1 avaliação para Oswaldhöhle-Wundershöhle-Witzenhöhle
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Classificação do local: 5 Pottenstein, Bayern
Ich wohne ja schon seit einiger Zeit in der Fränkischen Schweiz, der nachgesagt wird, dass es auch das Land der Höhlen sei. Einige davon kenne ich schon, aber einige Höhlen im Muggendorfer Bereich noch nicht. So kam es mir gerade recht, dass es eine Höhlenexkursion geben sollte, welche gleich in drei Höhlen ging, die ich noch nicht kannte. Die Exkursion war für Kinder — nein, ich ging auch mit«kleinermachen» und Zöpfchen nicht mehr als Kind durch, aber welch ein Glück, dass ich meinen Sohn überreden konnte. Unterhalb der Oswaldhöhle gibt es einen Parkplatz. Durch ein herrliches Stück Wald ging es ca 10 Minuten, bis wir an der ersten Höhle ankamen. Da bekamen alle erst mal die Verhaltensregel eingeschärft — kindgerecht natürlich. Die Spannung stieg und war fast zu greifen, als wir alle die Geschichte von den Räubern hörten, vor denen die Leute sich damals geschützt hatten — hier in dieser Höhle. Damals hieß die Höhle noch«Hohler Berg». Endlich ging es hinein. 62 Meter dunklen Felsgang muß man bezwingen, um den Ausgang zu sehen. Schlecht für den, der keine Taschenlampe dabei hat! Die Oswaldhöhle ist eine Durchgangshöhle. Einige Meter weiter kamen wir zur Wundershöhle. Der Eingang zu dieser war so klein und unauffällig, das man schon fast suchen mußte! Aber hier kamen die Kinder erst so richtig in Fahrt! Wir mußten auf Knien in diese Höhle rutschen. Diese Höhle hatte es ganz schön in sich. Es gab 2 Hallen, welche mindestens 6 Meter hoch waren, neben den interessanten Kletter– und Kriechstrecken. Ebenfalls für die sportliche Natur der Höhle sprachen noch gut erhaltene Tropfsteine. Und — oh Wunder– die Kinder entdeckten sogar einen kleinen Schatz, den sie sich am Ausgang auf der Zunge zergehen ließen. Als Abschluß gingen wir in die Witzenhöhle. Jedes Kinder durfte sich auf den riesigen Felsbrocken setzen und einen Witz erzählen. Die Geschichte zu dieser Höhle ist aber gar nicht witzig(wurde den Kindern auch nicht erzählt): Im dritten Raum der Höhle soll auf einem mit einem Tropfstein überzogenen Felsblock der Altar gestanden haben, wo der Gott Swandewitt angebetet wurde. Unweit davon steht als Fußgestell des Götterbildes eine kurze Säule aus Tropfstein. Hier sollen Mensch und Tiere geopfert worden sein. Als jedoch das Christentum in der Fränkischen Schweiz Fuß fasste, suchten die Priester die Schlupfwinkel. Sie fanden die Höhle und zertrümmerten das Gestell. Den Götzen selbst begruben sie im Schutt der Höhle. Es war ein spannendes Abenteuer — die Wundershöhle war der Spitzenreiter bei den Kindern. Ein tolles Abenteuer, welches übrigens vom Förderverein für Kinder Pottenstein veranstaltet wurde.