Neues und Altes Schloss Behringersdorf

(Siehe Foto unten) Das Neue Schloss in Behringersdorf ließ die Patrizierfamilie Tucher 1715 errichten. Das ca. 30 m lange und 11 m breite Herrenhaus wurde durch Johann Ulrich Mösel erbaut. Auf der Verbindungsstraße zwischen Behringersdorf und Schwaig eröffnet sich kurz nach der Maria Magdalena Kirche rechter Hand der Blick in den Schlosshof dieses Herrensitzes, welcher von der bekannten Patrizierfamilie Tucher von Simmelsdorf erbaut wurde. Die Tucher wurden im Jahr 1309 erstmals urkundlich erwähnt und waren ab 1340 bis zum Jahre 1806 im Inneren Rat der Reichsstadt Nürnberg vertreten. Sie besaßen große Besitzungen in und um Nürnberg herum. Der Name Tucher ist im Großraum Nürnberg allein durch die Tucher Bräu allgegenwärtig, deren blaue Schilder mit dem Mohrenkopf die Mehrheit der Gastronomietriebe in der Region zieren. Bekannte Biermarken der Tucher Bräu sind Tucher, Lederer, Patrizier, Hasenbräu und Zirndorfer. (Siehe Foto unten) Das Alte Schloss (oder auch Alter Herrensitz oder Grolandscher Sitz) befindet sich in der südöstlichen Ecke des Schlosshofes neben der Kirche und wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Es handelt sich um einen Fachwerkbau auf einem Steinsockel. Nach der Zerstörung im 2. Markgrafenkrieg 1552 wurde es 1553 wiederaufgebaut. Nachdem es um 1700 in einem ruinösen Zustand war, wurde es 1715 im Zusammenhang mit dem Bau des Neuen Schlosses wiederaufgebaut.