Classificação do local: 3 Ingelheim am Rhein, Rheinland-Pfalz
Allgemein Wir waren mit einer zugegebenermaßen recht großen Gruppe(ca. 16 Personen) in diesem Gasthaus zu einem Weihnachtsessen. Wir hatten ein separates Zimmer für uns, daher auch die gute Bewertung bei Ambiente. Alles andere war — man muss es leider sagen — eine Katastrophe. Das Essen so gut wie ungewürzt(haben alle so empfunden) und offensichtlich alles aus Dosen, Packungen und lieblos zusammengewürfelt. Die Bedienung total überfordert — einige Gerichte kamen gar nicht. Irgendwann hat dann der Küchenchef(?) eingegriffen und gefragt ob nun alles da wäre, zu diesem Zeitpunkt haben noch 3 Essen gefehlt was niemandem vom Service aufgefallen ist — die Gerichte mussten faktisch neu aufgenommen werden — kamen dann aber sehr schnell was wieder davon zeugt, dass alles vermutlich vorgearbeitet ist und nur noch erwärmt wird. Ich hatte ein Schweinelende(leider nicht wirklich zart) an einer Calvadossauce — die Sauce hatten noch andere Personen und keiner war in der Lage auch nur ansatzweise Calvados rauszuschmecken. Die dazu gereichten Knöpfle waren auch wieder aus der Verpackung, da für selbst gemacht viel zu identisch. Als Vorspeise hatte ich eine Markklößchensuppe — tatsächlich war die Suppe eigentlich eine Suppenschüssel voll Öl mit 3 Markklößchen aus der Verpackung drin(so wie man sie im Zehnerpack aus dem Supermarkt kennt). Jetzt ist eine«fette Konsistenz» an einer Suppe ja eigentlich ein Qualitätsmerkmal — aber ich schreibe hier bewusst ölig denn es kam einem echt so vor, dass die Suppe einfach nur aus Speiseöl besteht. Zudem hatte die Suppe keinerlei Geschmack — normalerweise hätte ich eine schöné Rinderkraftbrühe erwartet so wie man sie in jedem anderen Restaurant auch bekommt. Bedienung Die Bedienung war bemüht aber leider total ahnungslos — weil neu. Vermutlich hat sie aber noch nie in der Gastrobranche gearbeitet, denn auf so gut wie jede Frage konnte keine Antwort gegeben werden — von jemand der sich da auskennt hätte ich erwartet dass da improvisierte Antworten kommen. Der absolute Knaller: Wir hatten zu unserem Gericht ein paar extra Pommes bestellt, diese kamen nicht. Auf Nachfrage sagte die Bedienung dann, dass die Pommes dann wohl bei jemand anderes wohl gelandet wären. Das Thema war somit für ihn abgeschlossen, für uns aber auch. Das Essen Komplett ungewürzt, alles aus der Verpackung(z.B. Kaisergemüse, das war original wie man es vom Supermarkt her kennt aus der Tiefkühltrühe — ohne jegliche Würze). Wir hatten zwei Veganer dabei, immerhin war das Restaurant in der Lage für diese auch etwas wirklich veganes bereitzustellen(Blätterteig mit Gemüse gefüllt an Sauce). Das Ambiente Wie oben erwähnt hatten wir einen extra Gastraum — das war natürlich für uns sehr angenehm da wir somit unter uns waren. Der Hauptraum des Lokals erscheint — wie man es von einem Stammtischokal erwartet — urig und gemütlich. Sauberkeit Da gab es nichts zu bemängeln. Toilette wurde aber nicht besucht, daher kann ich dazu nichts sagen. Teller und Besteck waren aber sauber und auch der Raum war nicht dreckig.
RK User (proesc…)
Classificação do local: 4 Wiesbaden, Hessen
Der Greiffenklauer Hof ist ein alteingesessenes Gasthaus im Herzen von Schwabenheim im schönen Rheinhessen im Süden von Ingelheim. Nachdem es — wahrscheinlich aus familiären Gründen — für längere Zeit geschlossen war, wurde es im August des vergangenen Jahres von einem neuen Pächter übernommen und wiedereröffnet. Das Restaurant ist einem schönen alten Bauensemble untergebracht. Das Ambiente ist das eines zünftigen Dorfwirtshauses: viel Holz, verzierte und geblümte Decken, uriges Beiwerk. Neben dem großen Gastzimmer gibt es einen großen Saal für Tanzveranstaltungen oder andere örtliche Ereignisse. Bedient wurden wir — wahrscheinlich — von der Tochter des Hauses. Sie hat das freundlich und ruhig gemacht, ohne dabei unaufmerksam zu sein. Die Speisekarte ist sehr übersichtlich: einige kleine Gerichte(z. B. Spundekäse), die als Vorspeisen bezeichnet werden, Schnitzel in einigen Varianten, Rumpsteak, Leberkäse mit Ei, zwei Nachspeisen. Die«Schnitzelpfanne» mit Röstzwiebeln, Kartoffeln, leicht überbacken mit Käse war sehr üppig, schmeckte nicht schlecht und war mit weniger als 10 Euro im Preis angemessen. Dagegen fanden wir das irische Rindersteak mit knapp 19 Euro zu teuer, denn das rosa gebratene Fleisch war ziemlich zäh, kaum zu kauen und die Beilagen waren nicht das, was sie versprachen. Beibehalten hat der neue Pächter das Angebot an preisgünstigen Weinen: Der 0,4-er-Schoppen an weißem Hauswein kostet ganze 2,20 Euro, einen Riesling im 0,2-er-Glas eine Qualitätsstufe höher bekommt man schon ab 1,80 Euro. Wir haben den Riesling probiert: Das ist natürlich kein Spitzenprodukt, aber ein klarer, wohlschmeckender Wein, ohne Fehltöné. Außerdem wird ein süffiges Allgäuer Bier angeboten zu 1,90 Euro für das 0,3-er-Glas. Zu den fünf Sternen im Preis-/Leistungsverhältnis tragen im Wesentlichen diese Getränkepreise bei. Fazit: Wer gern einen preiswerten Schoppen trinkt, eine deftige Brotzeit liebt, der ist im Greiffenklauer Hof gut aufgehoben. Feinschmecker sollten sich in der nahen Umgebung umsehen. Übrigens, um einen Parkplatz braucht man sich nicht zu sorgen. Da gibt’s einige direkt vor dem Gasthaus und viele auf dem anschließenden Marktplatz.