Classificação do local: 5 Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz
Eins vorweg: Ich habe mal wieder ein Kleinod entdeckt. Erst mal zum Lokal an sich. Es wird von einem Ehepaar betrieben, das noch andersweitg berufstätig ist. Daher hat das Lokal nur an den ersten beiden Wochenenden im Monat und dann auch nur Freitags und Samstags Abends auf. Öfters will der Wirt auch in Zukunft nicht auf machen. Daher vorher anrufen und reservieren. Das Lokal an sich ist eine urgemütliche, umgebaute Scheune in einem Innenhof. Achtung schwer zu entdecken, trotz der Lage an der Hauptstraße. Den Hinweis auf Parkplätze im Hof sollte man nicht zu ernst nehmen. Wer hier mit etwas größerem als einem Corsa oder Polo reinfährt hat Mühe wieder rauszukommen. Das Lokal positioniert sich als Weinstube. Die Karte ist klein aber fein. Es gibt eine Winzersuppe(lecker) und drei Salate als Vorspeisen. Die Hauptspeisen bestehen aus sechs Sorten herzhaftem Flammkuchen. Die Nachspeise ist der süße Flammkuchen. Das wars, aber mehr braucht es auch nicht. An Getränken findet man eine große Auswahl an auusgesuchten Weinen(wen wunderts) und ein paar nichtalkoholische Getränke. Wenn man das Lokal betritt wird man freundlich von Wirtsehepaar begrüßt und der Tisch zugewiesen. Ist man neu, erklärt einem der Wirt die Gepflogenheiten in diesem Lokal. Es ist ein Weinlokal, also gibt es kein Bier. Rauchen ist nicht, war auch noch nie. Flammkuchen ist seine Spezialität, also gibts auch nur den. Gegessen wird so. Jeder kann, wenn er will, sich eine Vorspeise bestellen. Ist diese gegessen, werden so lange Flammkuchen gereicht bis der Gast abwinkt. Serviert wird der Flammkuchen auf einem Drehteller mit einem Pizzaschneider. Man teilt sich den Flammkuchen mit den anderen. Teller gibt es nicht, es wird aus der Hand gegessen. Die Flammkuchen werden in einem Holzofen(Buchenholz) direkt im Lokal gebacken. Man kann also zusehen. Noch was: es geht im Lokal gemütlich zu. Wer keine Zeit hat und schnell satt werden will ist hier falsch. Slowfood ist angesagt. Wir haben von ca 19 Uhr bis etwa 00 Uhr durchgängig gegessen. Man wird auch vom Wirt die ganze Zeit unaufdringlich unterhalten. Sprich, er erzählt Anekdoten oder erklärt was zur gerade bestellten Weinsorte oder über seine Philosophie über Flammkuchen usw. Nun zu der Qualität von Speiss und Trank. Die Flammkuchen sind eine Wucht. Highlight sind der pikanze und der süße. Die Winzersuppe ist komplett selbst gemacht und wirklich köstlich. Die gerösteten Schwarzbrotwürfel darin waren mir allerdings zu zäh. Zu den Salaten kann ich nichts sagen. Sie sahen aber sehr gut aus. Nun zu den Getränken. Die angebotene Auswahl an Weinen ist recht groß, explizit ausgesucht und nicht nur auf pfälzer Weine beschränkt. Einen Schwarzriesling z.B. findet man nicht oft. Am Anfang hatten wir erst mal einen Sekt. Was soll ich sagen. Ich bin kein Sekttrinker, aber der war geil(sorry für die Wortwahl, aber ich kann es nicht anders ausdrücken) noch nie nur annähernd einen so guten Sekt getrunken. Der dann anschließend von mir getrunkene Weinschorle war ebenfalls hervoragend. Hier wird kein billiger Fusel zu Schorle verarbeitet. Am Schluss wollte ich mir noch einen Trester gönnen. Der war allerdings aus und ich bekam ersatzweise einen Zwetschgenschnaps(das doppelte oder dreifach der üblichen Menge ;-). Auch der war nur geil. Ich habe in einer Kritik zum Gutshof in Oberfrauenau(siehe dort) mal geschrieben ich habe dort mit Abstand den besten Schnaps meines Lebens getrunken. Hiermit korrigiere ich mich dieser zieht gleich. Hier war auch nicht ansatzweise ein Fuselanteil zu bemerken. So, jetzt ist gut ich habe mal wieder viel zu viel geschrieben und höre auf. Zum Schluss noch eins: Hingehen! Toptip von mir.