Taverna Sula

Für mich ist es (im besten Sinne) der Grieche zu dem man abends einfach mal hingeht oder fährt, wohlschmeckendes, appetitliches und dabei ordentlich portioniertes Essen zu sich nimmt, im Sommer draußen sitzen kann, und angenehm gesättigt und bestgelaunt wieder den Heimweg antritt. Ach ja, eine Frage: Warum nennen die den Schafskäse-​Salat eigentlich Salat??? Ich empfehle Euch auf jeden Fall als Vorspeise diese absolut superleckere SchafskäseCREME, würzig mit ordentlich Knobi. :-)

Endlich mal wieder griechisch Essen gehen — damit hatte Herzblatt bei mir voll ins Schwarze getroffen! Im Schlemmerblock vertreten, kann man bei Sula in Schöneck von Montag bis Freitag einen Coupon nach vorheriger Reservierung einlösen: das günstigere Gericht ist kostenlos. Wir freuten uns auf den Biergarten, der erste schöné Abend seit Wochen lud förmlich dazu ein. Als wir den Biergarten gegen 18:30 betraten, waren erst zwei Tische belegt. Große, saubere und offenbar recht neue, viereckige Sonnenschirme (von Licher) überdachten fast die gesamte Fläche des Hinterhofs, der ohnehin bereits im Schatten lag. Macht nichts, so ist das auch viel gemütlicher. Die Möblierung war aus Metall, sauber und stabil. Auf allen Stühlen lagen saubere Auflagen. An der Hauswand hingen sogar Bilder und ein blitzsauberer Werbespiegel. Auf den Tischen standen auf einem kleinen Läufer eine kleine Topfpflanze, eine kleine Laterne mit Teelicht, sowie Salz– und Pfefferstreuer. Schade, leider keine Pfeffermühle. Bereits gemahlener Pfeffer ist ein Witz…
Zwischendrin Blumenkübel, in der hinteren Ecke moderne Rattanmöbel an einem kleinen Ofen — wirklich schön gemacht und ausgesprochen gepflegt. Von so viel Detailverliebtheit und Ordnung waren wir schon ein bisschen beeindruckt, hier wurde mit Herz dekoriert aber nicht übertrieben.Die Wirtin brachte die Speisekarten zu uns und wir gaben die Getränkebestellung auf: wie immer ein kleines Colabier und ein großes Radler. Die Karte bietet außer diversen Schnitzeln und Steaks typisch griechischeVor– (warm und kalt) und Hauptspeisen. Hier nicht ganz so üppig, wie man das vielleicht sonst so kennt. Macht aber nichts, wir hatten keine Probleme, etwas passendes zu finden. Wir entschieden uns für die Grillplatte für eine Person zu 13,50 €. Gyros, Souvlaki (Schweinefleischspieß), mit Schafskäse gefüllte Frikadelle, ein Stück Schweinelende, griechische Kartoffeln (was auch immer das sein mag), dicke Bohnen und Tzatziki. Bei der Getränkelieferung (perfektes Mischungsverhältnis unserer Biermixgetränke) setzten wir unsere Bestellung ab und bekamen bereits 5 Minuten später unseren Salat — was wir wohl auf der Karte glatt überlesen hatten.
Eisbergsalat, ein paar Salatgurkenscheiben (leider nicht geschält), ein Scheibchen Tomate (reif und tomatig), Krautsalat (wir vermuten: selbst gemacht) und Dosenmais. Das Joghurtdressing war gut gewürzt und bedeckte den Salat in ausreichender Menge. Ganz oben drauf lag eine kleine Pepperoni (nicht scharf). Der Salat war nett angerichtet und die Komponenten waren frisch und knackig (bis auf den Mais natürlich).Jedenfalls machte der Salat Lust auf mehr, wir freuten uns nach dieser ersten Visitenkarte aus der Küche auf unseren Hauptgang. Während unserer Wartezeit füllte sich der Biergarten weiter mit (offenbar) Stammgästen, die persönlich und herzlich begrüßt wurden. Die Wirtin nahm gerne mal bei den Gästen Platz und hielt einen kleinen Schnack. Eine Getränkenachbestellung ging trotzdem recht flott. Unser Grillteller wurde nach angenehmer Wartezeit an den Tisch gebracht, aber leider die Salatteller nicht abgeräumt. Die standen auch noch da, als wir bezahlt hatten… doch nun zurück zum Essen.
Der Grillteller war ein ovaler Teller, auf dem alle vorher genannten Bestandteile ansprechend angerichtet auf unser Besteck warteten. Allerdings nicht in einer Menge, die man für den Preis in einer griechischen Lokalität erwarten würde. Erstes Aha: die griechischen Kartoffeln waren Kartoffelscheiben, die frittiert worden waren (keine TK-​Ware).
Die dicken Bohnen waren warm, und gut gewürzt. Das (hausgemachte) Tzatziki schmeckte ebenfalls gut, hätte für mich mehr Knoblauch haben dürfen. Die Menge war allerdings ganz deutlich zu wenig.
Das gilt auch für die Menge an Gyros, die locker in der hohlen, kleinen Hand meiner besseren Hälfte Platz gefunden hätte. Gegen das Gyros-​Fleisch an sich kann nichts gesagt werden, Würzung und Saftigkeit waren OK.
Leider war der Schweinefleischspieß knochentrocken. Das Fleisch dafür war sehr mager, sehr hell und wenig aromatisch. So ein Fleisch muß wirklich mit besonderer Aufmerksamkeit gebraten werden, um Trockenheit zu vermeiden. Auch die zerfledderten Schweinelendenköpfe waren leider komplett durchgebraten. Die kleine, mit Schafskäse gefüllte Frikadelle war gut gewürzt, weckte aber nicht so richtig den Griechen in mir. Schade eigentlich, da wäre mehr gegangen wenn der Koch ein bisschen aufgepasst hätte.Nun stand der Besuch der Toilette an. Hier fehlt leider ein Hinweisschild, ein anderer Gast war hilfreich. Die Treppe runter in den Keller, ein bisschen durch einen Flur schlängeln…und schon ist man da. Positiv: man kann den Weg zum 00 nicht erschnüffeln. Weder penetranter Reinigergeruch, noch der Gestank von altem Piesel helfen bei der Navigation. Die Toilettenanlagen stammen aus den 70ern. Damals schreiend schön, schreit das ästhetische Empfinden von heute nach Renovierung. Ein Overkill von Braun-​, Grün– und Gelbtönen, die heute so niemand mehr verw…

Das Restaurant Taverna Sula ist sehr zu empfehlen. Das Essen war lecker, die Bedienung nett und nach dem Besuch ist man pappen– satt.
Mein Geheimtipp: Salat mit hausgemachtem Dressing! Sehr lecker!

Ach, war das lecker in dieser Taverne. Die Speisekarte ist vielfältig. Neben der griechischen Küche bietet Sula auch deutsche Küche an. Wir bestellten gegrillte Peperoni. Danach Bifteki und Sula-​Teller. Und es gibt griechische Kartoffeln, die frisch sind (net diese Tiefkühlbratkaroffeln). Der Salat war auch sehr lecker. So viel gutes Essen auf EINMAL… !!!
Puuuh — und dann noch aufstehen und bis zum Auto laufen? Glaubt mir, ich wäre gern rausgerollt… (Parkplatz direkt vor der Taverne).
Der Gastraum ist geteilt. Der vordere Raum ist rustikal eingerichtet und Nichtraucher. Die Taverne ist im hinterem Raum, wo auch große Feiern stattfinden. Da darf geraucht werden (außer bei großen Feiern).