Rebmannshof

An einem der vielen schönen Plätze am Bodensee, unterhalb des Klosters Birnau, liegt mit Blick auf die Pfahlbauten von Unteruhldingen und die Insel Mainau, das «Hotel Rebmannshof». Bemerkenswert ist der große (Bier-​) Garten, unter alten Bäumen gelegen, direkt am Wasser, mit Bootssteg und eigenem Badestrand.
Das historische Gebäude, in schöner Fachwerkarchitektur aus dem 17. Jahrhundert liebevoll restauriert, macht einen gepflegten Eindruck. Vor dem Hotel befindet sich ein großer Parkplatz.
«Im Rebmannshof dominiert die Vielfalt der heimischen Küche und die Auswahl der beliebten Bodensee-​Weine. Mit besonderen Spezialitäten-​Tagen pflegen wir die Tradition regionaler Gaumenfreuden, die sich weit über unsere Landesgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreuen»
so die Aussage auf der Homepage des Hotels.
Wir hatten nicht reserviert, was ab 19.00 Uhr empfehlenswert ist, fanden angesichts der frühen Stunde jedoch noch einen schönen Tisch. Die großen, runden Tische waren, wie in Biergärten oft üblich, mit Bestecken und Speisenkarte in einem Halter eingedeckt. Nach kurzer Zeit kam die Bedienung und fragte nach unseren Getränkewünschen.
Die Speisenkarte war optisch ansprechend gestaltet, allerdings etwas unübersichtlich in die vielen Bereiche «Tagesempfehlung, Gerichte mit Pfifferlingen, Gaumenschmeichler und Vorspeisen, Schlanke Küche, Steak und Salat, Bodenseefisch, Matjeszeit, So ißt man im Ländle sowie Vesper» unterteilt.
Wir entschieden uns für den «Zwiebelrostbraten vom Agnusrind» zu 18,50 € und den «Fitnesssalat Rebmannshof» zu 13,50 €. Der «Zwiebelrostbraten», unter einer sehr großen Portion Röstzwiebeln versteckt, wurde mit gut gemachten Bratkartoffeln serviert. Die recht übersichtliche Fleischportionen war gut zubereitet, allerdings von einigen extrem zähen Sehnen durchzogen. Der «Fitnesssalat» aus einer Vielzahl saisonaler Blattsalate und rohem Gemüse, war mit (etwas trocken gebratenen) Putenstreifen garniert und schmackhaft angemacht.
Zum Dessert bestellten wir das «Zitroneneis mit Bodenseesecco» zu 5,50 € und den «Handkäse mit Musik» zu 7,50 €. Das Zitroneneis war sehr gut. Beim «Handkäse mit Musik» handelte es sich um einige Scheiben Münsterkäse, eingelegt in sehr saueren, grünen Salat mit zu viel Petersilie und Schnittlauch. Mit dem Klassiker «Handkäse mit Musik» hatte dies nichts zu tun.
Zum Essen tranken wir Weizenbier und Mineralwasser. Die Rechnung belief sich auf 57,50 € für zwei Personen.
Fazit: Der Garten des Rebmannshof ist an einem schönen Sommertag der perfekte Platz, um einige schöné Stunden zu verbringen. Das angebotenen Speisen sind ordentlich zubereitet, das Preis-​/​Leistungsverhältnis ist in Ordnung.