Wormser Zeitung Verlag

Ich bin offensichtlich eigentlich immer noch analog genug, um immer noch das haptische Gefühl bei der täglichen Lektüre einer Tageszeitung zu benötigen. Und dementsprechend ist es für mich auch auf Reisen normal, einen Blick in eine Tageszeitung zu werfen. Durch meinen Galopp durch die Lande vor allem in den letzten Jahren habe ich weitaus mehr als ein lokales oder regionales Blatt kennengelernt.
Die Wormser Zeitung war mir als die Zeitung, die bei meinen Großeltern seit Jahrzehnten im Haus war, ohnehin schon länger bekannt.
Leider ist es ja so, dass man in der Regel für Lokales auf eine örtliche Zeitung angewiesen ist, während man für die großen Themen dann doch besser eine der großen überregionalen Zeitungen liest (es sei denn, man lebt in München, wo die SZ einen sehr guten Lokal– und Regionaltal hat). Denn, und dies ist nun wirklich ein bedauerlicher Trend, vielen Zeitungen geht die Individualität zunehmend verloren, da vieles zentralisiert wird. Und so ist die Wormser Zeitung schon länger eigentlich ein Anhängsel der Mainzer AZ bzw. der «Rhein-​Main-​Presse». Im wesentlichen ist es das zweite Buch, der Lokal-​/​Regionalteil das — bei allerings gleichem Layout — wirklich eigene Inhalte hat, dazu der Lokal-​/​Regionalsport. So sind sie wohl die Zeitläufe.