Gasthof Schandl

Waren auf einer privaten Feier im Gasthof Schandl und damit auch zum ersten Mal dort. Der erste Eindruck war etwas altbacken, aber griabig (gemütlich), das Personal durchweg auf Zack, sehr schnell und super freundlich. Das Essen, das bei uns in Buffet-​Form kam, war durchwachsen. Es gab verschiedene Salate als Vorspeisen (übliche Auswahl, 5 Sorten, nix Besonderes), aber das Salatdressing (Sauerrahm mit Kräutern) war für meinen Geschmack zum Reinsetzen. Als Hauptspeise gab es Spanferkel mit Kartoffel– und/​oder Semmelknödel und Soße, für die Vegetarier Schwammerl (Pilze) mit den v.g. Knödeln. Leider war weder eine Beschriftung, geschweige denn eine Bedienung am Buffet, so dass sich viele, die die Soße zum HG in der beigestellten Terrine nicht fanden, bei den Schwammerln bedienten. Erstens geht (zumindest nach bayrischem Geschmack!!!) Spanferkelbraten und Schwammerl so gar nicht zusammen, zweitens fehlte dann natürlich den Vegetariern ihre Hauptspeise. Hätte man mit wenig Aufwand besser lösen können!!! Die Käseauswahl zum Dessert war mehr als mittelmäßig und bereits sehr angetrocknet (weder Kühlung noch Folien etc. auf der Platte, stand immerhin mind. 2 Stunden in der Wärme), das angebotene Dessert hätte eine Bayrisch-​Crème mit Himbeeren sein sollen, laut denjenigen, die sich trauten das nach Stunden in der Wärme (rohes Ei etc.) zu probieren, eher eine geschmacklose Puddingmasse mit undefinierbarem Früchtebrei (Himbeeren, Erdbeeren, Sonstiges?). Alles in allem: Essen ganz ok, aber beileibe nichts Besonderes, Personal durch die Bank, egal ob Bedienungen oder Wirt, super nett, freundlich und auf Zack!!! Dieses Personal rettet vieles und hat es wirklich verdient, ganz besonders gelobt und hervorgehoben zu werden!!! Mit diesem Service macht man Punkte (bzw. in diesem Fall Sterne), die man sonst nicht erreichen würde!!! Wünsche Euch allen von Herzen alles Gute (vielleicht auch an einem anderen Standort?) und bleibt als Team so, wie Ihr seid, aber arbeitet unbedingt an Eurer Küchenleistung und Eurer Präsentation!!!

Ich war schon oft in diesem Lokal und habe mich dort bis jetzt immer wohl gefühlt. Allerdings war ich auf Grund meines Umzuges eine Weile nicht mehr dort und wollte mir den Gasthof wegen der Bewertungen nocheinmal ansehen. Und ich muss sagen: Es ist immernoch so gut wie immer.
Die Lage ist super, ruhig gelegen, abseits vom Massentourismus, trotzdem leicht zu erreichen und einen schönen Blick zu den Bergen/​dem See. In der Speisekarte ist die Geschichte des Hauses kurz beschrieben. Das Haus ist sehr alt, aber wirklich gemütlich eingerichtet, wie ich es mir in einem bayrischen Gasthof vorstelle. Möchte man in kleinerem Kreis etwas feiern, dann kann man die beiden Gaststuben mit einer Tür voneinander trennen, ansonsten ist dort ein offener Durchgang. Der Als «bahnhofshallenähnlich» bezeichnete Saal (aus einer anderen Kritik von dieser Seite) ist meiner Meinung nach keine Bahnhofshalle sondern ein sehr wandelbarer Saal, in dem Vereinssitzungen genauso wie Hochzeiten, Fasching, Firmenfeiern oder Veranstaltungen jeder Art abgehalten werden können. Der Wirt bemüht sich hierbei immer wieder aufs neue die Dekoration und den Aufbau möglichst individuell und passend zu gestalten.
Das Publikum war bei meinem Besuch wie immer gemischt, von Jugendlichen üder junge Familien bis hin zu älteren Pärchen/​Gruppen, die alle einen sehr zufriedenen Eindruck gemacht haben.
Der Service hier ist sehr freundlich und aufmerksam. Auch der Wirt selbst sieht immer wieder nach wie es den Gästen geht und kümmert sich persönlich um alle auftretenden Probleme.
Kinder, Behinderte Menschen, Tiere jeglicher Art, hier erhält jeder Einlass. Für Rollstühle wird Platz gemacht und bei der Einfahrt in die Gaststuben geholfen. Für Kinder gibt es Malblöcke, Spielzeug und zur Rechnung Gummibärchen, die Hunde erhalten immer frisches Wasser und ein Leckerli (mit Erlaubnis der Besitzer).
Nun zu dem für mich eigentlich wichtigen — denn das kann vieles rausreißen: Das Essen.
Ich habe den Schweinenackenbraten mit Kartoffelknödel, Dunnkelbiersoße und Krautsalat gegessen. Meine Begleitungen den Saibling, ein Schnitzel und noch andere Speisen die ich mir leider nicht gemerkt habe. Der Schweinebraten war sehr lecker, der Krautsalat war frisch gemacht und das Fleisch war nicht sehr fettig. Die Umbestellung bei dem Schnitzel an unserem Tisch wurde Problemlos ausgeführt und der Saibling war auch für das Auge sehr schön angerichtet.
Vor allem für die Menge zu den Preisen, kann man sich absolut nicht beschweren. Schafft man etwas nicht aufzuessen kann man sich den Rest einpacken lassen. Oder wenn man im voraus weiß dass man nicht so viel schaffen wird, gibt es so gut wie alles in einer kleinen Portion angerichtet.
Ich habe mir inzwischen den Newsletter des Gasthofs aboniert und freue mich schon auf die Schnitzelwoche die bald sein wird und auch alle anderen Aktionen bei denen bestimmt wieder für Jeden etwas dabei ist.
In meinen Augen ist dieser Gasthof absolut empfehlenswert für jeden der gerne gut isst und sich dabei willkommen und gut aufgehoben fühlen möchte.

Gut und bürgerlich: Der Gasthof Schandl in Tegernsee, oberhalb des Sees und fußläufig zum Bahnhof gelegen, bietet authentisch bayrische Küche in guter Qualität und von den Potionen so bemessen, dass auch Familien deren Geldbeutel nicht überbordend voll sind, hier ohne Sorgen einkehren können. Wer hierauf nicht angewiesen ist, macht am Besten Gebrauch von der jeweils kleineren Portion des ausgewählten Gerichtes, die von den freundlichen Wirtsleuten und dem sympathischen Service (der hier noch tatsächlich aus der Region stammt!) immer aktiv angeboten wird.
Wir freuen uns u.a. über das leckere Schaschlik mit, wie auf der Karte auch beschrieben, saftigem durchwachsenem Speck dazwischen, so wie es sich halt für ein gutes Schaschlik gehört. Daneben ist natürlich immer wieder die Schandl-​Haxe das Highlight, die man sich zu zweit teilen sollte. Dann könnte noch für ein Dessert Platz sein. Für die Haxe ist eine eintägige Vorbestellung erforderlich und auch sinnvoll, da sie frisch beim Metzger bestellt wird und dann in Ruhe so vorbereitet wird, dass sie zum vereinbarten Zeitpunkt a la minute superknusprig auf den Tisch kommt.
Alles in allem eine empfehlenswerte Adresse im Tal, die wir in der nächsten Woche in unserem Oktober-​Urlaub gerne wieder aufsuchen werden.

Den Gasthof kenne ich zwar schon viele Jahre, hinziehen tut’s mich aber da kaum. Mich schreckt vor allem die Bahnhofshallen-​Atmosphäre des Saals und die spartanische Einrichtung der Stuben. An der Wand fast nichts als Hirschgeweihe bei denen man Angst haben muss, sie erschlagen einen, wenn sie herunterfallen. Überhaupt ist die ganze Stimmung in den Räumen dort eher dumpf und belastend — außer in der Bahnhofshalle. Ich will beim Schandl aber nicht auf einen Zug warten, sondern wenn’s geht in einer Wirtschaft sitzen. Einigermaßen nett sitzt man vielleicht noch im Garten, es handelt sich aber eher um einen Schlauch, als um einen schönen Biergarten. Die Bedienung habe ich als freundlich in Erinnerung.
Die riesengroßen Portionen sind kein Augenschmaus. Da hat man ja schon gegessen, bevor man anfängt. Am Schlimmsten empfand ich das bei früheren Besuchen immer schon bei den Riesenwindbeuteln. Die gibt es am Sonntag ab 13.00 Uhr auch noch in verschiedenen Varianten. Das hat ja alles mit normal essen nichts mehr zu tun.
Von meinem Mann bekomme ich selten Komplimente, aber er bestätigte mir, dass ein von mir gemachtes Schaschlik um Klassen besser ist, als hier. Da brauchen wir nicht beim Schandl einkehren, meinte er, wenn’s Zuhaus zehn mal besser ist. Meine panierte Schweineschnitzelportion war ganz passabel, die Bratkartoffeln so-​so-​la-​la und auf die Preiselbeeren kann ich bei einem Wienerschnitzel von Haus aus verzichten. Das Beste war eigentlich noch das Tegernseer Bier vom Fass. Etwas übertrieben und kitschig fand ich zum Schluss den Stofflöwen auf dem Holzteller zwischen den gefüllten Schnapsgläsern, die auf Kosten des Hauses angeboten wurden. Wollte man uns da für irgendwas entschädigen?
Selbst wenn ich wieder wie in früheren Zeiten in Tegernsee wohnen würde, einen Besuch dieses Gasthauses könnte ich mir mühelos verbeißen. Und auf den Zug warte ich eh lieber am Bahnhof.

Bewertungs-​UPDATE vom 11. September 2012
Aufgrund einer Intervention des Gastwirts Brandmeier bei der Redaktion von
wurde meine ursprünglich eingestellte Rezension deaktiviert. Nur aus diesem Grunde sehe ich mich gezwungen, einige Aussagen in juristisch nicht angreifbarer Form umzuformulieren. Diese Umformulierungen habe ich «fett» unterlegt. An den am 19. August 2012 angetroffenen Verhältnissen und Einschätzungen hat sich selbstverständlich nichts geändert, insbesondere geht mit der Umformulierung keinerlei Beschönigung der Situation einher.


Rezension
Der Gasthof Schandlin Tegernsee ist — zumindest den Einheimischen — rund um den See ein Begriff, für Auswärtige ohne Navigationsgerät aber nicht so ohne weiteres zu finden. Cirka zehn Gehminuten vom Ortskern entfernt und damit weitab vom Trubel des Schlossplatzes sowie der Uferpromenade lastet die ruhige Lage direkt am Alpbach gleichsam wie eine Hypothek auf dieser Traditionsgaststätte.

Die Wirtsleute Brandmeier versuchen daher ganz offensichtlich, den Lagenachteil durch hohen persönlichen Einsatz, Veranstaltungen und riesige Essensportionen wett zu machen. Sonderaktionen und Lockangebote, wie das «All-​you-​can-​eat» Spareribs Essen zu € 9,80 am Dienstag, die nur sonntags angebotenen Riesenwindbeutel sowie die (nur auf Vorbestellung) erhältliche 2 kg-​Riesen-​Schweinshaxe mit zwei Kartoffelknödel und Dunkelbiersoße zu € 11,80 lassen auf nicht ganz optimale Besucherfrequenz schließen. Darüber hinaus findet montags ein Bayrischer Musikabend statt und am Donnerstag kann man sich von einem Alleinunterhalter mitreißen lassen.

Der Blick in die Speisenkarte ist nicht sonderlich aufregend. Schließlich werden bayrische Schmankerl, vegetarische Gerichte, Salate und Brotzeiten hierzulande «an jeder Ecke» angeboten. Keinem Menschen würde es einfallen, wegen «Schwabenpfanne», «Schweinenackenbraten» oder «gebratenem Saibling» den Weg zum Gasthof Schandl anzutreten.
Anders mag es sich für Freunde riesiger Essensportionen verhalten. Was man nämlich hier mengenmäßig auf den Tellern vorfindet, geht «auf keine Kuhhaut». Interessierte seien auf die eingestellten Fotos verwiesen. Die Einstellung weiterer Fotos, welche die Riesenportionen mehr als eindeutig belegen, dienen der Beweissicherung und werden zunächst nicht veröffentlicht. Ein Paradies für Leute, die gerne ihrem ungezügelten Appetit freien Lauf lassen, wäre dieser Gasthof allemal.

Uns konnte man mit solchen XXL-​Mengen keinesfalls begeistern, da wir es qualitativ lieber etwas höherwertig lieben und diesbezüglich «beißt’s hier gewaltig aus».
Meine beiden Schnitzel «Wiener Art» vom Schwein mit Bratkartoffel und Preiselbeeren (€ 9,90) waren nach guter, alter Hausfrauen Art zubereitet, wobei ich die trockene, fasrige Fleischqualität auf das Heftigste kritisieren muss. Hätte Wirt Brandmeier nicht gegenüber der Redaktion von
(allerdings ohne Vorlage von konkreten Beweisen) angeführt, dass das Fleisch von hiesigen Metzgereien bezogen wird, wäre ich fast der Vermutung unterlegen, dass hier wieder einmal der TK-​Händler einen (zu) lange gehorteten Posten los wurde. Völlig unzulänglich auch die Bratkartoffel. Verbrannte und verkohlte Reste aus vorangegangenen Chargen wurden einfach mit den frisch gefertigten, jedoch ebenfalls teils angekokelten Bratkartoffeln vermischt.
Ebenso unbefriedigend leider auch «Herzhaftes Schaschlik mit Paprika, Speck und Zwiebeln, dazu Pommes frites”(€ 10,30). Trockenes, fasriges Fleisch, dessen unbefriedigende Qualität scheinbar durch die herzhaft zubereitete Soße kaschiert werden sollte, paarte sich mit derben Stücken von fettem Schweinebauch. Auch hierüber liegen Fotos in Nahaufnahme vor, deren Veröffentlichung vorerst nicht geplant ist — vorerst. Dass die «Pommes» ganz manierlich schmeckten, spielte in diesem Zusammenhang nur mehr eine untergeordnete Rolle.
Zu trinken gibt es «beim Schandl» die hervorragenden Tegernseer Biere (0,5 l Helles € 3,10) sowie Schneider Weißbier (0,5 l € 3,20). Tafelwasser 0,5 l € 2,90, Apfelschorle 0,5 l € 3,20.

Das Ambiente des Wirtshauses mit seinen beiden Stuben (Hauptstube 40 Sitzplätze, Nebenstube 30 Plätze) ist einfach gehalten. Der Wandschmuck geprägt von Geweih Trophäen aus uralten Zeiten, Tische und Stühle teils mit schönen, gedrechselten Beinen, die schwarze Eckbank höchstwahrscheinlich noch aus der Zeit des Erbauers Anton Schandl, also um 1840.
Im Gastgarten lässt es sich nett sitzen und man wird von der jungen, aufmerksamen Bedienungsdame bestens versorgt.


FAZIT:
Von dem in der Speisekarte gemachten und erläuterten Angebot: «Wie werde ich Stammgast?» wollen wir trotz der avisierten Vorteile unter gar keinen Umständen Gebrauch machen. Auf Riesenportionen, die nicht im Entferntesten unseren Qualitätsansprüchen genügen, können und möchten wir gerne verzichten.


Nachsatz:
Wenn der Wirt Brandmeier «eine Schneid» hätte, würde er bzw. seine Frau als Köchin an dieser Stelle sachli…

Der Gasthof Schandl ist: nett, gemütlich, bayrisch und urig, lecker und mit großen Portionen. Wir wollten eigentlich ins bekannte Braustüberl, aber das war so überfüllt mit Touris und extrem laut Man ahnt gar nicht dass ein paar Meter weiter so ein toller Gasthof versteckt ist. Das Essen ist sehr lecker und die Portionen sind riesig. Die Karte ist klein, aber fein. Mir haben auf der Karte Weisswürstel mit Bretzel oder ein Hennl gefehlt, aber es gibt genug bayrische Alternativen. Tipp an alle: wer die Riesen Haxe möchte, muss 1Tag vorher bestellen! Das wussten wir leider nicht Das Lokal ist typisch bayrisch mit schönen Holzbänken und Holztischen wirklich gemütlich! Die Betreiber waren Super drauf und konnten beim Bestellen toll beraten. Auf jeden Fall empfehlenswert und ein schöneres und gemütlicheres Erlebnis als bei der Touri-​Massenabfertigung im Braustüberl!

Nach einer netten Wanderung in den Bergen am Tegernsee schmeckte hier die erste Radler-​Halbe besonders gut. Die große Terrasse hat zwar leider keinen erkennbar direkten Blick auf den See, liegt aber an einem Bachlauf, was besonders im Sommer für ein angenehmes Klima sorgt. Die Karte ist überschaubar und bayrisch geprägt, die Gerichte heißen noch wie sie heißen, also Gebratener Saibling mit Röstkartoffel, Zitronen-​Dill-​Butter und kleinem Salat und nicht Filet vom Saibling an Zitronen-​Dill-​Jus mit Risoletkartoffeln und Sommersalatvariationen. Da der Saibling leider aus war, hatten wir das Grillfleisch. Der Wirt hat sich um uns gekümmert, ohne aufdringlich zu sein. Zur nicht nur für Tegernseer Verhältnisse angenehmen Rechnung gab es noch zwei kleine Birnen-​Limes mit 3%-Alkohol als führerscheintaugliche Aufmerksamkeit.

Man hat einen schönen Ausblick von dem Biergarten auf den Tegernsee. Das Essen hat mir sehr gut geschmeckt und war Preislich ok (vor allem für Tegernsee Verhältnisse). Besonders empfehlen kann ich die Haxxn (muss man einen Tag im voraus bestellen), die man nicht alleine schaffen kann :)
Der Gasthof bietet natürlich auch schöné Schlafmöglichkeiten zu einem günstigen Preis. Empfehlung!

Ich bewerte hier rein das Essen und die Bedienung: Letztere sind immer freundlich und besonders nett zu Kindern (ach ja, draußen gibt’s einen zum Haus gehörigen Spielplatz) und das Essen ist bayrisch Gehaltvoll, sprich deftig und gut. Von der Terasse aus hat man einen schönen Blick auf den Hirschsee.
Daher: wer es bayrisch urig und deftig mag, ist hier genau richtig.

Ein Gasthof nahe dem Zentrum von Tegernsee mit mehr Schatten als Licht.
Zunächst zum Positiven:
— Die Lage ist gut, vom Zentrum geht man gute fünf Minuten mit zügigem Schritt.
— Die Betten wirken zunächst klein, sind aber auch für Menschen bis 1,90 geeignet (drüber könnt’s eng werden) und gemütlich.
— Der Service ist wirklich sehr freundlich und natürlich.
— Die Doppelzimmer sind quasi kleine Suiten, weil sie noch einen Eingangsraum/​Wohnzimmer haben.
— Im Haus gibt’s eine Wirtschaft, die recht gemütlich und gut besucht ist. (Hab das Essen aber nicht probiert.)
Leider überwogen bei meinem Aufenthalt die folgenden Minuspunkte:
— Das Haus ist sehr hellhörig: Wenn Gäste an meinem Zimmer vorbeigingen, hatte ich eher den Eindruck, ich hätte nicht abgeschlossen und sie stünden schon vor meinem Bett. Das gleiche galt für den Morgen im Bad, als ich das Plätschern des Wassers im Waschbecken nebenan hören konnte, das Husten des Gastes sowieso so deutlich, als wären wir nur durch eine spanische Wand getrennt. Und dass die Autos quer durch’s Zimmer fahren, wenn man das Zimmer zur Straße liegt, daran hat man sich recht flott gewöhnt
— Endgültig nervig war aber das Rauschen des Wassers durch die Leitungen, als irgendwer seine Dusche anwarf: Dieses Rauschen hatte ohne Übertreibung die Lautstärke eines Staubsaugers im Nebenzimmer. Mit Restalkohol im Blut nur schlecht zu ertragen.
— Die Vorhänge schlossen nicht, sie waren einfach zu schmal für die Fenster. Man kontne sich nur aussuchen, ob das Licht am Rand oder in der Mitte durchscheinen sollte.
— Im Badezimmer gab es kein eigenes Duschgel, sondern nur Handwaschmittel auf dem Waschbecken. Das duftete aber SO süßlich, dass ich echte Angst um den Pheromon-​Film auf meinem Astralkörper hatte, als ich es mit in die Dusche nahm.
— Aus dem Sockel der Toilette trat Wasser aus. Das kann keine Absicht sein
— Die sanitären Einrichtungen waren ansonsten okay. Allerdings berichteten Freunde aus ihrem Zimmer in der zweiten Etage, dass das warme Wasser außerhalb der Prime Time fünf Minuten bis zur Ankunft im Duschkopf brauchte. (War bei mir aber nicht so.)
— Die Sitzecke im Wohnzimmer war extrem ungemütlich: Eine sehr schmale Holzbank mit senkrechten Holzwänden als Lehnen, davor ein Tisch, der im Vergleich zur Bank zu niedrig war. Hier kann man nicht ernsthaft sitzen wollen, als Einrichtungsgegenstand ist diese Sitzecke mehr Alibi.
— Hinter dem Kopfende des Betts lagen bei meiner Ankunft noch die Reste von zwei Bonbonpapierchen (Übrigens gut sichtbar, man musste das Bett nicht abrücken oder drunter gucken, um die Papierchen zu sehen.)
— Auf dem Teppich in meinem Wohnzimmer war ein satter, dunkler Fleck.
— Das Frühstück war grundsätzlich okay, am unteren Rand des Standards. (Kein Rührei, aber gekochte Eier.) Allerdings wurde als Orangensaft nur eine wässrige Quench-​Lösung gereicht. Brötchen mit Vollkornmehl und/​oder Körner gibt’s nur für Frühaufsteher. Schinken gibt’s sehr sparsam, Fleischwurst nur mit verschiedenen Arten von Bröckchen drin.
Für mich war der Schandl eine Notlösung, weil die beiden Hotels meiner ersten Wahl bereits ausgebucht waren. Als solche Notlösung war’s okay, mehr wird’s für mich aber auch nicht werden. Vor allem das Preis/​Leistungsverhältnis fand ich nicht gut: Da nehme ich für den Preis eines Doppelzimmer (63EUR) lieber anderswo ein Einzelzimmer, und dafür stimmt dann alles.