BBI-Infotower

Der Info Tower ist irgendwie etwas langweilig war dort vor 1 Jahr.

Der Infotower für den neuen Flughafen Berlin-​Brandenburg (zukünftig BER statt BBI) bietet einen wirklich tollen Blick auf die Großbaustelle und auf Berlin, allerdings wenig Informationen zum neuen Flughafen. Da hätte man mehr draus machen können

Wir waren an einem Sonntag-​Nachmittag auf dem Infotower und es waren erfreulich wenig andere Leute da. Man hatte von dem Turm aus eine tolle Sicht über sie Start– und Landebahnen des alten Flughafens und natürlich auch über die Baustelle des neuen. Es ist schon beeindruckend, was es da alles zu sehen gibt, auch, wenn am Sonntag natürlich alle Maschinen still standen. Auch der Blick auf Berlin und den heranziehenden Regen war beeindruckend — und das alles bei schöner Ruhe um einen herum.
2 Euro Eintritspreis pro Erwachsenem ist absolut fair. Einzig die Damen, die die Tickets verkaufen, dürften etwas engagierter sein.

Was für ein Erlebnis, den gestrigen Abend werde ich so schnell wohl nicht vergessen. Auch wenn ich zunächst traurig darüber war, dass mit der Fertigstellung des neuen Flughafens gleichzeitig das Ende meines Lieblingsflughafens in Tegel eingeläutet wird, ist die BBI-​Baustelle eine Fahrt nach Schönefeld wert.
Gestern Abend habe ich mir selbst ein Bild vom Baugeschehen der 2000-​Fußballfelder umfassenden BBI-​Baustelle gemacht und ich muss sagen… man, man, man… Dort geht es ganz schön zur Sache. Zunächst fuhren wir mit dem Bus über Europas größte beleuchtete Flughafenbaustelle mit dem WOW-​Effekt.
Ein charmanter Guide informierte uns über die aktuellen Entwicklungen auf der Großbaustelle und stand natürlich auch für Fragen zur Verfügung. Danach wurden wir mit Getränken und Fingerfood am BBI-​Infotower empfangen. Der Panoramablick über die gesamte Baustelle aus dem 32 Meter hohen Infotower, war wirklich überwältigend. Tegel wird mir verzeihen müssen, dass mein Herz jetzt für Schönefeld schlägt.

Ein Besuch lohnt sich nur bei gutem Wetter. Dann hat man vom Infotower eine gute Sicht auf die 2000 Fußballfelder große Baustelle. Auf der Aussichtsplattform bieten schwenkbare Monitore dem Besucher einen Blick in die Zukunft. Darauf kann bereits der fertige Flughafen betrachtet und mit dem aktuellen Zustand im Hintergrund verglichen werden.
Für den Weg nach oben empfehle ich den Fahrstuhl. Die Treppe bietet keine Highlights, da der ganze Turm mit einer milchigen Folie bespannt ist. Zu sehen gibt es da jedenfalls nicht viel. Im Eingangsbereich befindet sich neben einigen großen Infotafeln nur ein Modell des künftigen Großflughafens. An der Kasse (2 EUR Eintritt!) kann der Besucher sich auch ein paar Andenken kaufen.

Wir beschlossen heute ganz spontan, den BBI Infotower zu besuchen. Über verschlungene Wege folgten wir der Ausschilderung und standen schließlich davor. Auf dem nicht sehr großen Parkplatz fanden wir problemlos ein Plätzchen für den Wagen, da nicht allzu viel los war. Das lag vermutlich am Wetter.
Die Kasse befindet sich im Besucherpavillon, in dem ein Modell des Flughafens aufgebaut ist und es weitere Infos zu BBI gibt. Der Eingang zum Turm ist gegenüber dem Pavillon, wahlweise kann man mit dem Fahrstuhl hochfahren oder 171 Stufen hinauflaufen. Wir nahmen den Fahrstuhl :-) Dieser brachte uns ins 9. OG, in dem sich eine von der Außenhülle umgebene Plattform befindet. Hier gibt es überall Tafeln mit Erklärungen. Auf die Außenplattform geht es über eine Treppe in das oberste Geschoß. Dort wird man mit einer hervorragenden Aussicht über die BBI-​Baustelle und die Umgebung belohnt.
Wir waren bestimmt 30 min. oben, schauten in alle Richtungen und machten etliche Fotos. Allzu viel Flugverkehr herrschte an diesem Sonntagnachmittag nicht. Schließlich landete doch noch eine Maschine, kurz darauf flog Easyjet los.
Der Eintritt kostet zwei Euro pro Person. Audioguides kosten zusätzlich 2,50 Euro. Das sind faire Preise für einen absolut lohnenswerten Besuch.
Es werden auch Führungen angeboten, die 90 min. dauern und 10 Euro pro Person kosten. Diese beginnen im Besucherzentrum des Flughafens, direkt im Dorf Schönefeld.