Drive Car Sharing

Tja, wenn die Bahn und ihre Partner alles so gut machen würden wie das Vermieten von Autos, mir wäre nicht bang.
Car Sharing, das ist ein Konzept, das Mobilität gewährleistet, wo Mobilität gebraucht wird, ohne sich den gesamten Kostenapparat eines eigenen Autos ans Bein zu nageln.
So funktioniert das ganze: Man meldet sich nett bei der Car Sharing an und geht zu einem der Partnerbüros, wo kurz die Unterlagen (Führerschein, Personalausweis, BahnCard oder Zeitticket des Verkehrsverbunds) gecheckt werden.
Man erhält, positive Schufa vorausgesetzt, eine Chipkarte, mit der man fortan an den vielen Dutzend Mietstationen bundesweit sein Auto nach Vorbestellung über das Internet in Empfang nehmen kann. Man hält die Karte einfach an die Scheibe des zu mietenden Autos und klack, gibt ein Mechanismus die Türen und den Zugang zum Handschuhfach frei, wo sich der Zündschlüssel befindet.
Rechnet man die Preise einmal hoch, kommt man ziemlich genau auf die Tagesmietkosten eines Mietwagens. Aber man hat einen Vorteil. Man kann stundenweise mieten. Das heißt, für nen Zehner etwa (Sprit inklusive) kann man das Billy-​Regal bequem vom schwedischen Möbelhändler nach Hause schaffen. Keine Anmelderituale, keine Rückgaberituale. Alles geht per Internet und Call Center. Und dies schnell und zuverlässig.
Abends sind die Tarife übrigens so preiswert, dass man sich durchaus mal eine Fahrt ins Grüné gönnen kann, die Lieblings-​CD einlegen und einfach Kino in 3D während der Fahrt genießen.
Der Fahrzeugpark, zum Beispiel in Düsseldorf, kann sich übrigens durchaus sehen lassen.
Vom Renault Laguna, über den sympathischen Kleinvan Modus bis hin zum Passat, dem Smart forfour oder Seat Altea ist alles im Angebot, für jeden Geschmack, Geldbeutel und für jeden Zweck.
Meine Rechnung für Car Sharing wird sich im Monat auf ca. 150 Euro belaufen (inklusive Sprit). Das soll mir erst mal einer nachmachen, der ein eigenes Auto in der Garage stehen hat.
A Propos Garage: Einen Wagen 24 Stunden am Tag im Parkhaus des Hauptbahnhofs stehen zu haben, befreit von so mancher Sorge. Nach einer Abendfahrt mit der Straßenbahn nach Hause zu fahren, vertieft darüber hinaus
— und das ist der einzige Nachteil —
die Menschenkenntnisse und die Kenntnisse darüber, was Alkoholismus bei Menschen anrichten kann.
Car Sharing ist der moderne Weg mobil zu bleiben, eine sehr überlegenswerte Alternative zum eigenen Auto.
Ein Tipp: Wer eine BahnCard oder ein Abo bei seinem Verkehrsverbund hat, zahlt nur die halbe Anmeldegebühr und zurzeit gerade mal schlappe 5 Euro Monatsbeitrag!