Café im Kuhstall

Das «Café im Kuhstall» ist zwar nicht sehr gross, aber kaum ein Gast wird daran vorbei gehen bzw fahren.
Etwas abgeschieden, an einer Landstr., fällt der Blick auf die schön angelegte Terrasse. 4er Tische, Stühle mit Sitzpolstern und grosse Sonnenschirme laden unter einer grossen, alten Kastanie ein.
Bei kühlem Wetter bietet sich der Gastraum im Haus an. Der Raum schlicht gestaltet, die Ausstattung mit alten, schönen Gegenständen gefällt.
Ein absoluter Genusspunkt sind die selbstgebackenen Torten ! Die Tortenstücke sind sehr gross … :) … und es ist schon eine Herausforderung aufzuessen — schmunzel ! Kaffee, Tee, Kakao und andere Getränke werden dazu angeboten.
Sehr freundliche Mitarbeiter bewätigen den enormen Besucherstrom.
*** — meine Hochachtung ! — ***
Fazit: Kuchen, geschmacklich so gut, wie ich ihn kaum in unserer näheren Umgebung gegessen habe. Hier machen sich eben alte, traditionelle Rezepte bemerkbar.
Sehr empfehlenswert !
Mein Tipp: Ein Besuch zur Öffnung oder am späten Nachmittag ist ratsam, denn sonst ist es schon sehr eng einen Platz zu bekommen.

In der Nähe von Hannover gibt es das Steinhuder Meer. Für die Freunde in Süddeutschland hier ein kurzer Abriss. Er ist der größte See Norddeutschlands, der bis 1973 noch dem Fürsten von Schaumburg-​Lippe gehört hatte. Wikipedia schreibt, dass ihm selbst danach noch die Hälfte «ideell» gehört, was immer das auch bedeutet.
Quer durch das Steinhuder Meer verlief auch im 19. Jahrhundert die Grenze zwischen dem Fürstentum Schaumburg-​Lippe und dem Königreich Hannover, das irgendwann dann zu Preußen gehörte. Kam es zu einer Heirat zwischen Brautleuten, die aus den verschiedenen Ländern stammten, wurde die Braut mit einem so genannten «Auswandererschiff» an das andere Ufer verbracht.
Diese Schiffe sind (vielleicht im Nachbau) noch heute in Betrieb, um Gäste auf die künstliche Insel Wilhelmstein zu bringen. Diese wurde von im 18. Jahrhundert von dem Grafen zu Schaumburg-​Lippe als Bastion und Militärschule errichtet, um sich gegen die drohende Übermacht aus dem Osten zu schützen.
Der ca. 30 km lange Radwanderweg rund um den See ist sicher für Radler ein Klacks, zumal viele Lokale zur Rast einladen. Es gibt Badebuchten, Buchten für Kite-​Surfer und überall auf dem kreuzen Jollen und Speedboote.
Aber zurück zu dem Hofcafé. Innen ist es nicht ganz so gemütlich, das könnte man ein bisschen kuscheliger machen.
Aber ich war inzwischen das drei Mal schönem Wetter dort und wir fanden auch heute Plätzchen im Außensitzbereich, in dem man auf kissenbewehrten Holzstühlen sitzt. Die Attraktion dieses Cafés sind die äußerst leckeren Torten und Kuchen. Die Stücke sind gigantisch groß und berühmt-​berüchtigt in der ganzen Gegend. Wir hatten Buchweizen-​Preiselbeer, Rhabarber-​Baiser und Schwarzwälderkirsch. Traumhaft und für mich kaum zu bewältigen. Selbst für mich als dem Süßen nicht so Zugeneigter immer eine Versuchung. Die Preise sind für die Qualität richtig klasse: 2,90 pro Stück.
Aber es gibt auch deftige Brotzeiten, die ich allerdings noch nicht probiert habe.
Hier kehren viele Radler ein, und einen Kinderspielplatz gibt es auch. Der Filterkaffee war lt. Aussage meiner Verwandten richtig gut, mein Cappuccino entsprach dem deutschen Standard; an dem könnte noch gearbeitet werden.
Leider bietet das Café keinen Blick auf den See; es liegt an einer Landstraße, die aber anscheinend nur von Leuten befahren wird, die wissen, dass sie hier hin wollen. Ich habe keinen störenden Autolärm empfunden. Hier herrscht einfach eine ganz entspannte Atmosphäre mit einem sehr netten Service, der flink ist ohne hektisch zu wirken.
Neben dem Café ist noch ein Hofladen, in dem Obst/​Gemüse und Fleisch/​Wurstwaren aus der Gegend angeboten werden.
Fazit: Eine klare Empfehlung, wenn man am Steinhuder Meer ist !

Leckere Torten mal ganz anders!
Gemütlicher Gastraum mit typischem Landhauscharme lädt ein zur Völlerei der besonderen Art: riesengroße, selbstgemachte Kuchen mit Sahne-​Quark-​Einlagen und diversen Finessen (Früchte, Baiser, Marzipan und vieles mehr). Ein herzlicher Service und eine authentische Speisekarte runden das Angebot ab.
Weitere Vorteil: der Hofladen nebenan mit regionalen Produkten aller Art (Obst, Gemüse, Wurst, Käse, etc.). Warum auch Produkte aus dem Ausland (Ingwer, Kiwi, usw.) zu finden sein müssen, erschließt sich mir aber leider rein konzeptionell nicht.

Lecker Torten, Kuchen, Kaffee. Und das reichlich. Sehr gemütlich, alle nett, kommen wieder!

war auch einmal dort und kann nur sagen es ist so wie loupgarou schreibtriiiiiiiiiiiesen tortenstücke.super lecker. nur zu empfehlen.
dafür gibt es riesige 5 *

Wen der Weg einmal hierher nach Liethe führte, vielleicht zum Einkauf in einer von mehreren Scheunen der Landwirte, die hier frisches Obst und Gemüse anbieten, wird vielleicht auch auf Wegeners Hof landen und dort, bei etwas Glück in deren Café im Kuhstall einkehren.
Das auffälligste hier, neben der Fülle von Besuchern und deren Sesshaftigkeit, sind die dort angebotenen selbst gebackenen Torten und Kuchen. Vor allem deren phänomenalen Größen.
Um sich vielerlei Worte der Beschreibung zu ersparen, sollte beigefügtes Bildmaterial genügend Beweis zur Erklärung liefern. Man beachte nur die Größe einer normalen Kakaotasse zu den Proportionen eines Stückes Schwarzwälder-​Kirsch-​Torte, die anderswo höchstwahrscheinlich rein volumen-​mäßig durchaus noch einmal gedrittelt angeboten wird. Dass dazu die Torten auch noch wunderbar schmecken, sollte nicht unerwähnt bleiben. Das Preisniveau würde ich als immer noch günstig bezeichnen.
Trotz eines rechtzeitig vorab telefonisch reservierten Tisches (unbedingt zu empfehlen, vor allem in den kälteren Monaten ohne Aussenbestuhlung), mussten wir darauf buchstäblich auf die Minute genau warten, bis dieser dann von den Vor-​Gästen geräumt wurde. Der Besucher-​Umschlag ist hier, wie bereits erwähnt, eben dementsprechend.
In freudiger Erwartung unserer Bestellung, die hier immer zügig und überaus freundlich erfüllt werden, studierten wir das überwiegend reifere Publikum mit ausreichend Sitzfleich und Appetit. Ich will jetzt nicht behaupten, es handelt sich hier um ein Ü-​70-​Café, aber die Tendenz ist vorhanden. ;-)
Im Sommer allerdings sehr viel Auffrischung des Publikums durch radelnde Jungfamilien nebst Anhang, was den Altersdurchschnitt entsprechend hebt.
Beim Parkieren auf dem hofeigenen Parkplatz sollte man dementsprechend auch mit einer gewissen Portion Langmut und sanftmütiger Rücksichtnahme ausgestattet daher kommen, um den ein– oder ausparkenden Altsenioren genügend Möglichkeit ihrer manchmal nicht ganz logisch ablaufend erscheinenden Navigations-​Aktionen einzuräumen.
Am besten man parkt etwas abseits und geht ein paar Schritte, wobei aus eben geschilderten Gründen die Überquerung des unmittelbar angrenzenden Hofparkplatzes nicht ohne ausreichende Aufmerksamkeit vonstatten gehen sollte, vor allem in evtl. Begleitung jüngerer Familienmitglieder.
Hat man diese Hürde allerdings problemlos überwunden, stellt sich oben beschriebenes paradiesische Geschehen ein.
Nach dem Genuss eines Stückes dieser Mega-​Torten und einer Kanne Kakao benötige ich unbedingt ein magenberuhigendes Verdauungselixier, um der ungewohnt massiv zugeführten Kalorienbelastung die notwendige Verarbeitungshilfe zu leisten. Ein anschließender kleiner Spaziergang, sei es auch nur in die benachbarte Scheune mit dem reizvollen Angebot an Frischwaren von Feld und Baum leistet hier schon gute Hilfe.
Zu erwähnen wäre noch, dass sämtliche Torten und Kuchen selbst vor Ort gebacken werden, daher ist auch montags und dienstags das Café geschlossen das sind die Backtage, wie mir von der freundlichen Geschäftsführung erklärt wurde.
Also, wer wirklich mal richtig im Kuchenrausch schlemmen möchte: auf nach Liethe. Das liegt dicht am Wunstorfer Militärflughafen und ist recht leicht zu finden. Kommt man aus Richtung Neustadt a.R., findet man Wegeners Hof gleich am Ortseingang auf der linken Seite, aus Richtung Wunstorf oder Luthe kommend eben andersrum hinten rechts.