Landgasthof zum Adler

Allgemein
Bei einem Ausflug in’s Hinterland des Bodensees, kamen wir ca. 5 Km von Überlingen entfernt in das beschauliche Dörfchen Lippertsreute, das abseits der großen Touristenströme, im badischen Linzgau liegt.
Bei der Fahrt durch den Ort fiel uns gleich an der Hauptstraße ein imposantes Fachwerkhaus mit einem kunstvoll gestalteten Wirtshausschild auf, in dessen Mitte ein doppelköpfiger Adler zu erkennen war.
Vom kostenfreien Parkplatz aus wirkte draußen die mediterran anmutende Terrasse, drinnen die heimelig Gaststube, mit blank gescheuerten Tischen, Kachelofen und holzgetäfelten Wänden, so einladend auf uns, dass wir beschlossen, dort einzukehren.
Mangels Reservierung, waren wir aber etwas skeptisch, ob wir jetzt, es war gerade mal 18:00 Uhr, noch eine Chance hatten, um am «Tischpoker» der vielen Gäste teilnehmen zu können, denn aus Sicht der Bedienung, die uns im attraktiven Dirndloutfit im Eingangsbereich zur Gaststube freundlich in Empfang genommen hatte, hatte der Adler — so der Name des kulinarischen Schmuckkästchens — die besseren Karten, beim Poker würde man sagen: «full house.»
Auf das charmante Bitten der Bedienung hin, bot uns ein Gast an, bei ihm am Tisch platz zunehmen. Hier hatten wir nicht nur das Glück, den schönen Spätsommerabend in einem außergewöhnlichen Gasthausflair zu genießen sondern auch die Gelegenheit, um von unserem Tischnachbarn, ein Stammgast des Hauses, viel interessantes vom Landgasthof Adler zu erfahren. So z. B., dass er vor über 550 Jahren in Lippertsreute als «Wintafern mit Weinausschank» erbaut wurde und seit damals ununterbrochen im Familienbesitz der Familie Vögele ist.
Heute, so erzählte er weiter, betreibt Peter Vögele in der elften Generation den Landgasthof, wo er seinen Gästen sowohl traditionell badische Gerichte, die er nach Kochrezepten von Oma Luise kreiert, als auch eine gehobene Feinschmeckercuisine offeriert.
Dass dabei das Küchenteam, so unser «Wirtshaushistoriker», heute noch von der 92-​jährigen Oma Luise aktiv unterstützt wird, ist, wie er meinte, der lebende Beweis für das erfolgreiche Familienunternehmen.
Aus der Speisekarte, eine Art optische Visitenkarte des Hauses, wählten wir dann die Tagesempfehlung: Italienisches Omlette nach Oma Luises Rezept, einschließlich Salatteller — 16,90 €, sowie Rumpsteak mit Omas Kräuterbutter, Bratkartoffeln und Salatteller — 24,50 €.
Wohl nicht aus dem uralten Felsenkeller des Gasthofs, aber aus der wärmsten Region Deutschlands, wählten wir den im Badischen Ihringen groß gewordenen 2012er Spätburgunder aus.
Wir stellten uns darauf ein, dass wir auf unser Essen etwas warten müssen, denn frisch zubereitet und bei der aktuellen Gästepräsenz, dürfte es in der Küche im wahrsten Sinne des Wortes heiß hergehen.
Für uns die Gelegenheit, um mit unserem Tischnachbarn die interessante Unterhaltung fortzuführen, wobei wir schon mal von den rubinroten Ihringer probierten, der mit seinen reichhaltigen Aromen und einer feinherben Gerbstoffnote der ideale Begleiter zu unsrem Essen sein wird.
Es schien, als sei die Zeit im Fluge vergangen, als die Bedienung unser Essen servierte. Das superzarte, perfekt gebratene Rumpsteak, mit gut und gerne 250 gr., ist mit Omas Kräuterbutter geschmacklich und von der Zubereitung her, kaum noch zu toppen. Dazu die goldgelb bis knusprig gebratenen Bratkartoffeln runden den Geschmacksreigen perfekt ab.
Ebenso das Italienische Omlette, ein Pfannkuchen gefüllt mit Kalbsragout und mit einer pikant würzigen Käse und Sahnemischung überbacken, machte Oma Luises Kochvorlage alle Ehre.
Später auf der Heimfahrt waren wir uns einig, dass wir nicht zum letzten mal im Adler in Lippertsreute waren, stehen doch noch die geschmorten Schweinsbäckle in Rosmarinjus mit hausgemachten Spätzle und Bayrischem Kraut oder der in Olivenöl gebratene Bodenseehecht auf mediterranem Gemüseallerlei mit Rosmarinkartoffel auf unserer Feinschmecker-​Wunschliste.
Bedienung
s. oben
Das Essen
s. oben
Das Ambiente
s. oben

Allgemein
Uns war wieder einmal nach guter, regionaler Küche und so entschieden wir uns zu einem Besuch im «Landgasthof Adler» in Überlingen-​Lippertsreute. Das Restaurant wurde bereits von uns beschrieben, deshalb beschränken wir uns hier vor allem auf den Service und das Essen. Aktuell bekommt die Küche von Peter Vögele 14 Punkte im GaultMillau sowie einen «Bib» vom Michelin.
Bedienung
Wir hatten reserviert und wurden umgehend an unseren Tisch geführt. Die blankgescheuerten Tische waren mit Messer und Gabel sowie Stoffservietten eingedeckt. Einen Apéritif bekamen wir erst auf Nachfrage angeboten, Brot und Butter gab es nicht. Der Service war, bedingt durch die vielen Gäste, etwas im Stress.
Das Essen
Die Speisenkarte bot, neben Standardgerichten, eine Tageskarte, die sich durch eine Reihe traditioneller, badischer Gerichte wie «Rinderschmorbraten, geschmortes Lammherz, gesottenes Kalbszüngle und Schweinsbäckle» auszeichnete, Gerichte, welche auf den Speisenkarten fast nicht mehr zu finden sind.
Bei den Vorspeisen entschieden wir uns für das «Kresseschaumsüpple» zu 4,60 €, das «Geschmorte Herz vom Buggensegler Lamm in Tandorijus mit Salatbouquet» zu 9,00 € und die «Gebratene Gänsestopfleber mit Quittengelee, Nüsslesalat und Brioche» zu 13,50 €.
Als Hauptgerichte wählten wir das «Geschmorte Wildschweinschäufele mit Wacholderjus, hausgemachten Spätzle und Salat» zu 19,50 € sowie die «Zarten Rehnüsschen in Holunderbeerenjus mit hausgemachten Spätzle und Rahmwirsing» zu 23,50 €.
Nach kurzer Wartezeit wurde die Suppe serviert. Das «Kresseschaumsüpple», von einer angenehmen Konsistenz und schmeckte gut, konnte allerdings nur anhand des Namens dem Grundprodukt zugeordnet werden. Kurz nachdem die Suppe serviert worden war, brachte man bereits die Vorspeisen, ein kleines Koordinationsproblem der Küche. Die «Geschmorte Herz vom Lamm», wurde in einer kräftigen, aromatischen Schmorsauce serviert; der «Tandoorigeschmack» war allerdings nicht festzustellen. Die «Gebratene Gänsestopfleber», so zubereitet wie sie sein muß, war mit 5 dicken Scheiben sehr üppig bemessen. Die dazu gereichte Scheibe Brioche war leider etwas trocken.
Die «Zarten Rehnüsschen» waren zartrosa gebraten, von perfekter Konsistenz, in einer schmackhaften Sauce. Der Rahmwirsing hatte Biss und Farbe und war perfekt gewürzt. Das «geschmorte Wildschweinschäufele», in einer dunkelbraunen Sauce angerichtet, war perfekt zart gegart. Als Beilage gab es hangeschabte Spätzle und einen Salatteller, der keine Wünsche offen ließ.
Zum Abschluß entschieden wir uns für die «Créme Brûlée mit frischen Früchten und Ananassorbet «zu 6,20 €. Das Sorbet war geschmacklich nicht einer Ananas zuzuordnen und die grob gewürfelten Früchte waren überflüssig.
Zum Menu tranken wir eine Flaschen «Blanc de Noir» zu 29,50 €. Bedient wurden wir freundlich und kompetent. Mit Espresso und Edelbränden beendeten wir das Essen. Die Rechnung belief sich auf 124,50 € für zwei Personen.
Fazit: Peter Vögele bietet eine regional geprägte Landküche, mit traditionellen Gerichten, auf hohem handwerklichen Niveau zubereitet, zu einem guten Preis-​/​Leistungsverhältnis.
Das Ambiente
Einer der stattlichen Gasthöfe im Linzgau, der «Landgasthof Zum Adler», in der Ortsmitte von Überlingen-​Lippertsreute gelegen, wird seit über 300 Jahren von der Familie Vögele betrieben. Eine schöné Fachwerkfassade besticht von außen, vor dem Haus befindet sich der (Bier-​) Garten. Ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Innen empfangen den Gast Holzvertäfelung, Holzdielen und blankgescheuerte Tische.
Sauberkeit
Es war alles sauber und gepflegt.

Allgemein
Bei einem Kurzurlaub am Bodensee waren wir zu Gast im Landgasthof Adler und wollten es uns natürlich auch nicht nehmen lassen die vielgelobte Küche von Peter Vögele zu testen.
Am ersten Abend entschieden wir uns für Rosa Bodenseesaiblingsfilet in Hummerschaum auf Rahmspinat mit geschmelzten Nüdele für 23,00 Euro und dazu wurde uns von der netten Kellnerin aus der gut sortierten Weinkarte der Grauburgunder von Aufricht empfohlen.
Der Fisch war sehr lecker und harmonierte mit der Soße sehr gut und auch die Nüdele waren sehr gut.
An einen anderen Abend reservierten wir uns einen Tisch im kleinen (Bier)garten vor den Haus.
Ich entschied mich diesmal für einen Rinderschmorbraten in Merlot Jus
mit gerösteten Kartoffeln und buntem Salatteller für 20,50 Euro.
Meine Frau nahm ein Zanderfilet (Preis und Beilagen habe ich leider vergessen)

Zum Essen bestellten wir uns auch diesmal wieder eine Flasche vom guten Grauburgunder.

Der Zander war sehr gut auf den Punkt gegart und die Hautseite schön kross.
Dem Rinderschmorbraten fehlte leider etwas pepp, die Soße war leider nicht so tolle
Und unter gerösteten Kartoffeln verstehe ich auch etwas anderes, hier wurde anscheinend der Arbeitsgang des rösten weggelassen.

Aber unter dem Strich ist die Küche von Peter Vögele eine Empfehlung Wert.
Und ich denke wir werden, wenn wir mal in der Gegend sind, gerne wieder im Adler einkehren.
Bedienung
immer freundlich aber in Stoßzeiten auch schnell überfordert.
So wurden wir zB. nach unserer Bestellung von der gleichen Kellnerin nach 10min. nochmal gefragt was wir den gerne Bestellen möchten.
Das Essen
Fisch war sehr lecker
Sehr umfangreiche Weinkarte.
Den Rinderschmorbraten kann ich leider nicht weiterempfehlen.
Das Ambiente
sehr rustikaler Landgasthof mit schönen kleinen (Bier) garten vor dem Haus.
Im Gastraum Wände und Decke mit dunkler Holzvertäfelung.
Sauberkeit
Tischdecke war anscheinend nicht frisch gewaschen und die kleinen Tische im Freien haben auch schon einige Rostflecke.

Kleiner Lunchbesuch kurz vor Ostern mit den Kids im Adler. Insgesamt ein schönes Erlebnis. Die Leber wunderbar. Das bei niedriger Temperatur stundenlang gegarte Lamm ein hochgradiger Genuss. Zum Dessert ein nettes Gespräch mit dem sympathischen Wirt Peter Vögele mehr kann man von einem guten Mittagessen nicht erwarten.

Nach Jahren waren mein Mann und ich wieder im Adler essen und waren vom Abendessen leider total enttäuscht !
Ich hatte als Vorspeise Rehfilet mit Cumberlandsoße und Salat. Das Rehfilet mit der Soße war sehr gut, die 3 Blättchen Salat waren es nicht wert als Salat bezeichnet zu werden.
Als Hauptgericht hatte ich die geschmorte Lammschulter mit Kartoffelgratin und Bohnengemüse. Ich konnte kaum Lammfleisch auf meinem Teller finden. Die Soße war total versalzen ! Zum Glück waren die Bohnen ohne Salz, so dass das Ganze irgentwie genießbar war. Satt gegessen habe ich mich an den Bohnen.
Das mußte ich auch, da mein Mann ein Rückensteak mit Rösti und Speckbohnen bestellt hatte.
Das Rösti war eine sehr große Portion aber überhaupt nicht rösch angebraten, sondern ölig und schmierig.
Ich habe daher meinem Mann meinen Kartoffelgratin spendiert.
Schade !

Durch einen Termin in der Nähe kamen wir mittags zufällig dicht an Lippertsreute vorbei und beschlossen einen spontanen Besuch, da es hier besonders an den Abenden recht schwierig ist, noch Platz ohne Reservierung zu erhalten.

Wir wurden sehr freundlich begrüsst und bekamen problemlos einen grossen Tisch für 4 Personen. Auffallend an der freundlich gereichten Karte war das Fehlen von besonderen Mittagsmenues, stattdessen gab es eine Karte für Mittags und Abends, jeweils mit 3 Menue Empfehlungen und der Möglichkeit, selbt zu kombinieren.

Wir bestellten
Ragout vom Reh mit Rotkraut und selbstgemachten Spätzle, Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites, gefülltes gebackenes Mischtkratzerle (Übersetzung: Geflügel mit einem Schlachtgewicht (650 gr) ebenfalls mit Pommes Frites. Dazu gab es als Vorspeise jeweils einen gemischten kleinen Salat.
Der gemischte Salat enthielt naürlich auch den Burner «Omas Kartoffelsalat», der nach ihren Angaben nur mit Hügli Bouillon so gut gelingt. Dazu gab es grünen Blattsalat, Sellerie und Karotten, sehr fein angemacht und mit angenehmer Temperatur. Die Kalbsschnitzel waren sehr fein paniert und leicht wellig gebraten. Die Panade löste sich leicht, fiel aber nicht sofort ab, die Schnitzel waren leicht aber gut gewürzt — sehr gelungen. Das Reh Ragout wurde durch Rotkraut und Spätzle sehr gut ergänzt, die Sauce war kräftig und ausgezeichnet abgeschmeckt — intensives Wildaroma, ohne jedoch den Eigengeschmack zu überlagern. Das Mischtkratzerle war mit Brot und Kräutern gefüllt, geschmacklich schon fast eine Variation des Serviettenknödels, zart gebacken und ansprechend kräftig gewürzt. Die gereichte Sauce war passend und hatte Anteile intensiver Röstaromen. Die gereichten Pommes waren in Ordnung — schön dünn und knusprig gebacken.

Insgesamt ein sehr gutes Mittagessen, in angenehmen Ambiente und sehr freundlichen Servicekräften. Auch der Chef des Hauses liess sich blicken und begrüsste jeden Gast persönlich. Angesichts der Qualität und des Geschmacks der bestellten Gerichte gehen die 85 EUR Rechnungsbetrag für 4 Hauptgerichte in Ordnung. Die Auswahl und Kombinierbarkeit der Karte kennt man aus der etwas gehobenen frz Küche. Sehr empfehlenswert.

Es ist immer wieder eine Wohltat in dieses Restaurant am Bodensee zukommen. Wir gehen mittlerweile schon aus Tradition an Weihnachten nach Lippertsreute und wurden noch nicht einmal enttäuscht.
In einem mit viel Liebe renovierten Fachwerkgebäude befindet sich das Restaurant der gehobenen Küche. Liebevoll werden, und dass nicht nur an Festtagen, die Tische in den schönen Stuben eingedeckt, nein das ganze Restaurant versprüht einen gewissen Charme. Dieser Charme gepaart mit der hervorragenden, kreativen, frischen Küche lade zu einer Wiederholungstat ein.
Die Karte bietet nicht nur die «Hausklassiker», nein es wird darauf geachtet, dass beim Gast keine Langeweile aufkommt. Die «Aktionsgericht» werden zeitweise saisonal wie auch monatlich gewechselt, so macht es immer wieder Spaß der Kreativität des Koches zu folgen.
Gerne nehmen wir den Weg in Kauf, um uns derart verwöhnen zu lassen.

Der Adler ist als Gebäude schon ein Genuß. Ein wunderschön restauriertes Fachwerkhaus mit einer gemütlichen Wirtsstube. Die Speisekarte zeichnet sich durch eine gehobene regionale Küche aus. Was man hier auch noch findet sind Innerreihen wie z.B. Leber und Nierchen. Meine Frau hatte als Hauptgang Rehnüsschen, die waren Spitzenklasse sowohl die Qualität des Fleisches als auch auf den Punkt gebraten. Dazu hausgemachte Spätzle mit gehackten Nüssen bestreut. Ein Gedicht, an dem ich mich mitbedient habe, das geben die Portionen aber her. Meine Nierchen in Senfsauce waren ebenfalls prima, wenn gleich die Zubereitungsart im Fettmantel und nicht ausgelöst nicht so mein Geschmack ist.
Die Weinkarte ist umfangreich, könnte aber etwas mehr den Schwerpunkt auf regionale Weine setzen. Der Service ist schnell und zuverlässig, bisweilen etwas jovial.

in der schönen Bodensee-​Region haben drei männer einen schönen Ausflug gemacht. Etwas abseits vom Bodensee in lippersreute liegt in einem alten Fachwerkhaus der Landgasthof ZUM ADLER. In gediegener und rustikaler Athmosphere erlebten wir ein gemischtes und älteres Publikum. Der Service war zuvorkommend, höflisch und schnell. Geessen wurde Lamm, Rostbraten und als Vorspeise Tomatensuppe udn Gänseleberpastete. Getrunken wurden als Apretif Aperol, Bier, Wein und Wasser zu den Gängen.

Bezüglich der Pension kann ich mich dem Vorredner anschließen. Die Zimmer waren in Ordnung, das Preis-​Leistungsverhältnis hier angemessen, das Frühstück wirklich sehr lecker und vielfältig, die Bedienung beim Frühstück sehr hilfsbereit.
Enttäuscht waren wir von dem Service im Biergarten am Vorabend. Nach einer langen Radtour hatte unsere Gruppe einen Tisch im Biergarten reserviert. Leider dauerte es 40 Min, bis die offenbar überlastete Bedienung überhaupt einmal Getränke aufnehmen konnte. Wäre ich alleine hier gewesen, wäre ich ehrlich gesagt wieder gegangen. Wenn ein Restaurant Hauptgänge zu Durchschnittspreisen um die 20, EUR anbietet, erwarte ich, dass dann auch alles paßt. Leider war es dann auch bei den Hauptgerichten so, dass erst das Fleisch auf dem Tisch stand und die Beilagen, wie Rösti, Gratin etc. erst 5 Min später kamen. Das geht gar nicht! Bezüglich der Qualität des Essens muss ich jedoch sagen, dass alle Gerichte sehr gut waren. Der Bedienung halte ich zu Gute, dass sie sich vielmals entschuldigt hat, aber dann muss eben mehr Personal für den Biergarten eingeteilt werden. Das Bier hat uns leider nicht geschmeckt.

Dieser Beitrag bezieht sich auf das Hotel /​die Pension Adler Lippertsreute. Das hauseigene Restaurant konnte ich leider nicht testen, da ich unter der Woche zu Besuch war und am Mittwoch Abend nicht geöffnet ist.
Während einer Geschäftsreise zum Bodensee war ich für 1 Nacht zu Gast im Landgasthof Adler in Lippertsreute. Vorab wurde mir telefonisch der Öffnungscode für den Schlüsselsafe durchgegeben, da das Restaurant am Ankunftsabend nicht geöffnet hatte. E hat sich recht schwierig gestaltet auf dem Gelände einen Parkplatz zu finden und ich musste ein gutes Stück entfernt vom Gästehaus parken.
Mit dem hauseigenen Aufzug bin ich schnell im 1. Stock und in meinem Zimmer gelandet. Das Gästezimmer war groß, gemütlich («alpenländischer Stil mit viel Holz») und mit einem schönen Badezimmer. Alles sehr sauber und gepflegt.
Das einzige gravierende Problem war, dass es an diesem Herbstabend schon recht kalt war und das Zimmer leider nicht vorgeheizt wurde. Obwohl ich alle verfügbaren Heizkörper sofort aufgedreht habe war es die ganze Nacht lang kalt im Zimmer und was gibt es am Morgen schöneres als ein Bad in dem man frieren muss …
Entschädigt wurde ich für die kalte Nacht mit einem wirklich leckeren Frühstück mit vielen hausgemachten Marmeladesorten, verschiedenen Honigsorten und tollen Brotsorten. Die Bedienung beim Frühstück hat sich wirklich bemüht dem Gast jeden Wunsch von den Augen abzulesen und hat auch Sonderwünsche schnell und unkompliziert erfüllt.
Preislich war die Übernachtung mit 70, — Euro für ein Einzelzimmer absolut in Ordnung und für diese Region (Bodensee-​Nähe) angemessen.
Alles in allem kann ich einen Aufenthalt im Adler in Lippertsreute empfehlen. Wer Ruhe und Erholung sucht ist dort bestens aufgehoben und das hauseigene Restaurant soll ein echtes Highlight sein. Das werde ich beim nächsten Besuch testen und anschließend berichten …

Die Vorschußlorbeeren für diesen Gasthof liefert auch der diesjährige GaultMillau, der prägnant den Spagat zwischen bodenständigen und eher exquisiten Gerichten beschreibt, gleichzeitig aber seine Präferenzen klar dokumentiert.
Nach mehrmaligen vergeblichen («schon belegt») Versuchen einer Reservierung gelang es an einem Dezemberabend, hier Einkehr zu halten.
Von außen ein prachtvolles Fachwerkhaus, eingebettet in ein schönes Ensemble, herrlich von der Architektur, großzügig von der Ausstattung. Ein PRACHTBAU! Wer so ein Haus sein Eigen nennen darf, darf nicht nur, nein — er muss stolz sein! Ich beneide hier eindeutig die Familie Vögele.
Innen setzt sich diese Logik weiter fort: Holzboden, Holzvertäfelung an den Wänden und an der Decke, dazu noch blanke Ahorntische, die Dekoration darauf nicht übertrieben weihnachtlich. Die Begrüßung war freundlich, doch ließ wegen einer größeren Feierlichkeit bereits das Aushändigen der Karten auf sich warten. Nach der Aufgabe der Bestellung dauerte es eine geschlagene Stunde, bis wir die Vorspeise serviert bekamen. Dies wäre ja hungertechnisch noch überbrückbar gewesen, wenn vorab etwas Brot oder gar ein Gruß der Küche vorbei gekommen wäre, leider blieb es bei diesem Wunsch. Aber auch ohne Beilage schmeckte der Grauburgunder von Aufricht (24,50 €), auch das Wasser liegt mit 0,75 l zu 4,30 € im günstig-​normalen Rahmen.
Meine Lammleber als Vorspeise war zart, außen schön angebraten und mit knackigem Kürbisgemüse begleitet, dazu eine intensive Sauce (8,60 €). Auch die Tagessuppe, hier vom Kürbis (4,30 €) sämig und intensiv. Vor den Hauptspeisen wurde ein Begleitsalat serviert, frisch angemacht, auch mit sättigenden Kartoffeln ausgestattet und «schwäbisch» in den Dimensionen. Meine Kalbszunge (18,90 €) war sehr zart, die Sauce wurde von den «Nüdele» aufgesogen, ein herrlich bodenständiges Gericht. Meine Begleitung wählte Kalbsleber (19,50 €): Drei große Stücke der Leber, perfekt gebraten mit einer sehr intensiven Sauce und fantastischen Bratkartoffeln! Leider blieb dann nun wirklich kein Platz mehr für eine Nachspeise.
Ein herrlicher Landgasthof mit sehr gutem Essen, vielleicht war der Service an diesem Abend nicht optimal aufgestellt? Wir freuen uns auf den nächsten Besuch und werden versuchen, einen anderen Tisch als jenen direkt am Eingang zu erhalten, denn dieser ist zur Winterszeit arg zugig.