Zum Neustädter Platz

Bedienung nett. Super frischer Fisch. Scholle ohne Gräten! Draußen kann man auch schön sitzen.

Allgemein
Ganz knapp außerhalb der Stadtmauern, direkt am sehr gut erhaltenen Neustädter Tor liegt das Restaurant «Zum Neustädter Platz». Seine Kompetenz definiert es über Fischgerichte. Parkplatzprobleme gibt es im Umfeld nicht. Nach 200 m Fußweg gelangt man zur Spitze des kleinen Tangermünder Hafens, ideal für den kleinen Verdauungsspaziergang nach reichhaltigem Essen.
Bedienung
Ja, herausragend ist hier richtig. Zwei männliche Wesen kümmerten sich an diesem Tag um die Gäste, mit Umsicht, mit Freundlichkeit, mit Fürsorge. Gleich zweimal wurden wir kurz vor und beim Verlassen des Restaurants darauf aufmerksam gemacht, dass eine kleine Stufe zu beachten ist. Nun sind wir keineswegs so hinfällig, dass das zwingend notwendig gewesen wäre. Es ist trotzdem nett. Im Übrigen war die Stufe durch eine farblich abgesetzte Leiste durchaus erkennbar.
Der Service klappte zügig und routiniert, erkennbar keine Aushilfskräfte.
Das Essen
Fischkompetenz, ich erwähnte es eingangs. Die Speisekarte spiegelt dies (Fisch von «A» bis «Z», so wirbt das Restaurant), auch wenn es selbstverständlich Fleischgerichte und auch saisonale Angebote gibt. Und so wählten wir den klassischen Matjeshering nach Hausfrauenart (8,40 €) und die Tangermünder Fischplatte (14,80 €). Die Fotos mögen belegen, dass die (wohl frauenbeherrschte) Küche ihr Métier versteht. Frisch kam der Matjesteller mit seinen zwei Filets, dem Salat und krossen Bratkartoffeln daher. Gut gebraten und und mit ebendiesen Bratkartoffeln stellte sich die Tangermünder Fischplatte vor, das Flagschiff der Speisekarte.
Die Filets stammten vom Pangasius, der Scholle und dem Rotbarsch. Alle drei sind eher nicht dem Tanger oder der Elbe vor der Haustür entnehmbar, fanden sich aber in rekordverdächtiger Zeit am Tisch ein. Leicht übertrieben gesagt: Wir hatten die Bestellung kaum ausgesprochen, da standen die Gerichte schon vor uns. Für den Heißhungrigen ist das ideal, es dürfte aber auch wegen der Vorfreude ein wenig länger dauern. Wir waren übrigens nicht die einzigen Gäste. Die Küche muss also sehr gut am Start sein.
Das Ambiente
Eher unscheinbar ist das Lokal von außen. Ein schlichtes Straßenhaus, das mit kleinem, aber nettem Außenbereich ausgestattet ist, knapp zwischen Hauskante und Bürgersteigrand eingefügt. Gemütlich und angemessen von der Größe her sind auch die beiden, nur durchbesagte kleine Stufe getrennten Gasträume. Hier geht es fischergemäß zünftig in Sachen Deko zu. Überladen durch Details ist es, aber tolerierbar ist das auch. Eine Flatscreen in Bilderrahmengröße an einer Wandseite, auf dessen Video tropische Fische ihre Wege ziehen, geht ein wenig an die Grenze, ist aber etwas für die kleinen Gäste, also auch insoweit hinnehmbar. Tische und Bestuhlung haben einiges hinter sich. Die Bestuhlung hat das Flair einer altdeutschen Wohnzimmerkombination der 70/​80er Jahre. Da könnte mal Hand angelegt werden. Man versteht sich als «Traditionshaus», im Familienbesitz seit 1927. Von daher passt eigentlich alles, auch wenn es ein wenig vor sich hin altert.
Sauberkeit
Auch hier soll es mit drei Punkten sein Bewenden haben. Es war nicht perfekt, aber es war eben ok, wie es die Punktedefinition vorsieht.

Vom Erscheinungsbild leicht kaschemmig mit allerlei maritimem Tinneff dekoriert, aber durchaus mit einer handfesten Gemütlichkeit präsentiert sich die Gaststätte zum Neustäder Platz den Gästen. Die Karte lockt mit einem reichhaltigen Angebot an Fischgerichten. Der noch am Eingang ausgesprochenen Empfehlung von Einheimischen haben wir daher gerne Folge geleistet. Der Service ist flott, so stand nach relativ kurzer Wartezeit frisch gebratenes Schollenfilet mit Krabben, Bratkartoffeln und Salat auf dem Tisch. Fazit: Wer in Tangermünde ohne großes Tamtam frischen Fisch zu volkstümlichen Preisen essen und dabei satt werden möchte, der ist am Neustädter Platz richtig.

Nettes Personal, passend zum Thema Fisch die ganze Inneneinrichtung.
Die Speisekarte ist für alle Fischliebhaber breit gefächert.
Wir haben als Hauptspeisen Scholle mit Dillsauce und Bratkartoffeln, sowie Holländischen Doppelmatjes mit Remoulade und Bratkartoffeln gewählt.
Beides war hervorragend zubereitet und die Portionen großzügig bemessen. Sehr gutes Preis/​Leistungsverhältnis.
Resümee: Top Service, top Küche.
Wir kommen wieder.

Traditionelles gutbürgerliches Fischrestaurant, am Rande des Stadtzentrums der malerischen Kleinstadt Tangermünde gelegen. Maritime Accessoires — bis hin zum Flachbildschirm-​Aquarium ;-) — Das Publikum schien uns gemischt: Stammkundschaft und — in einem Touristenort an der Elbe selbstverständlich — Lauf (bzw. Fahr-)Kundschaft.

Der Service war nett und aufmerksam. Es war kein Problem, dass wir unser Bier zunächst auf der Terrasse nahmen und dort auch unser Essen bestellten. Als das Essen fertig war, wurden wir nach drin gebeten.

Die Speisekarte ist umfangreich und beinhaltet neben vielen Fischgerichten (Süßwasser– und Seefische) auch eine Auswahl für den Nicht-​Fisch-​Esser. Tagesempfehlungen gibt’s ebenfalls. Die Zusammenstellung der Gerichte und die Zubereitung möchte ich als klassisch und schmackhaft bezeichnen. Nichts ausgefallenes, kein besonderer Pepp — aber durchaus wohlschmeckend und gut.

Wir haben gegessen: die gemischte Tangermünder Fischplatte mit Röstkartoffeln und Zander. Zu trinken gab’s Bier und offenen leichten Weißwein.

Generell empfehlenswert, wenn man’s klassisch und bodenständig mag.

Hallo
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, essen super, sehr nette Bedienung und sehr schön eingerichtete Gaststätte.
Macht weiter so!

Service. super **
Essen. super ***
Alles Super dort

Dieses sympathische Familienlokal ist meine kulinarische Entdeckung unseres diesjährigen Osterausfluges in die Altmark.
Seit 1927 betreibt die Familie Braune dieses Lokal in der dritten Generation. Angefangen hat Grossmutter Margot mit einer Schankwirtschaft. Unter der Regie von Vater Frank kamen ab den 1960er Jahren die Speisen dazu. Heute führt Enkel Matthias diese auf Fisch spezialisierte Gaststätte vor den Toren der alten Hansestadt. Die Fische werden von Hamburger Händlern geliefert und kommen frisch in die Küche, wo sie ganz unprätentiös zubereitet werden: meist gebraten mit Reis und Salat oder Bratkartoffeln, auch mit Spinat oder Champignons. Die Garnituren folgen dem gutbürgerlichen norddeutschen Kanon: Müllerin, Finkenwerder oder Hausfrauen Art. Die Portionen sind reichlich bemessen und die aufgerufen Preise (6,70 bis 12,50 für den Hauptgang) mehr als zivil.