Allgemein Es gibt Tage, da geht alles schief. Doch fehlen Selbsterkenntnis und Selbstkritik, wird es irreversibel. Und unwürdig. Bedienung Es wird an Personal gespart. Die Eheleute machen alles alleine. Er kocht — sie bedient. Obwohl das Lokal halb leer war unerträgliche Wartezeiten. Gnade Gott wenn voll und mit Außenbetrieb. Die Chefin ist burschikos bis dominant oder gar penetrant. Sie merkt das aber nicht. Wuchtige Auftritte wechselten mit phasenweise völliger Abwesenheit. Sensibilität für eine Servicekraft auf diesem Niveau definitiv zu gering. Wartezeiten extrem. Die erste Hauptspeise kam großzügig gerechnet 60 Minuten nach dem Zwischengang. Die letzte dann 20 Minuten später. Begründung: «Der Herd ist nicht so groß.» So konnten wir zu sechst nicht zeitgleich essen. Doch der Tiefpunkt des Abends kam mit dem Dessert. Es gab nur zwei zur Auswahl. Und bei dem einen fehlte das Walnusseis, was vorher bekanntgegeben wurde. Alternativ wurde Vanilleeis geboten. Wir fragten, ob wir dann wenigstens zwei Bällchen zum Ausgleich bekämen. Die Diskussion mit Patronin und herbeigerufenen Koch wollen wir unseren Lesern ersparen. Das Ende vom Lied: «Ich hab nichts zu verschenken.» Schwäbische Herkunft rechtfertigt manches, aber nicht alles. Das Essen Geiz ist kein guter Koch. Lehrt der Sternekoch Jean Marie Dumain aus Sinzig. Denn er beeinflusst Wareneinkauf und Wareneinsatz. Doch an diesem Abend addierten sich noch manigfaltige handwerkliche Fehler hinzu. So viele, dass wir den Stakkato-Stil wählen. Salatvariation versalzen, hausgebeizter Wildschweinschinken versalzen. Reibekuchen teilweise angebrannt. Kalbskotelett grau gebraten und zäh. Bei den Spaghetti mit Bärlauch fehlte es ausnahmsweise an Salz. Und an geschmackgebender Würzung. Die Champignons in der Soße waren definitiv nicht frisch. Gleiches vermuten wir bei den Klösen, die verdächtig glänzten. Überall verdächtig viel Soße — was gegen selbstgemacht spricht. Oder für Arbeitseinsatz und Großzügigkeit. Aber das ist unwahrscheinlich. Der Rinderrücken optimal gegart, aber unglaublich viel Schwarte. Gemüse tres nature — TK Ware. Es gab auch Highligts. Wolfsbarsch. Lecker, ausreichend groß, Gemüse geschmort und gegrillt. Allerdings auf dem Teller lieblos arrangiert wie bei fast allen Hauptgerichten. Die Quarktörtchen. Zum Hinschmelzen zart und mit frischem Fruchtkompott. Bier nur aus der Flasche(«Wir sind ein Weinlokal.») Aber dann dennoch Brauereibindung, was die Auswahl nichtalkoholischer Getränke beeinflusst. Für ein Weinlokal allerdings ärmlich geringe Auswahl, grade bei den Offenen. Die Digestivs(teilweise nicht lieferbar bei ebenfalls engem Angebot) haben Pilskneipenniveau und passen zu den erbärmlich billigen Gläsern, in denen sie serviert werden. Das Ambiente Schöné gemütliche alte Scheune mit offener Küche. 6 Tische plus Außenbewirtung in einer Baulücke zwischen den Häusern. Stillos wird es bei allem, was die Pächter selbst einsetzen. Einfachstes Geschirr, grauenhafte plumpe Suppentassen aus Billigkeramik — für Kraftbrühen seltsam. Dickwandige Gläser, beim Digestif unangenehm. Papierservietten. Schöné Tischplatten aber ohne Platzdeckchen. Konsequent für eine — einfache — Weinstube. Aber für ein Millau-Restaurant??? Wir wollen nicht ungerecht sein: Die Preise sind verhältnissmäßig günstig. Aber die Einschränkungen, die man dafür hinnehmen muß, sind auch durch die Bank gewaltig.
Sebastian F.
Classificação do local: 5 Würzburg, Bayern
wir sind oft und gerne zu Gast im Gasthaus zum Ritter Der Gault Millau schreibt, dass Thomas Hausin«kochen kann». Ich sage, dass er es auch tut ;-) Zu einem tollen Preis/Leistungsverhältnis wird hier feine Küche aufgetischt. Das ganze mit einer kleinen saisonalen Karte, die sowohl bodenständiges als auch mediterranes bietet. Dazu gibt es ein kleine, aber sehr gute Auswahl an Weinen aus der Umgebung. Der Service ist sehr aufmerksam und familiär freundlich. Ich fühle mich hier wirklich als wollkommender Gast. Wenn es aus meiner Sicht etwas zu wünschen gäbe, dann vielleicht ein etwas reduzierter Zuckereinsatz bei den Desserts. Ein kleiner Tip zum Schluß: es gibt auch einige sehr schöné Gästezimmer. Wenn man also von etwas«weiter weg» kommt, kann man sich durchaus ein schönes Wochenende mit Übernachtung gönnen.
Anna M.
Classificação do local: 5 Dusseldorf, Nordrhein-Westfalen
Wir besuchten das Restaurant eher zufällig als wir auf der Durchreise waren. Es ist sehr klein und hat nur 6 Tische, so dass die Atmosphäre sehr gemütlich ist. Der Koch und seine Frau die es führen sind sehr freundlich. Gegessen haben wir ein Menu und ein Pilzgericht. Beides hat unglaublich lecker geschmeckt! Ich hoffe wirklich sehr nochmal herkommen zu können! Auf jeden Fall weiterzuempfehlen!!!
Tobias K.
Classificação do local: 5 Ilsfeld, Baden-Württemberg
Einfach wahnsinnig lecker Der Chef gibt selbst eine Empfehlung ab, hat kein Problem damit ein bestehendes Menü zu zerrupfen um ein eigenes zu kreieren Weinschaumsüppchen, das Rösti und die Desserts waren sehr lecker. Kochkunst nach alter Schule, ein Besuch beim Ritter ist nur zu empfehlen Ein Gaumenschaus sind die Gerichte, ein Augenschmaus die offene Küche.
RK User (margau…)
Classificação do local: 4 Bonn, Nordrhein-Westfalen
Die Empfehlung des besten Restaurants von Homburg am Main, dem Weinhaus zum Ritter hatten wir aus dem Gusto Deutschland 2011. Das Weinhaus liegt am Fuße des bekannten Homburger Kallmuths. Hier wird mit viel Sorgfalt gekocht und man schmeckt das der kochende Chef sein Handwerk versteht. Die Weinkarte könnte etwas umfangreicher sein, zumal in einem Lokal, das sich Weinhaus nennt. Wir wählten einen Silvaner aus der Lage Homburger Kallmuth vom Weingut Fürst Löwenstein, der hervorragend zu unserem gewählten Essen passte. Der Service war freundlich und serviete uns zum Abschluß unseren Essens zwei Espressi und wir verließen nach dem begleichen der Rechnung zufrieden das Weinhaus zum Ritter. Wir werden gerne wieder Herrn Hausins Weinhaus besuchen, wenn wir in der Gegend sind.
Olicg
Classificação do local: 4 München, Bayern
Sehr gute Küche. Ehemaliger Koch der Sterne-Mainstuben aus Bettingen betreibt zusammen mit seiner Frau nun den Ritter. Sehr empfehlenswert und immer wieder für eine gute Überraschung gut. Man kann auch zu fairen Preisen im Ritter übernachten. Das Frühstück ist einfach klasse. Einen Kritikpunkt habe ich aber: Leider fehlt es dem Ritter an einem ordentlichen Abzug. Im Sommer kein Problem, aber im Winter riecht die Kleidung später nach Essen. Trotzdem, in dieser Gegend eigentlich ein Muss.
RK User (paraso…)
Classificação do local: 4 Marktheidenfeld, Bayern
Das Restaurant besuchten wir(zusammen 5 Personen) mit einigen Erwartungen, wussten wir doch, daß der Inhaber und Koch des Hauses ehemaliger Küchenchef der Schweizer Stuben/Bettingen war. Wir wurden nicht enttäuscht. Die Gerichte, Wild, Fisch und Steak waren auf den Punkt und sehr schmackhaft. Die gemütliche Atmosphäre läd zu weiteren Besuchen ein. Auch die excellenten Weine aus der Region sind ein Grund zum Besuch des Restaurants mit Weinhaus-Charakter.