Pentahotel

Ganz extrem gemischte Gefühle habe ich bezüglich des Pentahotels in Wiesbaden, in dem ich ein paar Nächte im Rahmen einer Fortbildung verbrachte.
Zuerst das eher Positive, damit ich nicht als Nörgler gelte:
Das Hotel hat komfortable recht große Zimmer und zwar recht viele, es liegt zwar in einer hässlichen Ansammlung von 1970er-​Hochhäusern, ist aber gut erreichbar, mit der Buslinie 5 nur wenige Minuten vom Zentrum (Bus 46 vom Hauptbahnhof). Das zu Mahlzeiten angebotene Essen war im Buffet meist völlig in Ordnung, allerdings waren die Qualitätsunterschiede einzelner Gerichte riesig — prima Mixed Grill von Fischen, Salate mit getrockneten Tomaten, Obstsalate, tolle kleine und vielfältige Nachtische — langweilig dagegen Fleischgerichte (undefinierbare braune Saucen), unterirdisch die Behandlung von Gemüsen (Broccoli fast roh, Porree-​Zwiebel-​Gemisch-​Pampe mit Chili, am nächsten Tag Reste nochmal im Buffet), da klafften leider noch große Lücken. Völlig in Ordnung die Sauberkeit. Auch die Konferenzsäle waren völlig in Ordnung und gut ausgerüstet.
Ambivalent:
ist das Design, das irgendwie sehr auf junge Leute ausgerichtet zu sein scheint, die gern «in Lounges chillen» und denen die Geräuschkulisse erst schön erscheint, wenn ordentlich Gedröhn ist (das ja oft mit Lebendigkeit und Kreativität verwechselt wird — ich für meinen Teil verstehe bei einer Unterhaltung gern, was der andere sagt, ohne das man schreien muss) — nicht mein Fall. Überall Kickertische, Billard, Bar und Gross-​Bildschirme mit Fussball laufend. Sehr störend bei einer ernsthaften Konferenz, in der man die Pausen zum Abschalten braucht. Dazu sehr fragwürdige Raumdüfte, die mich zumindest im Treppenhaus an den Geruch von Schweißsocken in alten Bundesbahn-​Schlafwagen erinnerten. Die bunten Farben sind teils lustig, in den Zimmern angenehm, der Aufzug mit einem Unterwasserambiente ist ebenfalls witzig — dennoch sind viele Anteile eher psychedelisch und ich nehme keine Amphetamine. Vor allem die langen Flure mit ihren tiefschwarzen Wänden, rosa Leuchten und hypnotischen Teppichen kommen wohl besser unter LSD. Und ich wirklich bin jemand, der sich gern mit Farben umgibt. Lustig, aber das auch nur bedingt, sind Kitschelemente wie riesige Plüschthrone in dunkelpink und goldene historistische Riesenspiegel der billigeren Art — meine kleinen Kinder fanden die Fotos aber sehr lustig. Auch dass im Vorraum der Konferenz Mahlzeiten und Snacks praktisch nur im Stehen eingenommen werden können, ist nicht unbedingt jedermanns Sache — auch da fokussiert man eigentlich nur auf junges Publikum, vermutlich in erster Linie auf IT-​Leute, die sowieso dauernd vorm Rechner sitzen und dann zum Ausgleich gern stehen, kickern und toben. Dennoch ist das alles vom Design natürlich viel besser und lustiger als eine alte enge muffige Pension in bockwurstbeigen Farben mit Spitzendeckchen und muffigem Kaffee.
Weniger gut waren:
Der Empfang. Vielleicht bin ich als Hamburger mit guten Manieren verwöhnt, aber als wir gegen 13 Uhr ankamen, wurde uns mehr als ruppig bekundet, dass man allerfrühestens um 15 Uhr einchecken könnte — als Fakt kein Problem, aber der Ton war ger nicht nett. Und die Veranstaltung im Hotel begann um 14 Uhr, man hätte gern die Füsse noch mal hoch gelegt.
Desweiteren ist die Architektur des Gebäudekomplexes genauso deprimierend wie der Ausblick, der natürlich ebenfalls kranke Würfelarchitektur zeigt, die sicher viele Preise gewonnen hat (in der Architektur ab 1930 ist «Ästhetik» ja fast immer ein Schimpfwort).
Fazit:
Man kann hier wohnen. Aber langfristig würde ich etwas bevorzugen, dass meinen Geschmack in allen Punkten trifft. Viele jüngere Leute mögen oben genannte Features lustig und kreativ finden, für mich war das nur in Anteilen attraktiv. Auch angesichts der nicht ganz niedrigen Preislage eine knappe 3-​Sterne-​Wertung.

I would give the room 3 stars. If I was just going to rate how much fun I had at the bar downstairs, I would give it 6 stars — so you decide!
Wild Side:
The elevator looks like a giant fish tank. There is wine and beer for sale in the vending machines. The bar downstairs is a blast.
Rooms:
As a business traveler, I want to have a mini-​bar, an iron and if I forget an adapter — the ability to buy one at the front desk. Fortunately, the base has many adapters for sale at the mini-​convenience store for 1 euro. None of these business amentities exist here. The bathroom shower had one of those 10-​inch rain shower heads, which was nice. The duvet was very comfortable. There is no complimentary crème rinse — just that 2 in 1 stuff that doesn’t work.
Extra costs:
Every day you have to get your parking ticket stamped, pay 15 euros to your room and then hope some jerk didn’t block your driver side door. Apparently parking is free on the street — but it is rarely empty. The wifi is 5 euros per day, and you can only connect one device at a time. If you have a Mac, you have to logout on their web page screen — or it won’t take it. The breakfast buffet is 16 euros per person, but if you are heading out to a meeting — it’s worth it for the convenience.
Staff:
The women at the front have a typical German attitude which is something like «How stupid are you?» Pretty stupid. For two days, I could not get out of the parking lot without help. Then, I could not get in because when the lot is full — there is a red light that comes on underneath the entrance arm. No words — just a light. And you are suppose to know that means full and don’t try and pull up and get a ticket. The bartenders, on the other hand, went out of their way to make up for hated front desk staff. And the young woman manager was like a tall German Ellen Page who I could not stop watching. Plus, according to the Mentalist (Rainer) we met at the bar, she had a wicked English sense of humor — which is so odd for a German. If you meet him (the Mentalist magician) — he is legit and not trying to steal your money! And if you need some entertainment for a business event — Rainer is very good! The Germans don’t like to be fooled — so he has a hard time practicing on them. He gets a better response from drunk Americans.

Das Pentahotel in Wiesbaden macht von außen zwar nicht großartig viel her und ist an einer stark befahrenen Straße, aber das sind schon die einzigen Nachteile, denn es ist innen modern eingerichtet, jedoch mit hohem Gemütlichkeitsfaktor! Kuhfelle, bequeme Sitz– und Rückzugsmöglichkeiten sind nur ein Feature. Witzig ist, dass Bar und Rezeption in einem sind.
Die Zimmer sind auch sehr modern eingerichtet und gar nicht in dem langweiligen Hotelketten-​Beige-​Chic, sondern teilweise recht peppig. Zudem sind sie sehr geräumig. Mein Zimmer hatte noch dazu ein enorm großes Badezimmer.
Auch wenn das Penta nicht gerade zentral gelegen ist, kommt man z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln ganz rasch in die Innenstadt. Vor dem Hotel (hinten– und auch vorn hinaus) gibt es Bushaltestellen. Der Bus fährt ca alle 8 Minuten in die Innenstadt.
Das Personal ist sehr freundlich, was den Eindruck insgesamt abrundet.

I think this is a super place, stashed away in the middle of a business district. The elevators are decorated like tropical fish bowls and the rooms look like they jumped out of an IKEA store display. You have to check in at the «front desk,» which is also the bar (not a joke); the ladies there were very helpful, knowledgeable, and friendly, and they speak English better than most Americans I know. Yes, you have to pay 15 euros per day for parking in the garage when it’s free on the street outside, but it’s busy as hell out there during the day; good luck finding a spot to park. The wifi is 5 euors per day, which is pretty reasonable. The breakfast buffet is 16 euros per person, which, although I’m told it’s fantastic, is a little high, so we’d rather go to one of the many bakeries, cafes, and konditerei around town and sample the local wonderful coffee and baked goods for less. The bathroom shower had one of those 10-​inch rain shower heads, which was nice. Most of the guests here look like they are German businessmen; only few people on holiday.

Rooms are clean, efficient, and stylish (trendy and artistic). A bit pricey — they offered me the «military rate» which seems to be 30 Euro more than the online posted normal prices. Great breakfast buffet, with eggs, bacon, and the usual German fare (Aufschnit). I don’t like that you have to pay for parking — that should be included when you book a hotel, not an extra 15 Euro per day.