Mühlenthal

Schlichtes Hotel mit zum Teil renovierten Zimmern. Leider sehr laut zur Straße raus und der Rauch der rauchenden Gäste vor der Tür zieht unangenehm ins Zimmer.
Der Empfang ist sehr herzlich und freundlich. Das Frühstück ist ausreichend und abwechslungsreich. Leider wird nicht ausreichend oft aufgefüllt.
Alles in allem ist es heimelig und ok hier.

Wir habe hier ein Hotel, zwar etwas ab vom Schuss und mit etwas alt eingerichteten Zimmern.
Dafür ist der Service und die Preise Super.
Das Frühstück ist wirklich extra Klasse.
Das Restaurant anbei ist sowohl was die Preise als auch das Geschmackliche angeht empfehlenswert.
Gerne wieder.

Als wir das Saarland als Reiseziel ins Auge faßten, war mir klar, daß ich auf Hilfe angewiesen war — ich kannte mich da überhaupt nicht aus. Die wenigen Qype-​Beiträge, die ich fand, waren nicht besonders erhellend. Also suchte ich bei den bekannten Adressen im Netz und wurde relativ schnell fündig.
Das Hotel Mühlenthal liegt etwas abseits in Schwalbach nahe Saarlouis. Es lockte bei relativ günstigen Preisen mit einigen Annehmlichkeiten wie Sauna– und Wellnessbereich, WLAN, angeschlossenes Restaurant uvm. Als wir ankamen, folgte erst die Ernüchterung: die Einrichtung konsequent im Stil des 80er-​Jahre-​Chics mit dem, was man so für fein hielt: geblümte, samtglitzernde Tapeten in Grün, viele rote Teppiche, Hirschgeweih-​Kronleuchter und stilvolle Ölgemälde. Der Empfang allerdings sehr freundlich, sehr hilfsbereit, und das Zimmer in zweckmäßigerer, also nicht so überladener Einrichtung mit all dem, was man von einem guten Hotel erwarten kann: Fernseher, geräumiges, komfortables Bad, Minibar (worin lustigerweise noch der Kartoffelsalat der vorangegangenen Gäste lagerte), ein bequemes Bett mit nicht zu weicher Matratze. Letztlich waren alle anderen Komfortmerkmale nicht ausschlaggebend, da man sich ohnehin die meiste Zeit bei Musik aus dem mitgebrachten Notebook im Zimmer aufhielt.
Das Hotel verfügt über einen großen Garten, in dessen Mitte ein schön angelegter Teich voller Seerosen und Frösche liegt. Dort gibt es ein paar Sitzecken, die man aber nicht unbedingt in Anspruch nehmen muß; auch auf der Rasenfläche läßt sich mit einer guten Flasche Rotwein und ein paar Knabbereien ein wunderbarer Nachmittag verbringen, eine Freude, die leider durch einen heftigen Sonnenbrand etwas getrübt wird.
Hervorheben möchte ich das Frühstücksbuffet. Das, was hier geboten wurde, war qualitativ und in seiner Vielfalt das Beste, was ich in letzter Zeit genießen durfte: die obligatorischen Standards wie verschiedene Müslisorten, frischer Obstsalat, Joghurt, Rühreier mit Speck und Würstchen, verschiedene Brot– und Brötchensorten, eine gute Auswahl an Tees und Kaffee, hausgebackener Kuchen, Lachs, Garnelen, Wurst und Käse. Aber das braucht man alles nicht immer, jeder definiert Dekadenz auf seiner Weise. Meine mir geschätzte Begleitung z.B. Konnte es nicht lassen, sich ein Brot mit Butter, Nutella un d Käse zu belegen. Am Pfingstsonntag war das Buffet auch für Nicht-​Hotelgäste offen, und es wurde auch Sekt angeboten, der vom Chef persönlich gereicht wurde.
Um das Hotel herum ist die Landschaft sehr hübsch, sie eignet sich sogar zum Laufen, was wir auch einmal taten — eine schweißtreibende Angelegenheit angesichts der doch recht steilen Steigungen. In der Nähe befindet sich ein gut sortierter Supermarkt, der abends bis 20 Uhr geöffnet hat. Alles in allem ein sehr nettes Hotel, um ein paar herrliche Tage im Saarland zu verbringen.