Wohltäterbrunnen

Auf dem historischen Marktplatz in Wernigerode …
… wurde im Jahr 1848 der Wohltäterbrunnen errichtet.
Der Brunnen soll an Bürger und Institutionen der Stadt erinnen und ehren, die sich in besonderer Weise um die Stadt verdient gemacht haben.
Eine sechseckige Wanne, gestaltet von dem Kunstgiesser Eduard Schott bietet Platz für die Namensschilder der Geehrten.
Das letzte Schild wurde 1991 zum Gedenken an Oberst Petri, im Beisein seines Sohnes angebracht. Er gilt als Retter von Wernigerode.
Der Harz wurde zum Ende des zweiten Weltkrieges zur Festung erklärt. Oberst Petri bekam wenige Tage vor Kriegsende den Befehl, Wernigerode zu verteidigen und unter anderem die «Zillierbachtalsperre» zu sprengen. Er verweigerte den Befehl mit dem Verweis auf die Sinnlosigkeit solch eines Vorhabens, da der Krieg ja bald zu Ende wäre. Dafür wurde er mit sieben weiteren Kameraden in der Nähe des Bahnhofs «Drei-​Annen-​Hohne» standrechtlich erschossen.
Fazit: Wenn man sich mit mit der Geschichte auseinandersetzt, recherchiert, dann tauchen immer wieder Grafen, Fürsten auf, die sicherlich viel Gutes getan haben.
Aber grade die Geschichte um Oberst Petri hat mich sehr berührt. Wenn er dem Befehl nachgekommen wäre, hätte es viel weiteres Leid, Tod und Zerstörung bedeutet.