Cafe Kruse

Auf den Rückfahrt vom Schaalsee führte uns unser Weg durch Salzwedel. Das Café Kruse ist mir schon lange ein Begriff. Salzwedel ohne Café Kruse und Baumkuchen geht nicht.
Die große Auswahl an Torten ist immer wieder schön anzusehen. Das jede Torte eine tolle Leckerei ist wohl selbstverständlich.
Das Personal ist sehr zuvorkommend und freundlich. Torten und Kaffee kamen sofort.
Wer eine richtige Konditorei sucht, der wird sich hier wohlfühlen. Für alle die auf der Durchreise sind, ein kleiner Abstecher nach Salzwedel und in das Café Kruse wird niemand bereuen

Wir hatten uns sehr auf diesen Ausflug gefreut. Jedoch wurden wir bitter enttäuscht. Das Personal war höchst unfreundlich. Ich kann Café Kruse absolut nicht empfehlen.

Baumkuchen bekommt man in Salzwedel ja an jeder Ecke. Doch offenbar wird es selten so «zelebriert» wie an diesem Ort. An der Fassade: ein großer Baumkuchen. Der Türgriff: ein großer Baumkuchen. Drinnen an der Theke: Baumkuchen, so weit das Auge reicht.
Die freundliche Bedienung erklärt geduldig die Unterschiede der einzelnen Sorten und gibt wertvolle Tipps zur Aufbewahrung (kein Kühlschrank, sonst schimmelt der Kuchen von innen), dazu gibt es einen Bestellschein (ein Schelm, wer Böses dabei denkt) sowie weitere Informationen zur Geschichte des Kuchens.
Lediglich der Karton für stolze 2 Euro Aufpreis verleidet einem ein wenig den Genuss. Das ist wirklich reichlich, zumal die Kuchen ja auch nicht gerade günstig sind. Doch Qualität hat nunmal seinen Preis.

Wir besuchten in Salzwedel, was man ja die Wiege des Baumkuchens nennt, dieses Café. Hier wird noch nach ganz alter Methode Baumkuchen hergestellt. Köstlich… und das ist kein Vergleich mit den Baumkuchen, die Aldi & Co in der Adventszeit anbieten.
Der Preis ist dementsprechend, aber ich glaube dass er für diese Qualität hier gerechtfertigt ist. Da wir gerade erst gefrühstückt hatten, wollten wir nicht direkt Kaffeetrinken, obwohl alles köstlich und verlockend aussah.
Wir kauften aber einige kleine Beutel mit Baumkuchenspitzen (zum Probieren und als Mitbringsel) Wenn man in diesem Bereich durch die Strassen geht, wird überall Baumkuchen angeboten, wie man an grossen Deko Baumkuchen an Läden und an Fensterscheiben erkennt.

Hier lebt der Servicegedanke des Sozialismus ungebremst weiter allein die Frage, ob man bestellen dürfe (!) wird fast empört damit beantwortet, nein, hier draußen doch nicht, dazu müsse man hinein an die Kuchentheke (am hintersten Ende des Lokals wohlgemerkt) und dort bestellen. Als wir (sechs Leute) sagten, wir wollen alle Baumkuchen, ob das ginge Na gut. (aber mit genervtem Gesicht). Der Baumkuchen war super! Am Ende beeindruckte die Kellnerin dadurch, alle Gläser des Tisches zwischen genau den beiden Menschen abzuräumen, die sich als einzige gerade unterhielten. Fazit: super Kuchen, kein diese Bezeichnung verdienender Service, irgendwie geht man befremdet davon.

Tja, das war ein Reinfall. Wir (Familie mit Kind) versuchten an einem sonnigen Sonntag ein wenig Kaffee, Eis, Baumkuchen zu uns zu nehmen. Daher in den Hofeingang des Café Kruse gelaufen, o je, rechts vom Gang (am Eingang?) alles besetzt.
Aber da sind ja links, etwas verdeckt noch 3 Tische, 2 davon leer.
Nun, gleich 3 Stühle in besitz genommen, ausgesucht, gewartet
Weiter gewartet. noch mehr gewartet.
Nach Punkt 10 Minuten war leider keine Bedienung erschienen, niemand zur Bestellung. Nun denn, wenn man es nicht nötig hat, andere haben auch geöffnet.
ich weiss nicht woran es lag, nichts deutete auf Selbtsbedienung hin, oder habe ich etwas übersehen? Oder lag es daran, dass wir etwas jünger sind und anders angezogen waren?
Der Nebentisch leerte sich übrigens während unserer Anwesenheit, aber abgeräumt wurde nicht
Also, Fazit: Café Kruse in Salzwedel nicht zu empfehlen!

Der hier angebotene Baumkuchen ist einer der besten. Wirklich super lecker!

Hatte eine sehr gute Baumkuchentorte und die Bedienung war auch sehr nett. Das einzige, was mich etwas störte, ist die Oldschool-​Einrichtung inkl. der Schlagermusik. War nicht so meine Welt.

Wirklich reizvolles Café, Kuchen lecker, Preise zivil, und ansprechende Videos über Baumkuchenherstellung werden auch dezent im Hintergrund gezeigt. Sie haben auch ein paar nette Torten– und Kuchenkreationen mit Baumkuchenelementen. Was aber nervt ist die geradezu aufdringliche Präsenz überall in der Stadt, überall Hinweisschilder hier geht es zu Kruse, und einige Filialen multiplizieren das. Deswegen nur 4 Sterne.

Salzwedel begreift sich als Wiege des Baumkuchens eine entsprechende Legende habe ich nicht gefunden, aber die Menge an stolzen Schildern in den engen Gassen, die eigene Produktion und direkten Verkauf inserieren, imponiert schon und brachte auch uns dazu, hier frischen Baumkuchen als Mitbringsel zu kaufen, zumal er deutlich billiger zu haben ist als in den feinen Hamburger Konditoreien. Das Café Kruse selbst haben wir hierbei allerdings nicht von innen gesehen, da sie mittlerweile den Baumkuchen in einem Mini-​Shop in der Gasse um die Ecke verkaufen, ein grauer Laden, der noch aus den Zeiten vor 1990 zu stammen scheint, und in dem es wirklich nicht um Dekoration oder Marketing geht sondern nur um Baumkuchen in allen Variationen (wobei das nicht so viele sind). Dass der Baumkuchen erst seit 150 Jahren seinen Namen trägt, das Rezept der schichtweisen Teigummantelung mit überdimensionalem Eiergehalt (50% der Teigmasse) aber schon deutlich älter ist und in der hanseatischen Tradition dieser schönen und absolut besuchenswerten Stadt fest verankert ist, haben meine Vorschreiber ja auch schon aufgezeigt. Erwähnt werden sollte auch noch, dass die hiesigen Produkte frei von Konservierungsstoffen sind, anders als die meist im Handel erhältliche Fabrikware und dementsprechend muss man den Kuchen auch schneller verbrauchen, was aber angesichts des vollen Geschmackes für keinen ein grosses Problem darstellen sollte. (allerdings gibt es hier noch keine glutenfreien Versionen)

Nach unserem Besuch auf dem gerade eröffneten Weihnachtsmark gingen wir ins Café Kruse. Das Schild Schaubacken in der Einfahrt zum Hinterhof lud uns ein. Vom Hof (im Sommer ist hier ein Biergarten) betraten wir das Café. Wir standen direkt vor dem Ofen und sahen eine Weile im winterlichen Gewand dem sich drehenden Kuchen zu. Mit einer Kelle ließ die Bäckerin zuerst ein paar Berge auf die mit Backpapier umklebten Rolle tröpfeln und dann am offenem Feur backen. Schicht für Schicht wird aufgetragen und dann gebacken. So entsteht der Prügel– oder Spießkuchen. Erst seit 1682 heißt er Baumkuchen. Laut Wiki:
Die Zutaten einer Baumkuchen-​Masse sind Butter, Eier, Zucker, Vanille, Salz und Mehl. Backpulver darf nicht verwendet werden. Das Verhältnis von Mehl, Butter und Eiern muss mindestens 1:1:2 sein, das heißt auf 100 g Mehl müssen mindestens 100 g Butter und 200 g Vollei kommen 2. Honig und Alkohol (z. B. Rum) können als Aromen hinzugegeben werden, ebenso Nüsse, Marzipan und Nougat. Die Grundrezeptur ist aber immer gleich. Ganz langsam wie der Kuchen entstand, wurde uns, so nah am offenem Feuer, warm. Wir hängten die Mäntel, Mützen und Schals auf und setzten uns an einen Tisch, um diesen Kuchen zu kosten. Zum Tee bzw. Kaffee genossen wir Baumkuchentorte mit Blaubeeren und Sahne.
Der gläserne Tresen war mit vielen herrlichen Torten und Kuchen bestückt.
Auch Baumkuchen-​Stückchen mit weißer, dunkler und Vollmilch– Schokolade wurde probiert. Es war ein feiner Genuß. Wir können das Café nur empfehlen