Kaffeekannenmuseum

Ich bringe es kaum über mich, auch nur einen Stern zu geben:
Wir sind froh und munter am Muttertag im Café angekommen und haben es verärgert und fassungslos wieder verlassen.
Wir sind — von der Chefin höchstpersönlich — abgezockt und dermaßen unfreundlich behandelt worden, dass sie uns den Nachmittag damit gründlich verdorben hat. Es ist mir schleierhaft, wie man so mit zahlenden Gästen umgehen kann.
Es lag wohl an den beiden Kindern (3 und 7 Jahre alt), die wir dabei hatten.
Jeder der Erwachsenen bestellte sich ein «Zweiergedeck»: 2 Stücken Torte oder Kuchen und Kaffee satt. Das bekommt man dort für 6,50 Euro.
(Es gibt auch «Einergedecke»: 1 Stück Torte oder Kuchen und Kaffee satt — für 5,50 Euro.)
Da die Kinder mit Sicherheit nicht ein einziges Stück geschafft hätten, bestellten wir für sie nur je ein Glas Milch. Wir baten um zwei Kuchengabeln für die beiden Kleinen, damit sie von der Torte ihrer Mutter probieren konnten. Die bekamen wir aber nicht.
Beim Bezahlen ging es dann zur Sache. Die Mutter der Kinder sollte anstatt ihres Zweiergedecks zu 6,50 Euro nun zwei Einzelgedecke bezahlen. Also ganze 11 Euro! Begründung: Es geht ja nun nicht an, dass die Kinder hier einfach mitessen und dann nichts bezahlen. Außerdem hätten sie schließlich Apfelschorle «und alles» getrunken.
???
Gut, die 11 Euro wurden bezahlt, aber nicht ohne verlauten zu lassen, dass das jetzt eigentlich nicht so ganz korrekt ist. Daraufhin wurden wir regelrecht beschimpft: «…frecher Mund…» und «…kein Wunder, da sieht man ja, was das hier für eine Verwandtschaft ist…» u.ä. mussten wir uns tatsächlich anhören.
Völlig perplex haben wir zugesehen, dass wir die Räumlichkeiten schnellst möglich verlassen. Keine Ahnung, wie weit die Dame noch gegangen wäre. Das wollten wir uns nicht auch noch antun.
Wir werden dort mit Sicherheit NIE WIEDER einkehren!

Viel spannender als das große und leckere Kuchenbuffet, sind hier die über 5.000 Kaffeekannen. Da kommt bei jedem Erinnerungen hoch.