Klinik Seehof der BfA

Ich war im Juni und Juli 2011 für 6 Wochen in der Klinik. Schade, dass ich nicht schon früher hergekommen bin!
Viele verschenkte Jahre unter Medikamenten verschiedener Art. Die Symptome wurden behandelt, nie die Ursachen.
Nach fast einem Jahr der Arbeitsunfähigkeit habe ich selbst einen Reha-​Antrag gestellt, der schnell bewilligt wurde, auf ins Reha-​Zentrum Seehof.
Habe vorher einige Bewertungen über die Klinik gelesen, z.B. sehr junge Ärzte, Essen nicht so toll, liegt in der Pampa, keine Freizeitmöglichkeiten.
Und ich muss sagen, ich war etwas misstrauisch und wurde mehr als angenehm überrascht.
Die Ärzte und Therapeuten waren zum Teil noch recht jung, aber sehr kompetent und einfühlsam, man wurde ernst genommen. Vielen Dank dafür an Frau Dr. K. und Herrn Dr. La.
Das Essen hat mich am meisten überrascht, Frühstück und Abendbrot sehr abwechslungsreich: wechselnde Wurst– und Käsesorten, verschiedene Brötchen und Brotsorten, früh auch eine Auswahl an Konfitüre und Müsli, Frischmilch usw. Und Hinweisschildchen auf empfohlene/​diätische bzw. nicht empfohlene (Nutella) Lebensmittel. Dank an das Küchenpersonal und die netten Damen/​Diätassistentinnen.
Bewegung ist 2x die Woche Pflicht, ich hatte das Glück, beim Schleifer in der Gruppe zu landen. Der hat mir gezeigt, dass sein Spitzname lieb gemeint ist. Habe wieder Spaß an der Bewegung und am Auspauern. Entspannungstherapie war auch super, vielen Dank an Herrn J.
Zum Schluss Ergotherapie, erst war ich unsicher. Speckstein bearbeiten, Seidentücher bemalen, Enkaustik usw. Bis ich gemerkt habe, der Weg ist das Ziel. Ich habe meine verschütteten Talente wieder entdeckt und habe sogar Seidentücher bemalt, meine liebe Frau und meine Tochter waren begeistert. Danke für die Erweckung an Frau M.
Zur Lage: schön ruhig, parkähnlich. Wer in die Berliner City will, zu Fuß keine 10 Minuten zur S-​Bahn Teltow Stadt, nur 25 Minuten Fahrzeit bis zum Potsdamer Platz! Zum Stadtbus 5 Minuten. Man kommt auch gut nach Potsdam, da fährt sogar ein Schnellbus. Ich hatte mein eigenes Rad mit, kann sicher untergestellt werden. Es gibt auch ein paar Leihfahrräder, nach Größe sortiert und kostenlos. Aber oft großer Andrang, weil die Sattelhöhen nicht verstellt werden dürfen, d. h. wenig Auswahl und früh anstellen. Aber sehr schöné Gegend für Ausflüge mit dem Rad, Teltowkanal, Mauerradweg usw.
Es gibt Tischtennis, Billard und Tischtennis. Die Schwimmhalle ist zu vielen Zeiten frei, abends sehr schön. Einige Fitness– und Ausdauergeräte. Und Alles kostenlos. Manchmal belegt durch die Herzies, aber freie Zeiten stehen fest.
Kurz und gut, 100%ige Weiterempfehlung meinerseits. Meine Depressionen wurden ergründet und als Auslöser langjährige Angst– und Panikattacken erkannt. Jetzt liegt es an mir, zu Hause weiter an mir zu arbeiten! Die Werkzeuge habe ich in 6 Wochen erarbeitet/​erhalten.
Zum Schluss ein Tipp: man darf nicht erwarten, dass die Ärzte/​Therapeuten Hellseher sind, man muss schon selbst mitarbeiten und möglichst offen sagen, wo der Schuh drückt. Nur dann kann einem geholfen werden! In diesem Sinn Alles Gute den Neuen und viel Erfolg bei der Reha!!!

Reha-​Zentrum Seehof Lichterfelder Allee 55, 14 513 Teltow 3 ³²⁸⁄₃₄₅ ext. 0
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) Vorwort /​Persönliches:Ich muss euch dazusagen, es ist meine erste Erfahrung in diesem Bereich, dem Bereich der Psychologie /​
kam über die Jahre irgendwie schleichend, Depressiv war ich schon immer leicht, zumindest oft ein Versager aus meiner
folgte der Erfolg, immer weniger Freizeit, Sucht nach Erfolg und Anerkennung, mangelnde Zufriedenheit mit mir aber auch mit allen anderen um mich herum, Kontrollbedürfnis ohne Grenzen, irgendwann körperliche
Ende bevor ich mir all dessen bewusst wurde hatte ich 18 kg in nur ganz wenigen Monaten weniger auf der Waage, echte Angst und Panik hinauszugehen, nicht mal mehr zum Supermarkt, fast schon Paranoia das mir jeder was will und zum Schluss hin der Gedanke das ich mein Leben nicht mehr schaffe, ich nicht mehr weiterleben wollte, ich habe ja schließlich Versagt. Meine Gedanken vor der Kur kreisten wild umher, ich und Psychosomatik Therapie. ich. ich war doch immer so stark. so was brauche ich nicht. komische Sache. Doch! das war die schwerste Erkenntnis, Ich brauche Sie doch! So, erstmal das allgemeine zur Klinik Vorab; Das Haus aus meiner Sicht. Zu allererst möchte ich euch das Haus ein wenig Stichpunktartig aus Eingangssicht vorstellen. Es besteht aus dem Haupthaus, links und rechts den Patientenhäusern, um das Haus besteht ein gepolsterter Walking-​Weg ums ganze Haus herum, 2 kleinere Parks zum genießen und ein recht großer Parkplatz. Parterre: Eingangsbereich mit Rezeption, riesengroßen Wintergarten großenFensterflächen und somit Blick auf den Hauspark, ein privat betriebenes Café, einen Speisesaal, 2 Billardtischen, 3 Fernsehräumen, eine Lehr– und Patientenküche, Im 1ten Stock die medizinischen ÄrztezimmerIm 2ten Stock die medizinischen Ärztezimmer und ein Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschinen, Trockner und Bügelmöglichkeiten. Links findet sich die Abteilung der Psychosomatik mit den Patientenzimmern über zwei Stockwerke verteilt, im ersten Stock ist das Schwesternzimmer, ein Aufenthaltsraum mit Internetmöglichkeit, Wasserkocher, Kaffeemaschine. Rechts findet sich die Abteilung der Kardiologie mit den Patientenzimmern über zwei Stockwerke verteilt, es befinden sich unten die Räume für Entspannungstherapien, Einzelgesprächszimmer, Schwimmbad, 2 Sporthallen, ein Muskelaufbauraum, Ausdauertrainingsgeräte ein Diagnostikraum, ein Ergometerraum. Das Schwimmbad, die 2 Sporthallen, ein Muskelaufbauraum und die Ausdauertrainingsgeräte sind für alle Patienten jederzeit frei zugänglich. Entfernung zu öffentlichen Verkehrsmitteln:10−15 Minuten Fußweg zur S-Bahn.5 Minuten zum Bus 117Mit der S-​Bahn sind es 18 Minuten zum Berliner Potsdamer Platz, also schön schnell im Zentrum, wenn einem danach ist. Patientenzimmer: Ein ca. 44m großer Raum, Einzelbett, Badezimmer mit Toilette und großer Dusche, Telefon, Kabelanschluss. Fernseher können für 18euro die Woche gemietet werden, aber da gibt es eine Staffelung das es mit den Mietfolgewochen immer günstiger wird. Verpflegung: Morgens und Abends in Buffetform. Morgens 4 verschiedene Arten von Brötchen, eine Vollkornbrotart und eine Mischbrotart, Abends nur Vollkornbrotart und eine Mischbrotart. Diät wie auch Vollkost Marmeladen, Honig, Butter, Margarine, 4 – 5 Arten von Wurstbelag, 4 – 5 Arten von Käsebelag, Quark, Obstkorb. Abends zusätzlich eine Salatbar und zusätzlich was besonderes wie Harzerkäse, Fisch, Wienerwürstchen, Hühnerbrühe, Tomatensuppe. Ansonsten noch 10 Teesorten und Kaffe satt. Mittags gab es täglich 2 Menüs zur Auswahl. Das ausgewählte stand zur Speisezeit schon zu Tisch. Für mich, als jemand der eigentlich immer auf dem Frischmarkt seine Sachen eingekauft hat und Tiefgefrorenes /​Abgepacktes für mich ein Graus ist, war es ungelogen ein Gaumenschmaus. Ich kann die negativen Kritiken nicht verstehen und sehe diese nicht wirklich als begründet an, oder wer der Leser hat schon mal Romanescu auf seinen Teller gehabt? Ich denke eher wenige und das ist schon ein recht gutes Zeichen für die gute Menüzusammenstellung.Alles war frisch, rein visuell wie auch für die Geschmacksnerven absolut wundervoll von der Gesamtkomposition des jeweiligen Menüs zubereitet. Es gab lediglich eine einzige Speise die nicht so meins war und für 8 Wochen Aufenthalt muss ich sagen dass das völlig akzeptabel ist. Ein dank an den Koch und seine Crew, eine tolle Arbeit die Ihr da mit euren Budget für uns Patienten zaubert. PS. Und für Dauernörgler, oder die denen das Abends zu eintönig ist; die Kartoffelkiste (
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