Gaststätte Daniel Meis

Meine Tochter und ihr Mann hatten sich diese Lokalität für ihre Hochzeitsfeier ausgesucht.
Was mir schon am Anfang negativ auffiel das mehrere vereinbarte Termin nicht eingehalten und auch nicht abgesagt wurden. Als es dann letzt endlich doch klappte kristalisierte sich bei dem Gespräch schon sehr schnell heraus das alles nach CHEF´s Pfeife gehen muss. Der Preis den er Anfangs (pro Person) nannte war gut. Aber leider wussten wir ja nicht was auf uns zukommt.
Der Saal ist schön groß wirkt aber leider etwas ungepflegt. Da es aber nicht viele Möglichkeiten gibt mit sovielen Leuten zu feiern und der Preis stimmte haben wir uns also für diese Gaststätte entschieden.
Die runden Tische wurden mit weißen Tischdecken, grünem Organza und Kerzenleuchtern eingedeckt. Die Stühle hatten weiße Stuhlhussen.
Die Tischdeko haben wir selber gemacht.
Die Hochzeit fand mit 85 Personen am heißesten Tag des Jahres statt.
Sehr POSITIV ist die Bewirtung der Kellner anzumerken, als wir nach der Trauung in der Gaststätte ankamen. Beim Eintreffen der ersten Personen wurde sofort Sekt, O– Saft usw. gereicht. Unmittelbar danach bekamen wir ½ l Gläser mit eisgekühltem Mineralwasser, bis zum Abwinken, gereicht. Die Kellner liefen wie die Wiesel hin und her.
Dann wurde zum Kaffeetrinken aufgerufen und die Hochzeitstorte sollte angeschnitten werden. Meine Tochter und ihr Mann schnitten die Torte an, von Hilfe zum Servieren war aber keine Sicht. Ein Gast sagte dann der Bedienung das sie doch nun bitte die Torte und den Kuchen weiter schneiden sollte, da es nicht Aufgabe der Brautleute sei. Aber es kam niemand.
Die Sahne fehlte auch.
Zum Abendessen waren neben einem Salatbuffet Hähnchenstücke, Krustenbraten, Nudeln, Reis, Kartoffelgratin, verschiedene Gemüse und Soßen geordert. Der Krustenbraten war dank der besten Qualität sehr gut. Auch die Nudeln waren auf den Punkt gegart. Aber das war es dann auch schon. Die Hähnchenstücke waren zum Teil nur angebraten und noch roh von innen. Der Kartoffelgratin war so lange im Backofen, so das die Käsekruste sich nicht mehr schneiden lies. Das Gemüse stammte zum Teil aus der Tiefkühlung. Was ja nicht schlimm ist wenn die Qualität stimmen würde. Der Reis war ungesalzen und die Soßen stammten aus der Fertigproduktion.
Zum Teil war das Essen auch schon kalt bevor man am Tisch saß.
Die Salate waren zwar frisch, aber hier fehlte das Brot dazu.
Der abgesprochene Wein wurde keinem Gast angeboten und wurde nur auf Nachfrage serviert.
Ich kenne es eigentlich so das die Kellner, bei solch einer Festlichkeit, mit den Flaschen von Tisch zu Tisch gehen und die Weine anbieten.
Als Nachtisch sollte es eine Eisbar mit vielen (15) Toppings geben.
Die Eisbar bestand aus 6 Sorten Eis die uns auch geschmeckt haben.
Die versprochenen Toppings waren dann allerdings nur 1 Schoko — und 1 Erdbeersoße, Krokant und Schokostreuseln.
Der CHEF selber stand hinter der Eisbar. Sein Aufzug war schon etewas gewöhnungs bedürftig. Nicht mehr sauberes weißes T-​Shirt und eine alte ebenso unsaubere KURZE Hose. So lief er übrigens den ganzen Tag rum.
Ein Gast wollte dem Brautpaar in einer eigens dafür gereinigten Schale eine Eiskreation bringen. Dies war nicht möglich da er vom CHef angeschnauzt wurde das er das Eis nur in den kleinen, gekühlten Schalen servieren würde. Sonst könnte er ja sofort zum Eis Strohhalme reichen. Dann schickte er den Gast wieder weg, er solle sich hinten anstellen. Hier haben dann andere Gäste eingegriffen so das unser Gast sein Eis in einer kleinen Schale! sofort bekam. Alleine der Tonfall lies schon sehr zu wünschen übrig.
Gegen 22 Uhr hat es dann noch ein kleines kaltes Buffet gegeben.
Parmaschinken mit ein paar Melonenstückchen garniert, Käse, kleine Frikadellen und Brot.
Der Parmaschinken war sehr lecker und der Käse zum Teil auch. Einige Stücke sahen aber aus wie vom Discounter
Die Frikadellen waren aus einer Großpackung aus dem Großhandel. Sie wurden einfach zu einem Haufen auf ein Tablett gelegt. In vielen Imbissbuden bekommt man eine bessere Qualität.
Alles in allem waren alle Buffets sehr lieblos angerichtet und arrangiert.
Die Kerzen wurden gar nicht erst angezündet. Im nachhinein wurde uns dann gesagt es wäre ja eh zu warm gewesen und außerdem hätten durch die Lüftung die Kerzen dann getropft.
Die Stimmung, für die wir selber zuständig waren, war allerdings einfach nur fantastisch. Und hat somit den Tag gerettet.
Am nächsten Tag haben wir dann unsere rerstlichen Sachen und den übriggebliebenen Kuchen abgeholt. Auch hier kam uns dann wieder die Unfreundlichkeit zu Gute. Die Freundin und gleichzeitige Küchenchefin stand mit langem Gesicht und einem Glas Bier in der Hand an der Theke und grüßte noch nicht einmal. Der Chef begrüßte uns, ging nach hinten und holte den Kuchen aus der Kühlung. Er stellte den Servierwagen kurz hinter der Theke ab und ging. Ich habe mir den Wagen dann geholt um den Kuchen, für den Transport, umzupacken. Leider fehlten dafür jegl…