Saarländisches Staatstheater

Das Saarländische Staatstheater liegt direkt an der Saar, nur wenige Schritte vom Kneipen und Restaurantviertel St. Johann entfernt.
Das Gebäude von 1938 ist sehr ansprechend, die Atmosphäre sehr schön.
Perfekt war die Garderobe, einfach anhand der Platznummer beim jeweiligen Eingang (GRATIS) abgeben, warum bekommen das andere Theater nicht hin.
Die Akustik im Theater ist sehr gut, Gastronomie ist Standard mit der Möglichkeit wie in anderen Theatern für die Pause Getränke und kleine Speisen zu reservieren.

Wem der Sinn nach (Hoch-)Kultur steht, der kommt am Staatstheater nicht vorbei: Ob Oper, Theater, Musical, Ballett, all dies kann man in diesem Prachtbau genießen.

Anfang des Jahres waren wir bei dem Ballettstück Cinderella. Es war keine klassische Aufführung aber trotzdem recht schön. Das ganze Gebäude und auch der Klang der Musik waren toll. Das einzigste Manko war die Bestuhlung. Ich bin ja schon recht groß aber ich konnte trotzdem einiges nie wirklich sehen da die Anhöhung der Stuhlreihen zu niedrig sind. Man sieht dann ein Tanzpaar und nach einer Drehung 2 Köpfe lach. Das nächste Mal werden wir oben Plätze buchen.

Ein Geschenk. Ein Ersatzgeschenk ist das Staatstheater Saarbrücken. Eigentlich wollte sich der Schnauz tragende braune Herr mit einem enormen Kultbau auf dem Busen der Saarschleife bedanken. Herr Boch wollte das Land das danke ich ihm und bewundere seinen Mut nicht verkaufen/​überlassen. Spendiert hat Hitler das Theater (damals hiess es Gautheater) den Saarländern für das Abstimmungsergebnis 1935, wobei aber ein grosser Teil von der saarländischen Regierung beigesteuert werden musste. Das Gebäude sollte ein Bollwerk gegen Frankreich sein. Aus diesem Blickwinkel muss man die Architektur des trutzigen Marksteins direkt an den Saarwiesen gelegen betrachten. (Siehe Foto unten) Die nationalsozialistische Architektur wurde im Inneren beibehalten. Grosszügig sind die Gänge, Korridore und auf jedem Stockwerk, zu beiden Seiten, implementierten Wandelhallen mit Stehtischen, Tischen und Sofaecken.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Für ein Glas Crement (im Saarland gibt es selten Sekt oder Prosecco) ein idealer Platz um sich auf die Vorführung einzustimmen und die Gäste zu betrachten.
Das Publikum marschiert meist in gehobener Alltagskleidung auf; die Damen etwas feiner als die Herren. Das junge Publikum, einfach chic und adrett, eine Augenweide! Erfrischend zu sehen, welche Ehre sie dem Theater entgegenbringen. Deutsche, französische, saarländische und vereinzelt luxemburgische Sprachfetzen schwirren in Ohr, das sich im Theaterraum fortsetzt. (Siehe Foto unten) Vorwiegend deutsche und französische Stücke werden gegeben. Ich habe dem Ballett Cidarella, inszeniert vom belgischen Choreografen Stijn Celis, mit der grossartigen Ballettmusik von Sergej Prokofjew beigewohnt. Mit ihrer Leichtigkeit des Schwebens hat Ciderella beherrscht mit ihrem spektakulären Bewegungsalphabe!
Die Musik fantastisch gespielt. Beides, Ballett und Musik, im durchgehend Einklang geben, eine phantastische Aufführung.

Die aktuelle Inszenierung von Hänsel und Gretel ist wirklich mal wieder sehr eigenwillig. Hexen in Gummistiefeln, Hüpfburg als Knusperhäuschen… Verstehen der Sänger unmöglich und per Beamer franz. ‘Untertitel’. Wenigstens erkennen unsere Nachbarn dann worum es geht. Das Geld kann man sich echt sparen. Orchester obwohl leise, letztlich viel zu laut in Relation zu den nicht hörbaren und gar nicht verständlichen ‘Stimmchen’ der Künstler. Sehr sehr schade.

Eine halbrunde Treppe zu den meterhohen Portalen, und innen dann Cremeweiß, Samtrot, Marmor, Terrazzo und Spiegel — etwas verschlissen, aber das ist schon Theater, doch.
Eingeweiht wurde es kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, zum Dank für den Anschluß ans Reich (nun gut, die Stadt mußte einen großen Teil der Kosten tragen, aber gefeiert wurde das Saarbrücker Theater doch als Geschenk des Führers an seine Getreuen im Westen), zerstört 1942 in einem Luftangriff und nach dem Krieg wieder aufgebaut.
Ist man im Saal, hat die Welt einen Farbfilter. Cremefarben ist der Stuck und alles Hölzerne; die Sitze in den beiden Rängen sind weich und grau, wie 80er-​Jahre-​Kinosessel, und haben Lüftungsschlitze im Rücken, durch die das Theater dezent mit Frischluft versorgt wird. (Wer empfindlich ist, sollte sich ein Kissen mitnehmen.)
Die alte Deckenbemalung des Saales wurde nicht wiederhergestellt — was sicher gut so ist –, sondern gebrochen, wie durch Gewölk hindurch nachempfunden; man vermutet hier eine Fahne, ahnt da ein Instrument, vielleicht eine Gestalt … Noch lieber mag ich den Kronleuchter, ein wahres Ungetüm in Gold und Kristall. Er macht sich an der Saaldecke breit und gibt so wenig Licht, daß man sich eine Taschenlampe wünscht, um ihm mal zu zeigen, wie Leuchten geht.
Die Bühnentechnik scheint auf der Höhe der Zeit und wird meist nach Kräften eingesetzt; dauernd dreht sich’s, wird hoch– und runtergefahren, auf– und zugeklappt. Manchmal sieht man auch Nackte. Hier habe ich gutes und mittelprächtiges Theater erlebt, Musicals und Opern oder Kammerkonzerte im Foyer. Ich bin froh, daß wir so ein Staatstheaterchen haben, und komme gern.
Am allerallerbesten übrigens gefallen mir die Toiletten (1. Rang). Hier trifft man nicht nur auf die behäbigen Waschbecken der Wirtschaftswunderjahre, sondern auch auf weiße und dunkelblaue Fliesen. Und wenn man die äußersten Kabinen benutzt, reichen die Fenster vom Boden bis zur Decke, mit einem kleinen Geländer davor — daß hier das Glas matt ist, ist einzusehen, aber doch geradezu schade.
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Ordentliche Karten gibt es für um die 20 bis Mitte 30 Euro (ermäßigt die Hälfte); von den Seiten der Ränge ist die Sicht eingeschränkt. Vorverkauf geht auch online.

Das saarländische Staatstheater ist ein sehr schönes Theater, in dem ich bisher nur gute bis sehr gute Inszenierungen gesehen habe. Das Ambiente ist toll, ein Besuch lohnt sich.

Eines der schönsten Bauwerke in Saarbrücken mit atemberaubenden Stücken für jung und alt.
Sehr gute Preise wissen zu überzeugen.

Das saarländische Staatstheater am Schillerplatz verfügt über Parkett und 2 Ränge. Die Akustik ist sehr gut. Die Inszenierungen sind manchmal sehr modern, die Musik immer spitzenmäßig, insbesondere, wenn auch der Kinderchor des Theaters mitwirkt. Leider sehr hohe Eintrittpreise.