Classificação do local: 5 Timmendorfer Strand, Schleswig-Holstein
Immer ein Genuß bei Lutz zu essen! Viel besser geht es gar nicht mehr ;-)
Astra K.
Classificação do local: 5 Hamburg
Hervorragende Küche, ein freundlicher Service, gediegenes Ambiente. Wir haben das viergängige vegetarische Menü probiert, so etwas findet man ja in der Sterneküche noch eher selten. Es schmeckte köstlich und war äußerst vielfältig, dazu diverse leckere Grüße aus der Küche ein rundrum perfekter Abend.
Mcose
Classificação do local: 4 Timmendorfer Strand, Schleswig-Holstein
Viel muss man zur Orangerie nicht sagen. Etabliert, Top-Küche, freundliches Personal. Lediglich die Atmosphäre ist etwas steif und kühl.
Nils H.
Classificação do local: 4 Herford, Nordrhein-Westfalen
Es ist ja schon etwas komisch: Die Orangerie am Timmendorfer Strand, seit permanent 18 Jahren ist Lutz Niemann dort mit einem Michelin Stern ausgezeichnet — das nenne ich wirklich eine konstante und bemerkenswerte Leistung. Nun ist dieses Restaurant hier angelegt, irgendjemand hat es auch als sein Lieblingsrestaurant gekennzeichnet und es ist noch keine Bewertung hier erschienen — wie kommt das? Sei’s drum — ich freue mich hier als Erster meinen Bericht verfassen zu dürfen. Ironie des Schicksals: ich bin regelmäßig am Timmendorfer Strand zu Besuch, stand vor der Orangerie, studierte die Speisenkarte und habe das Restaurant dann doch nicht besucht.
Für einen Erstbesuch wählten wir an einem Sonntag das Mittagsangebot: 5-Gang Menü für 69, — p.P. — das ist für diese Kategorie Restaurant(und mit Blick auf die Karte) fast schon ein Schnäppchen. Als Apéritif wählten wir einen Lanson Rose Champagner — welcher zufälligerweise ganz hervorragend mit dem Gruß aus der Küche harmonierte: Als Gruß aus der Küche gab es gegrillte Melone mit einem Flußkrebs und einer kleinen Thunfisch — Praliné(2×2 cm, ummantelt mir hellem und dunklem Sesam — warm und innen roh — perfekt gegart!) Allein die Anrichtungsweise verschlug einem die Sprache! Dazu gab es Brot, Butter, Olivenöl, ein leichter Ziegenfrischkäse und geröstete Kürbiskerne — Brot wurde vom aufmerksamen Service jederzeit unaufgefordert nachgereicht.
Für den weiteren Verlauf des Menüs(hat ja noch nichtmal richtig angefangen…) wählten wir einen einfachen Riesling von Robert Weil — im Vergleich zum Champagner(16, — p. Glas!) mit 27, — pro Flasche für diesen Wein in diesem Restaurant ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis!
Los ging das Menü mit einem Amuse Bouche: Trilogie vom Rochen(als Terrine, gegrillter Rochenflügel und einmal im Filoteig) Auch hier war die Präsentation ein wahres Kunstwerk!
Weiter ging es mit der Vorspeise: Feines vom Hummer, Thunfisch und Garnele — von der Erwartung her ganz leicht enttäuscht, da der Hummer als klein geschnittener Hummersalat präsentiert wurde — aber geschmacklich einwandfrei! Die Garnele hate einen perfekten Garpunkt, der Thunfisch(roh) ergänzte auch dieses Ensemble perfekt!
Danach gab es ein Champagner-Dijonsenf-Süpchen mit Lachstranche und Osietra Kaviar. Das Süppchen war sehr gut abgeschmeckt: Der Champagner war deutlich wahrnehmbar und die Senfnote umspielte dies sehr leicht, ohne dominant zu wirken. Die Lachstranche war perfekt gegart — wie ich es selbst besser nicht hinbekommen hätte. Ich schätze mal gegart bei knapp 60 °C, kurz bevor das Fischeiweiß stockt. Wir mögen das sehr gerne so, unterstreicht es das feine Aroma eines guten Lachs. Ich kenne aber auch einige Bekannte, denen es mit Sicherheit zu roh oder glasig gewesen wäre. Zudem war ich überrascht von der ordentlichen Portion Osietra Kaviar auf der Tranche — volle Punktzahl für diesen Gang!
Danach folgte der Fischgang: Filet vom St. Petersfisch auf gegrilltem Ratatouille-Gemüse mit Coquille Saint-Jacques/Jakobsmuschel. Das Filet war auf der Haut gebraten und zuvor perfekt in Fischform pariert worden. Das einzige was ich hier zu bemängeln habe ist die Jakobsmuschel — ich persönlich finde eine Jakobsmuschel halbiert zu servieren(nur eine Hälfte auf dem St. Pierre) präsentieren, das geht gar nicht; auch nicht für ein Sternerestaurant. Es sei denn ich präsentiere sie als Carpaccio oder schenide sie diagonal und dekoriere dann beide Hälften. Geschmacklich war auch dieser Gang vortrefflich!
Danach folgte der Fleischgang: Hirschfilet unter der Nusskruste mit Spitzkohl, Apfel und Schupfnudeln. Auch hier eine erstklassige Präsentation der Speisen. Das Hirschfilet war auf den Punkt gebraten. Allein die Anrichtung des Spitzkohls war eine Liga für sich: exakt gleiche Röllchen, innen gefüllt mit Spitzkohl im Julienneschnitt und feinem Speck angemacht, aussen das Röllchen mit einem Blatt Kohl umschlagen, fingerdick und 3 cm lang. Die Äpfel waren mehr Deko(3 Würfel, scharf angebraten). Die Schupfnudeln waren zwar nicht unbeding optisch eine Augenweide, aber ebenfalls sehr filigran gearbeitet und mit der Soße einfach nur ein Gedicht! Die Soße wurde zudem ausreichend nachgereicht — auch das muss positiv erwähnt werden, gibt es sonst doch oft nur einen Klecks!
Danach war erst einmal ausruhen angesagt — bei einem obligatorischem Sorbet(Cassiscreme mit Cassissorbet).
Nach einer angenehmen Wartezeit kam dann das Dessert: ein kleines Törtchen mit weißem Schokoladenmousse und Thymian, dazu ein Kompott(Mango? ich weiß es leider nicht mehr) und ein Birneneis. Geschmacklich ein wirkliches Erlebnis — ohne nach dem opulentem Mahl ein störendes Völlegefühl zu erhalten… Die Anrichtugnsweise glich mehr einem Gemälde als einem trivialen Nachtisch.
Danach gab es Gebäck und hausgemachte Pralinés — mit Timmendorfer Wappen aus Marzipan, dem Seepferdchen.
Das Menü wurde dann von uns mit einem Espresson und Cappuchino abgeschlossen. Der …
Okapit
Classificação do local: 5 Hamburg
Das Restaurant Orangerie am Timmendorfer Strand ist Teil des Maritim Hotels und wurde im Sommer 2006 neu eröffnet unter der Leitung eines Sternekochs. Meine Erwartungshaltung beim Testen des Restaurants war nicht besonders hoch, da das Maritim ja eher ein 70er Jahre Spießer Haus ist. Aber ich wurde positiv überrascht. Eine Top-Gourmetküche. Excellenter freundlicher und kompetenter Service. Brilliante Zusammenstellung des Menüs. Hervorrragende Weinkarte. Für diese Qualität muß man sonst in Hamburg, Berlin oder München lange suchen. Die Einrichtung wird nicht jedem gefallen, aber sie ist nicht vergleichbar mit dem schrecklichen Maritim-Ambiente. Essen ist nicht günstig aber den Preis auf jeden Fall Wert, wenn man sich zu einem besonderen Anlaß mal was gönnen möchte.