Neuer Test vom 25.05.11 demnächst hier! — — — — — — — — — — — — — — — — — — - für pfadfinder mit sattel und flossen In vielen, vielen Jahren habe ich immer wieder an das Donauwirtshaus in Jochenstein denken müssen, weil die Erlebnisse dort ungewöhnlich nachhaltig gewesen sind. Knapp dreißig Jahre sind es her, dass uns Anneliese und Ludwig bei Fernsehaufnahmen eines handfesten, urigen Fischgasthauses begeistert haben. Faszinierend war ihr Umgang mit den schuppigen Gesellen: Früh am morgen die Kerle aus der graublauen Donau gezogen, dann in riesigen Trögen gewässert, bis sie in die Pfanne oder den Topf kamen. Gewässert, klar, aber wie gewässert. Über eine eigens gebaute, ein paar hundert Meter lange Leitung holte sich der Wirt ein traumhaftes Nass aus einer Laubwaldquelle. Und so schmeckten seine Fische auch. Besonders draußen im Garten, nur durch einen Radlweg von den Dampfern getrennt. Idyllisch ist harmlos formuliert! Ein paar Milliarden Liter dürften durch das Jochensteinkraftwerk geplätschert sein, dann kam Bettina. Filius Klaus hatte das Prachtweib von einem Bauernhof im nahen Wald losgeeist. Dafür bekommt er von mir auf Lebzeiten einen Brutzelfreibrief. O.k., o.k., beinahe! Die Alten haben inzwischen übergeben und die Jungen haben renoviert. Au weh, aus ist es mit der patinierten Wirtschaft! Von wegen, die Schwiegertochter hat Geschmack und den Architekten vergewaltigt, er musste das machen, was sie wollte. Hervorragend, denn es kam ein Schmuckstück heraus, sogar noch mit Zimmern. Nicht nur für Radlfahrer auf ihrem Weg von Ulm nach Wien. Ich rate jedem Droschkenkutscher unbedingt zu Fisch mit Kopfkissen, weill dann die ewige Freizeithetzerei auf Zeitlupe heruntergefahren wird. Außerdem macht Bettina das Frühstück, weil nebenbei Florian und Laura in die Schule verfrachtet werden müssen. Und wo bleiben die viel gerühmten Fische? Heute gab es Donau-Nasen. Ein Karpfenfisch. Das Angebot wechselt quasi täglich, g’rad was Wirt und Koch Klaus im Morgennebel aus dem Wasser zieht. Fangfrischer Donaufisch, gebacken oder blau, mit Petersilienkartoffeln, Remoulade, natürlich hausgemacht, mir etwas zu süß, bzw. Buttersauce(tut mir hier besonders weh) und einen gemischten Salattteller(Beilage bei allen Fischen gleich). Geht los bei 6,50 €, je nach dem was der Schwimmer auf die Waage bringt. Natürlich bringt Ursula, coole Servicefrau, auch Bassinfische, Wildschweinbraten, Schnitzel Wiener Art und Currywurst mit Pommes frites. Nicht alles aus dem breiten Fluß. Forelle zum Beispiel, gebraten, serviert man im Kornexl ab August aus dem eigenen Teich. Meine(7,40 €) kam aus Österreich mit Zwischenstation Laubwaldquelle und schmeckte ausgezeichnet, köstliche Haut, ebenso schmackhaft die kräuterigen Erdäpfel. Kräftig gemeckert habe ich über den Salat — und auch nicht gegessen. Hoffentlich nur ein Ausrutscher. Probiert habe ich für alle Nichtgrätenfreaks den Sauerbraten mit Knödel(Semmelknödel, Eigenbau, gut) und Salat(8,50 €)(siehe vorher), und einen Bissen vom Wildschweinbraten mit Knödel, Preiselbeerzitrone und Salat(10,20 €). Beides enttäuschte sowohl vom Fleisch, als auch von der Soße. Ergo: Man sollte beim Kornexl Fisch essen und dann Bettina fressen. Zwar nicht mit Haut und Haaren, aber ihre Windbeuteltorte(1,90 €). Sie bäckt gerne, und das schmeckt man. Halleluja! Dann schaut dich dieses g’rade Weib an und alles löst sich auf in Wohlgefallen. Wenn schon nicht am Stammtisch, spätestens traumhaft auf dem Kopfkissen.
Testtw
Classificação do local: 2 Reichertshausen, Bayern
Neuer Test vom 25.05.11 demnächst hier. Bewertung neu: ** — — — — — — — — — — — — — — März 2010 für pfadfinder mit sattel und flossen In vielen, vielen Jahren habe ich immer wieder an das Donauwirtshaus in Jochenstein denken müssen, weil die Erlebnisse dort ungewöhnlich nachhaltig gewesen sind. Knapp dreißig Jahre sind es her, dass uns Anneliese und Ludwig bei Fernsehaufnahmen eines handfesten, urigen Fischgasthauses begeistert haben. Faszinierend war ihr Umgang mit den schuppigen Gesellen: Früh am morgen die Kerle aus der graublauen Donau gezogen, dann in riesigen Trögen gewässert, bis sie in die Pfanne oder den Topf kamen. Gewässert, klar, aber wie gewässert. Über eine eigens gebaute, ein paar hundert Meter lange Leitung holte sich der Wirt ein traumhaftes Nass aus einer Laubwaldquelle. Und so schmeckten seine Fische auch. Besonders draußen im Garten, nur durch einen Radlweg von den Dampfern getrennt. Idyllisch ist harmlos formuliert! Ein paar Milliarden Liter dürften durch das Jochensteinkraftwerk geplätschert sein, dann kam Bettina. Filius Klaus hatte das Prachtweib von einem Bauernhof im nahen Wald losgeeist. Dafür bekommt er von mir auf Lebzeiten einen Brutzelfreibrief. O.k., o.k., beinahe! Die Alten haben inzwischen übergeben und die Jungen haben renoviert. Au weh, aus ist es mit der patinierten Wirtschaft! Von wegen, die Schwiegertochter hat Geschmack und den Architekten vergewaltigt, er musste das machen, was sie wollte. Hervorragend, denn es kam ein Schmuckstück heraus, sogar noch mit Zimmern. Nicht nur für Radlfahrer auf ihrem Weg von Ulm nach Wien. Ich rate jedem Droschkenkutscher unbedingt zu Fisch mit Kopfkissen, weill dann die ewige Freizeithetzerei auf Zeitlupe heruntergefahren wird. Außerdem macht Bettina das Frühstück, weil nebenbei Florian und Laura in die Schule verfrachtet werden müssen. Und wo bleiben die viel gerühmten Fische? Heute gab es Donau-Nasen. Ein Karpfenfisch. Das Angebot wechselt quasi täglich, g’rad was Wirt und Koch Klaus im Morgennebel aus dem Wasser zieht. Fangfrischer Donaufisch, gebacken oder blau, mit Petersilienkartoffeln, Remoulade, natürlich hausgemacht, mir etwas zu süß, bzw. Buttersauce(tut mir hier besonders weh) und einen gemischten Salattteller(Beilage bei allen Fischen gleich). Geht los bei 6,50EUR, je nach dem was der Schwimmer auf die Waage bringt. Natürlich bringt Ursula, coole Servicefrau, auch Bassinfische, Wildschweinbraten, Schnitzel Wiener Art und Currywurst mit Pommes frites. Nicht alles aus dem breiten Fluß. Forelle zum Beispiel, gebraten, serviert man im Kornexl ab August aus dem eigenen Teich. Meine(7,40EUR) kam aus Österreich mit Zwischenstation Laubwaldquelle und schmeckte ausgezeichnet, köstliche Haut, ebenso schmackhaft die kräuterigen Erdäpfel. Kräftig gemeckert habe ich über den Salat und auch nicht gegessen. Hoffentlich nur ein Ausrutscher. Probiert habe ich für alle Nichtgrätenfreaks den Sauerbraten mit Knödel(Semmelknödel, Eigenbau, gut) und Salat(8,50EUR)(siehe vorher), und einen Bissen vom Wildschweinbraten mit Knödel, Preiselbeerzitrone und Salat(10,20EUR). Beides enttäuschte sowohl vom Fleisch, als auch von der Soße. Ergo: Man sollte beim Kornexl Fisch essen und dann Bettina fressen. Zwar nicht mit Haut und Haaren, aber ihre Windbeuteltorte(1,90EUR). Sie bäckt gerne, und das schmeckt man. Halleluja! Dann schaut dich dieses g’rade Weib an und alles löst sich auf in Wohlgefallen. Wenn schon nicht am Stammtisch, spätestens traumhaft auf dem Kopfkissen. — — — — — — Ein alter, aber fast aktueller Bericht. Viel Spaß! Nach gut fünfzehn Jahren fand ich endlich wieder die kleine Wirtschaft im Osten Passaus, in der ich anläßlich meiner Produktion des Bayerischen Reisemarkts schier köstliche Fischgerichte unseren Zuschauern vorstellen konnte. Den Gasthausnamen hatte ich vergessen, aber an den kleinen, schattigen Garten, die nahe Donau und die ungewöhnlich herzliche Wirtin konnte ich mich noch erinnern. Sepp Duschl, seines Zeichens agiler Autor zahlreicher Bücher über Niederbayerns Klöster, Kirchen und Küchen konnte mir helfen. Auf Deine Beschreibung paßt nur der Kornexl meinte er zielsicher und hatte Recht. Die Einheimischen sprechen nämlich alle nicht vom Gasthaus zum Jochenstein, sondern nur vom Kornexl. Und dann saßen wir in der späten Abendsonne im Geheimtip-Garten und ließen uns von Anneliese Kornexl erklären, warum gerade bei ihr Donaufische, die ihr Mann mit dem Netz aus den inzwischen erstaunlich sauberen Fluten zieht, um einen Tick besser schmecken als anderswo. Ganz nach Bedarf fängt er sie und ohne jegliche Probleme, nicht genügend herzubringen. Besitzen sie doch das Fischrecht von Passau bis zur österreichischen Grenze. Aber der Schlüssel zum besonders feinen Geschmack liegt in einer kleinen Privatquelle im nahen Uferwald, die das ganze Jahr über in den großen Fischbehälter mit den Brachsen, Nasen, Barben, Zander, Hecht und Waller läuft und so die schuppigen Burschen