Mühle zu Gersbach

Es steht zwar Schopfheim in der Anschrift, es sind aber gute 16 Km davon entfernt, und das geht über eine kurvige Bergstrecke.
Wenn man dann dieses Kleinod gefunden hat, so fragt man sich wie es einen solchen Gastronomen hierhin verschlagen kann, denn hier ist dAdW.
Aber, dieser Bursche und Besitzer ist wohl irgendwann nach großen Wegen über die Lufthansa Sky Chefs, hierhin, ich denke zu seinen Wurzeln zurückgekehrt.
Doch schon beim Entrée merkt man es ist alles anders, und ich möchte es nicht wiedergeben, sondern die jenigen welche dieses Haus besuchen, mögen es selbst merken. Volle Action ist bei dieser Kämpfernatur von Wirt, seine Wiederkennung ist sein Strohhut,(er trägt ihn aber nicht in der Küche)angesagt.
Alljährlich trifft man ihn auch auf der Culinaria im November in Freiburg, dort steht er mit einem blauen Verkaufsanhänger und bietet dort die frechen Nudeln an. Risonis in wirklich guten Varianten, wir haben stets die mit Jacobsmuscheln gegessen, weitere vier oder fünf Sorten bietet er noch an.
Nun wieder zur Mühle in Gersbach, freundliche Begrüßung, dürfte die Tochter gewesen sein, und ein junger Mann haben beide den Service gemacht. Schwarzwaldwasser aus eigener Quelle, wird sogar in attraktiven Flaschen serviert, die Weinkarte lässt keine Wünsche offen, sicherlich auch mit dem Einfluss von Manuel del Monego, ein Sommelier der Extraklasse, der zu dem direkten Freundeskreis der Wirtsleute Buchleither zählt. Das Preisgefüge für die Weine ist leicht über dem Durchschnitt. Für den MT von Huber bezahlt man für 0,25 l runde 7 EUR.
Jetzt aber zum Hauptgrund uns unseres Besuches, dem excellenten Essen, klicken Sie sich auf die Hompage des Hauses und dann auf die Speisenkarte, dann versteht man es, wenn ich jetzt schwärmerich werde, denn eine solche Karte findet man leider viel zu selten oder soll ich sagen gar nirgends.
Wir aber haben an diesem Mittag eine Suppe von Kalbkutteln mit gebratener Blutwurst 7,5 EUR, natürlich für mich und für meine Begleitung eine Suppe aus dem große Kessel, die Tagesuppe vom Blumenkohl die eine leichte Überwürzung hatte, 4,6 EUR aber am Tag der Frau darf man etwas verliebter sein, vielleicht war es auch der Nachwuchs, der schon in der Küche Vater Martin unterstützt, egal es war die einzige Kleinigkeit die unschön war. Goldtaler Cordon bleu hieß mein nächster Gang, gefüllt mit Frischkäse und wieder Blutwurst, und in Brösel und Parmesan paniert, auf Rahmkartoffeln mit Chili serviert, nicht nur optisch, auch geschmacklich top 16.2 EUR
Eine Tagesüberraschung vom Fisch brachte einen wunderbar glasig gebratenen Skrei auf knuspriger Haut mit Gambas und einer Limonenölpipette darunter ein Risotto von Graupen, angenehm körnig und sautierte Lauchstreifen. Das gibts für 15.8 EUR.
Zum Dessert gab es wenn man schon mittendrin ist eine Schwarzwälder mal anders, als Dreierarrangement, ein Cupcakes mit Sauerkirschen und Sahne, Kirschwasserpraline auf Beerenmark und warmer Schokoladenkuchen auf? Eis. 6.6 EUR Cappucchino im Glas 2,7 EUR.
Das wars .man freut sich immer wenn man Volltreffer landet.

Meine Frau, Schwiegermutter und ich waren in der Mühle zu Gersbach als Hotelgäste für sieben Tage und hatten Halbpension. Ich habe mir den Ankunftstag herausgesucht. Der Empfang war sehr herzlich und wir haben uns dort direkt sehr wohl gefühlt. Das Restaurant ist sehr gemütlich eingerichtet und alles ist super sauber. Das Menu bestand aus drei Gängen plus einem Gruß aus der Küche. Das Essen war absolut super und sehr schön auf dem Teller angerichtet. Der Service war flott und sehr freundlich. Der Patron nahm sich die Zeit mit den Gästen ein Pläuschen zu halten.
Die Lage des Hotels und die Gegend ist traumhaft. Es lohnt sich auf jeden Fall dort ein paar Tage zu verbringen.

Patron Martin Buchleithner führt dieses feine Landhotel seit über 20 Jahren mit seiner Frau zusammen und hat es in dieser Zeit durch ungewöhnliche Ideen, bodenständiges Handwerk und ungewöhnliche Ideen zu einem echten Geheimtipp gemacht.
Das Essen ist immer fein, hat das gewisse etwas, das es die Fahrt auf den Berg wert machen lässt und wenn man sich den kleinen Luxus einer Übernachtung und damit eines Kurzurlaubs im schönen Schwarzwald leistet dann dindet man die Zimmer hell, freundlich und überwiegend neu renoviert. auch hier oft mit kleinen, liebevollen Ideen bereichert, die den Aufenthalt gerne wiederholbar machen.
Auf Wunsch wird die Sauna im Dachgeschoss angefeuert und steht dann kostenlos zur Benutzung zur Verfügung.
Wer die Spazirgänge in ruhiger Natur zur Barckschanze oder auf dem Rinderlehrpfad nicht per pedes zurücklegen mag, kann auch Elektrobikes mieten und wenn der Chef zeit hat, dann kann es durchaus passieren, dass man zu dritt los zieht.
Inzwischen ist auch die nächste Generation schon in den Startlöchern und so bleibt zu hoffen, dass die Mühle in ihrem unverwechselbaren Stil noch lange so erhalten bleiben wird.
Mich und meine Frau würde es mal definitiv freuen :-)

Das der Empfang nicht gerade freundlich war, ist verzeihbar. Wir kamen von einem Dressurkurs und wollten nur schnell etwas essen, am Nachmittag ging es ja weiter, deshalb hatten wir noch Reitklamotten an und wahrscheinlich auch einen unangenehmen Geruch an uns. Da hat die Bedienung schon etwas gestutzt.
Das Ambiente ist echt schön, ist sehr gemütlich. Das Restauant hat auch eine super Lage, total idyllisch. Die Bedienung war aufmerksam, aber etwas unfreundlich.
Das Essen war wirklich spitzenmäßig und schön präsetiert. Der «Gruß aus der Küche» war zwar nicht so unser Ding, aber das liegt daran das ich persönlich es nicht mag, Aspik-​Liebhabern hätte es sicher gut geschmeckt.
Das Essen war relativ flott da, obwohl im Nebenraum eine Gesellschaft war.
Es war alles sauber, die Toilettenräume waren blitzblank und sehr edel eingerichtet.
Kann dieses Restaurant nur weiter empfehlen, das Essen ist wirklich erste Sahne.