Classificação do local: 5 Köln, Nordrhein-Westfalen
An einem sonnigen Herbsttag, wie er strahlender nicht sein kann, machte ich mich auf den Weg. Mein Ziel war die Burgruine Windeck im Siegtal. Mein Privatbus(ich war der einzige Fahrgast) entließ mich mitten in Fachwerkort Alt-Windeck. Der Bauerngarten des Heimatmuseums Alt-Windeck hat mir sehr gut gefallen. Leider ist das Museum nur am Wochenende geöffnet. Für mich ein Grund, wiederzukommen. Die Sieghöhen liegen ca. 300 m hoch, eigentlich ein Klacks. Aber der Pfad hinter dem Museum führt knackig steil den Waldhang hinauf. Ich komme ganz schön ins Schwitzen. Der Wald duftet in dieser Jahreszeit so würzig nach Eicheln und noch nicht verrottetem Laub, ganz wunderbar. Der recht stürmische Wind, lässt die Blätter rauschen und wie im Schneegestöber zu Boden trudeln. Oben angekommen, schließe ich erst einmal den Anorak und ziehe den Schal enger. Nun geht es ans Erkunden. Im Internet las ich von Überfällen und Durchmärsche der verschiedensten Truppen. Alle wollten Kost und Logis, natürlich umsonst. Auch unser Kölner Idol Jan von Werth verlangte im Jahre 1637 Proviant für Ehrenbreitstein. Er kehrte von dort als Sieger nach Köln zurück und lebt bis heute als Held in der Kölner Geschichte. Aber zurück zur Burgruine Windeck. Ab den 70er Jahren des letzten Jh. wurde die Ruine rekonstruiert. Zum Teil niedrige Mauern deuten den Grundriss der Burganlage an. Wie vielerorts, steht auch hier ein halb errichteter Bergfried und eine Außenmauer des Palas. Darüber hinaus gibt es ein Torturm mit steinerner Innentreppe zum kleinen Fenster. Neben dem nachgebauten Brunnen führt eine Treppe in die Tiefe. Natürlich klettere ich hinunter. Ein in den Fels gehauener Tunnel öffnet sich vor mir. Uih, das ist spannend. Weit komme ich nicht, der Tunnel geht nicht sehr tief in den Fels. Nachdem ich alles angesehen habe, suche ich mir ein sonniges Plätzchen und mache eine gemütliche Mittagsrast bei Käsebrot, Tomaten, Paprika und Früchtetee. Ein Gläschen Wein wäre nett, aber man kann es ja auch übertreiben grummel. Das Wetter ist schön, ich bin noch fit also plane ich einen längeren Weg ein und nehme den Wald-Lehrpfad zum Schladerner Bahnhof. Dieser Sonnen-Weg führt mich immer auf gleicher Höhe um einen weitläufigen Talkessel. Alle paar Meter stehen launige Erklärungen über Tiere und Pflanzen des Waldes. Laut lachen musste ich über die roten Riesen-Ameisen aus der Saurierzeit(siehe Bild). Nicht nur für Kinder ist es ein kurzweiliger, angenehmer Weg. Übrigens: In der Burgnähe befindet sich ein Parkplatz.