böhmischem Einschlag, der Einsatz von Öl und Butter wird nicht verleugnet und natürlich werden die Salate gezuckert. Wir sind in Wien! Besonders gefällt mir, dass es auf der Rückseite der Speisekarte eine Übersicht gibt, von wo alle Zutaten herkommen. Es wird das beste der jeweiligen Genußregionen eingekauft. Von der Bedienung her und auch vom Gehabe vom Chef gehts schon etwas«rescher» zu. Damit meine ich, dass es bestimmt freundlichere Wirte gibt. Auf der anderen Seite habe ich heute gut 3x Grüß Sie Gnä Frau oder Guten Tag, Herr Hofrat gehört. Wo wird noch so geredet, wenn nicht im Achten(das Lokal ist direkt an der Grenze zum Siebenten)? Zu mir als Nicht Hof– oder Kommerzialrat, der sich vom Achten runter in den Siebenten verirrt hat, war man neutral. Ich wollte damit auf eine Rezension eingehen, wo die Bedienung gar nicht geklappt hat und man als Vegetarier nicht ernstgenommen wurde. Man ist in einem Lokal und überall steht Wiener Hausmannskost, Alternativen werden nicht viel angeboten. Selbst das Kartofelgröstel ist mit Schmalz gemacht(nachgefragt). Darauf ist der Chef auch stolz. Gut so — hier werden keine faulen pseudo kosmopolitischen Kompromisse a la «Ich will es allen recht machen» eingegangen. Man will es nicht allen recht machen! WYGIWYS oder auf Wienerisch: «Du kriagst, wost sieachst», nämlich Hausmannskost und das steht auf der Homepage, auf Tafeln vor dem Geschäft, beim Wort«Gaststätte» soll man es auch wissen und das Signature-Produkt ist dann auch noch DIE Keilernossi(Wildschwein Knabbernossi). Wer sich auf all dies einlassen möchte, wird sich freuen, wieder bei Oma essen zu dürfen — und Oma war keine Vegetarierin.
Elisabeth P.
Classificação do local: 1 Wien, Österreich
Unfassbarer Umgang mit Gästen Wir sind ein siebenköpfige Gruppe, die sich regelmäßig trifft. Für den 10. Dezember 2014 wurde von einer von uns Hausmair’s Gaststätte ausgesucht, das ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kannte. Umfangreiche Karte, aber für Vegetarier wieder nur Knödel mit Ei. Ich bin seit zwanzig Jahren Vegetarierin und habe Knödel mit Ei wohl schon einige Male zu oft gehabt. Ich beschließe daher, nichts zu essen, worüber sich der Kellner herablassend äußert. Es sei meine Schuld, wenn ich nichts finden würde. Zu ihm kämen ohnehin nicht viele Vegetarier(vielleicht deswegen?). Als die anderen aus meiner Runde ihr Essen serviert bekommen, marschieren Koch und Kellner auf, um mit einem verächtlichen«Da haben’S! Soll uns keiner vorwerfen, dass Vegetarier bei uns nix zu essen bekommen!» einen Teller mit einer aufgeschnittenen Karotte vor mir abzustellen. Sie achten dabei darauf, möglichst die Aufmerksamkeit des ganzen Lokals zu haben und warten auf Beifall der schockierten anderen Gäste. Ich habe mein Soda bezahlt und wortlos das Lokal verlassen. Ich bin heute noch sprachlos. Für mich erübrigt sich aufgrund dieser Begebenheit jeglicher Kommentar zu Speisekarte, Ausstattung, Qualität der Speisen und Service. So geht man nicht mit zahlenden Gästen um. So geht man nicht mit Menschen um. So etwas ist mir in zwanzig Jahren als Vegetarierin weder in ländlichen Gegenden, noch in vielen Ländern, die ich bereist habe(wo man oft für Vegetarismus wenig Verständnis hat) passiert.
Josef H.
Classificação do local: 5 Wien, Österreich
Meine Mutter war eine sensationelle Köchin… Hausmannskost gab es bei uns fast jeden Tag, das exotischste war noch italienische Kost bei uns zu Hause. Ich wuchs in einem kleinbürgerlichen Haushalt auf und da war es in den 70ern und 80ern noch selbstverständlich, dass man sich auf Gerichte der«Heimat» beschränkte, höchstens Anregungen aus dem Urlaub, damals meist Italien, auch hin und wieder einbaute… Durch diesen Umstand bin ich geprägt worden, daher liebe ich österreichische Hausmannskost so sehr… Vor drei Wochen hatte ich dieses Gasthaus entdeckt, und da der Hunger groß, die Speisekarte vielversprechend war, setzte ich mich an einem der Tische, welche im Freiem standen. Die Sonne und die hübschen Kleider der an mir vorbeiflanierenden Damen verstärkten noch zusätzlich meinen Appetit und so studierte ich umso angeregter die Speisekarte. Diese Speisekarte ist einer besonderen Erwähnung wert, denn sie ist wirklich sehr originell gestaltet: Auf einem Holzbrett sind die Speisekarteseiten eingespannt und auf einer Seite findet man die Erklärung der Wortherkunft des Beisls: «Um zu erfahren, was ein Beisl nun wirklich ist, hilft nur der Besuch in der einen oder anderen Lokalität.», steht im Vorwort von«Beisln und Alt Wiener Gatstätten». Der Begriff«Beisl» stammt wahrscheinlich aus dem Jiddischen und zwar von«bajiss»(Haus). Laut Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich wiederum stammt der Begriff vom tschechischen«pajzl» ab, was soviel bedeutet wie Kneipe oder Spelunke. Es handle sich um eine verkleinernde Kurzform des Hauptworts«hampejz» mit den Bedeutungen«Hundehäuschen, Kegelbahn», später auch«Bordell». Andererseits aber könnte Beisl ein österreichisch-dialektaler Diminutiv zu dem im ganzen deutschen Sprachraum verbreiteten Wort«Beize» sein. Zunächst verstand man in Wien unter Beisl ein Lokal niederer Güte, bis sich ein Bedeutungswandel zum Besseren einstellte. Heute spricht man sogar von«Nobelbeisln», das sind Lokale mit verfeinerter bodenständiger Küche, in denen sich die Noblesse trifft.“ Diese Zeilen findet man auch auf ihrer Homepage, welche Speisen sie anbieten leider nicht, vielleicht kann man das ja einmal ergänzen… Ich konnte mich kaum entscheiden, eine Speise wirkte köstlicher, als die andere. Letztendlich entschied ich mich für das gebackene Hirschschnitzel mit Kartoffelsalat. Dieses schmeckte hervorragend. Besonders schade finde ich es, dass sie nur unter der Woche geöffnet haben, das ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund warum ich sie erst relativ spät entdeckt habe, weil ich früher nur am WE Essen gegangen bin. Der Kellner war sehr nett, vielleicht eine Spur zu schleimig, aber es soll nichts schlimmers passieren. Fazit: Hervorragende Hausmannskost, gute Qualität, Befriedigungsgarantie…
Rene P.
Classificação do local: 4 Vienna, Austria
War vor zwei Wochen nach länger Zeit endlich einmal in Hausmair’s Gaststätte. Ich kannte das Lokal noch zu Zeiten als es das Gasthaus Wegenstein war und war während meiner Studienzeit immer wieder gerne dort, da es einfach einen unvergleichlichen Wiener Gasthaus Charme versprühte. Ich habe mir also schon seit Jahren vorgenommen endlich einmal hinzugehen. Jetzt war ich also auch wirklich einmal dort und war restlos begeistert… Das Flair des alten Gasthauses ist nach wie vor wunderbar erhalten geblieben, die Speisen sind wunderbar auf das Ambiente abgestimmt, also super Gerichte der österreichischen Küche. Die Suppe war selbstgemacht, was leider nicht mehr ganz selbstverständlich ist, und toll zubereitet, die Hauptspeisen, waren sehr gut zubereitet und auch gut und ausreichend gewürzt. Das Preisniveau geht auch voll und ganz für das Gebotene in Ordnung! Alles in allem bin ich bestimmt bald einmal wieder dort!
Meidli
Classificação do local: 4 Wien, Österreich
Heute war ich nach langer Zeit wieder im ehemaligen, ehrwürdigen Gasthof Wegenstein, der jetzt Hausmairs Gaststätte heisst und einen mehr als würdigen Nachfolger gefunden hat. Wir kamen genau zur Mittagszeit und da brummte der Laden richtig. Im Raucherbereich war alles besetzt, aber das war egal, da wir 4 Leute lauter Nichtraucher waren. Im Nichtraucher waren wir die ersten Gäste, aber das änderte sich bald und auch der Nichtraucherbereich war dann voll. Soweit ich es im Nichtraucherbereich beobachten konnte, hat das ganze Lokal ein Kellner gemacht mit gelegentlicher Aushilfe vom Chef. Also der Kellner war flott, höflich und auf zack. Wir bestellten 3x Menü, Paprikahuhn mit Griesnockerlsuppe davor. Nur ich bestellte ein kleines Gulasch und dazu natürlich ein Seidel Bier. Alle waren voll auf zufrieden. Mein Gulasch war aber sehr scharf. Mir machte es aber nichts. Mein Begleiter aber meinte, das wäre ihm zu scharf und ich denke auch das es für OttoNormalVerbraucher zu scharf gewürzt war. Mich freute es aber, endlich mal ein scharfes Rindsgulasch zu bekommen. Das Gebäck dazu war ein Gedicht und laut Lokalinfo von der Traditionsbäckerei Schmidl in Dürnstein/Wachau. Ich sah dann noch auf der Speisekarte Gebackenes Karreeschnitzerl aus dem Pfandl mit Wiener Erdäpfelsalat nach Hausmair’s Art, da fiel mir der Preis von 10,50 auf und das ist für ein Schweineschnitzel doch etwas hoch. Laut Info kommt das Fleisch aber auch von einem hervorragendem Fleischerbetrieb aus dem Mostviertel. Wenn die Qualität passt dann soll es das kosten. Gute Qualität von glücklichen Tieren soll ihren Preis haben. Amarone hat das Lokal ja schon gut beschrieben und auf der Internetpräsenz kann man sich auch einen guten Eindruck vom Lokal machen. Auch am Abend sicher empfehlenswert. Wenn man jemanden auswertigen ein uriges Wiener Beisl/Gaststätte zeigen will, der kann hier nichts falsch machen. Aber wie gesagt, eine Reservierung ist hier sicher zu empfehlen. Die Essenswertung wäre 3,5. Gulaschschärfe war etwas für Scharfesser. Achja preislich. Das kleine Gulasch mit Seidel Bier und einem Stück Gebäck kostete zwischen 9 und 10 Euro und alle anderen haben auch fürs Menü + Getränk in etwa 9 – 10 Euro bezahlt.