EKH

Das Ernst Kirchweger HAus war lange Zeit das einzige besetzte Haus in Wien. Mittlerweile wurde die Besetzung aber offiziell für beendet erklärt und man lebt hier mit normalen Mietverträgen.
Benannt ist es nach einem ehemaligen KZ-​Häftling der bei einer Demonstration gegen den antisemitischen Universitätsprofessor Taras Borodajkewycz 1965 von Rechtsextremen tödlich verletzt wurde.
Wie in einem besetzten Haus in Mitteleuropa so üblich, gibt es hier Volxküche, Filmscreenings, politische Diskussionen, Punkkonzerte, Tekknoparties, Rechtshilfe, eine Siebdruckwerkstatt, etc. aber auch andere völlig davon unabhängige Initiativen, zb. auch einen serbischen Kulturverein.
Jeden Mittwoch hat das Beisl offen.
Was der Linksautonome von heute gerne an Musik hört oder an Büchern und Zeitschriften liest kann er im Infomaden (ein Infoladen) erwerben.
Für (eher seltene) Parties sind die Räumlichkeiten im Keller wirklich super, die große Halle hat eine richtig schöné Industrialatmosphäre.
Nett finde ich auch die Haus und Hof Tage– Das sind quasi «Tage der offenen Tür» bei denen man in alle Facetten dieser Szene hineinschnuppern kann.
Auch wenn diese meiner Meinung nach sehr eingeschworen ist und man sich auch mal schnell wie ein Eindringling vorkommen kann, wenn man keine schwarzen Hoodies, Dreads, o.ä. hat oder links sein als Lebensmittelpunkt erkoren hat, ist es immer interessant vorbeizuschaun