E. Breuninger

Ein Breuningerland– ungeplant auf unserer Strecke… Und da diese Marke im Schwabenland einen ausgezeichneten Ruf genießt kehren wir hier ein. 120 Shops auf drei Etagen, dazu gefühlt einige Hunderte kostenfreie Parkplätze: ein sehr guter Start! Die sehr freundliche Mitarbeiterin an der Information ist spitze: so finden wir die Post im ersten Anlauf. Kleidung, Schuhe, Essen und Trinken begleitet uns gefühlt auf jeder Etage. Bücher, Spielzeug und Deko-​Artikel runden das große und breit gefächerte Spektrum an Shoppingmöglichkeiten ab. Alles ist hell erleuchtet, gut beschildert– Rolltreppen sind ausreichend vorhanden. Generell ist es hier sehr sauber– das gilt auch für die Sanitäranlagen. In allen Läden ist die Ansprache sehr schön, freundlich, gut beratend und zuvorkommend. So macht der Aufenthalt in diesem kleinen Einkaufs-​Paradies sehr viel Spaß. Bis bald wieder!

tolles Einkaufserlebnis mit bestimmt 120 Fachgeschäften, Restaurants.
Große kostenlose Parkflächen.

Immer wieder gerne hier, alles sehr sauber hier

Eigentlich wollte ich eben einen eigenen Beitrag schreiben aber auge3 nimmt mir das Wort aus dem Munde!

Great place to shop can get anything you like

Sehr schönes Einkaufszentrum, mallartig wie in Amerika, nur viel niveauvoller.

So not like American malls! Yes there are clothing stores with okay sales but a grocery store? Meat markets? Farmers market?
There are a couple restaurants but mainly storefronts without seating. There is a gelato store that sells yummy scoops for 1 €. I never thought I would ever miss the Gap so much…

Der gute alte Breuninger. Unter der Woche ganz nett, am Wochenende die Hölle!

Das Preis-​Leistungsverhältnis geht grad so. Die Salatbar und die klassischen Gerichte sind gut, das Wokgericht traf meinen Geschmack
nicht. Ambiente geht in Richtung Kantine, die Terrasse ist im Sommer nett.

Wer noch die alte Breuningerküche kennt wird auf der einen Seite Ahhhhhh machen wenn er beim eintreten in den centerinternen und –eigenen Gastrobereich tritt, doch schon bald folgt das enttäuschte Oh. Vielleicht kommt mittendrin noch ein erstauntes Aha! aber dazu später.
Der Satz früher war alles besser hat mich schon immer bei vor allem alten Leuten genervt, die etwas erträglichere Form ist mit der Endung anders auch nicht wirklich viel besser, aber in diesem Fall stimmt das irgendwie.
Verloren gegangen ist vor allem der geniale Kantienencharakter, den der Restaurantbereich im alten BreuningerLand hatte. Die gut bürgerlichen Eckbänke in dunklem Holz mussten Pseudobistrotischen weichen, auf denen man nicht länger als 30 Minuten sitzen kann. Schön ist das Ambiente mit Wasserfallwänden und vielen Deckenfenstern über diverse Ebenen bis ganz nach oben, und auch machen die vielen Kochstationen an denen live und in Echtzeit die Speisen vor den eigenen Augen zubereitet werden Lust auf die eine oder andere Speise, aber da ist schon mal dieser Showstopper Bezahlkarte. Vielleicht ein krampfhafter Versuch den Kantinencharackter wieder neu aufleben zu lassen allerdings deutlich mißlungen. Kein Mensch blickt wie das ganze Funktioniert und viel zu häufig haben die Terminals Fehler zu erheblichen Verzögerungen beim Bezahlvorgang verursachen.
Die Gerichte sind O.K. aber leider mehr auch nicht. Mit Parmesan oder so speziellen Zutaten wie Pfifferlingen oder Shrimps wird zu sehr gegeizt so dass man diese schon eher auf seinem Teller suchen muss. Früher gab es Linsen und Spätzle und die waren immer klasse. Zwiebelrostbraten und Bratkartoffeln der war immer gut. Geschnetzeltes mit Beilage — auch das hat immer gut geschmeckt. Heute meint man dem Centerambiente nur noch mit diesem überkandidelten FastFood für gut Betuchte genügen zu können. Wäre ja auch nicht schlimm wenn die Speisen dann so richtig gut wären. Aber sind sie eben nicht: Die Nudeln oft zu aldente, die Soßen fad und langweilig, die Suppen habe ich nicht probiert, Die Fleischqualität ist gut aber ich habe es noch nie so gebraten bekommen wie ich es mir beim Livecook bestellt habe.
Nun zum Aha! Auch wenn es im gesamten BreuningerLand gesittet zugeht, so entfalten hier im Restaurantbereich die Kunden einen übertriebenen Jagdsinn, der von einer Mitgliedschaft in der Elbogengesellschaft noch untermalt wird. Kein anvisierter Platz ist länger als eine Minute sicher zu Stoßzeiten und für diese ist definitiv zu wenig Platz, was einem aber natürlich erst dann auffält, wenn man alle Speisen und Getränke auf seinem rutschigen Tablett vereint und schn zig mal seine Karte mit unbekannten Beträgen belastet hat. Nun steht man also da mit seinem Tablett und wartet. Und wer hofft, hier werde man an den noch freien Platz am Tisch gebeten, der irrt gewaltig. Nur nix Fremdes an den Tisch. Nicht selten wartet man solange bis das Essen kalt ist oder man aber beginnt die Beilagen schon mal während der Wartezeit zu verzehren. Folgt dann das Dilemma sein Fleisch schneiden zu wollen wird es schwierig und spätestens dann unangenehm.
Nun zum letzten Punkt dem Oh das ist dann der Moment an dem die Übersetzungsmaschine Kasse die auf dem Magnetstreifen gespeicherten Daten in Klartext übersetzt. Und dann stellt man fest, was der ganze Spaß gekostet hat. Hier offenbart sich dann das Mißverhältnis zwischen einem guten Restaurantbesuch und dem Preis.
Im Haus selber gibt es zahlreiche Alternativen die aber leider alle mehr oder weniger nur Häppchen anbieten. Dennoch ist das gesparte Geld besser in die Zutaten investiert, die dann am heimischen Herd zu sicherlich besseren Krationen verarbeitet werden können. Und für den Koch kann da schon mal noch eine Extra-​CD auch noch drin sein.